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Geliebte Rebellin

Titel: Geliebte Rebellin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Schwangerschaft berücksichtigen.«
    »Soweit ich gehört habe, gibt es Vorrichtungen, die ein Gentleman tragen kann, um solche Dinge zu verhindern.«
    »Es könnte durchaus schon zu spät sein«, erwiderte er grimmig. »Verstehst du, genau darin besteht ja die größte Schwierigkeit einer Affäre. Man hat die Situation nicht immer im Griff. Charlotte, es gibt zahllose Gründe dafür, dass wir unsere Liaison nicht einfach bis in alle Ewigkeit so weiterführen können.«
    Sie sagte kein Wort. In diesem Augenblick hätte Baxter das Geheimnis, das zum Stein der Weisen führte, gern gegen die Fähigkeit eingetauscht, den Ausdruck zu ergründen, der in ihren Augen stand. Und dann sah sie ihm lächelnd über die Schulter.
    Hamilton hüstelte diskret. »Baxter? Wenn es bei dem bleibt, was wir besprochen haben, dann ist es jetzt an der Zeit für unseren Aufbruch.«
    »Verdammt noch mal.« Baxter warf einen Blick über seine Schulter. Hamilton und Ariel standen direkt hinter ihm. Er konnte nur hoffen, dass sie das Gespräch nicht mit angehört hatten. »An der Zeit? Ja, sicher, wir müssen los.«
    »Baxter.« Charlotte drückte seinen Arm. »Denk an dein Versprechen, mir heute Nacht noch alles zu erzählen.«
    »Ja, schon gut. Ich komme auf dem Heimweg bei dir vorbei und berichte dir alles ganz genau.« Er nickte Ariel zu und wandte sich ab, um sich durch die Menge einen Weg zur Tür zu bahnen.
    Hamilton zog mit einem Anflug von Spott eine Augenbraue hoch, ehe er sich galant über Charlottes und Ariels Hand verbeugte. Beide knicksten anmutig.
    Baxter unterdrückte ein Stöhnen. Wenn er jetzt noch einmal kehrtgemacht hätte, um sich charmanter zu verabschieden, dann hätte er sich ja doch nur der Lächerlichkeit preisgegeben, sagte er sich.
    Hamilton lehnte in den grünen Samtpolstern seiner schnittigen, gut gefederten Kutsche und musterte Baxter belustigt. »Warum rückst du nicht direkt mit der Sprache heraus und bittest sie, dich zu heiraten?«
    »Wovon, zum Teufel, sprichst du?« murmelte Baxter.
    »Ich habe genug von eurem Gespräch gehört, um daraus zu schließen, dass du versucht hast, Charlotte dazu zu überreden, dass sie anstelle einer Liaison einen Heiratsantrag ins Auge fasst. Warum erst lange um den heißen Brei herumreden?«
    »Die Natur meiner Beziehung zu Miss Arkendale geht dich nichts an.«
    Hamilton betrachtete halb belustigt seinen Gehstock aus Ebenholz. »Wie du wünschst.«
    »Und falls du es wagen solltest, das Wort Liaison noch einmal mit ihrem Namen in Verbindung zu bringen, dann garantiere ich dir, dass nicht nur dein Vermögen niemals an dich fallen wird, sondern dass dir zudem mehrere Schneidezähne fehlen werden, wenn du das nächste Mal dein Lächeln einsetzt, um eine Dame zu bezaubern.«
    »So ernst ist es dir also, was?«
    »Ich schlage vor, das Thema zu wechseln.«
    Hamilton schüttelte den Kopf. »Du magst zwar ein Mann der Wissenschaft sein, Bruder, aber im Umgang mit den Damen stellst du dich hoffnungslos ungeschickt an. Du solltest mehr Zeit damit zubringen, Shelley und Byron zu lesen, und weniger Zeit auf deine Chemiestudien verwenden.«
    »Es dürfte längst zu spät sein, meinen gesamten Charakter umzuformen, und es wäre ohnehin ein sinnloses Unterfangen.«
    »Warum sagst du das? Es ist doch ganz deutlich zu erkennen, dass Charlotte eine Schwäche für dich hat.« Baxter ärgerte sich über den Hoffnungsschimmer, der in seinem Innern aufflackerte. »Glaubst du das wirklich?«
    »Ohne jede Frage.«
    »Es kann schon sein, dass sie sich etwas aus mir macht, aber ich glaube nicht, dass sie die Vorstellung einer Eheschließung verlockend findet.«
    »In dem Fall bleibt es ganz und gar dir überlassen, sie davon zu überzeugen, dass es ein weiser Entschluss wäre, dich zu heiraten.«
    Baxters Miene verfinsterte sich. »Genau das habe ich gerade erst vor ein paar Minuten versucht, als du mir in die Quere gekommen bist.«
    Hamilton lächelte durchtrieben. »Vater war der Überzeugung, ich könnte eine ganze Menge von dir lernen. Aber vielleicht gibt es auch ein paar Dinge, die du von mir lernen könntest. Du kannst dich jederzeit ratsuchend an mich wenden, wenn es dir nötig erscheint.«
    »Wir haben im Moment weitaus Wichtigeres zu tun, falls dir das entfallen sein sollte.«
    »Nein, das habe ich keineswegs vergessen.«
    »Hast du deine Pistole mitgebracht?«
    »Ja, selbstverständlich.« Hamilton klopfte auf seine Manteltasche. »Sogar zwei. Was ist mit dir?«
    »Ich habe nie genug geübt,

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