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Geliebte Suenderin

Geliebte Suenderin

Titel: Geliebte Suenderin Kostenlos Bücher Online Lesen
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Degen und stellte sich vor die am Boden liegende Gestalt. Er richtete die Waffe auf den Mann und setzte die Spitze vorsichtig, aber fest auf seiner Brust an.
    John warf einen Blick zu Will, dieser hüstelte und murmelte: »Die Soldaten werden sie sowieso bald hängen.«
    Lucien drehte sich zu ihnen, seine Augen funkelten, und die Narbe war flammend rot in seinem aschfahlen Gesicht.
    »Wie kommt es, daß ihr Gentlemen uns genau im richtigen Moment zu Hilfe gekommen seid?« fragte er leise.
    »Nicht früh genug, wie’s ausgesehen hat bei unserer Ankunft«, erwiderte Will unzufrieden. »Wir haben den Plan heute früh im Gasthof belauscht, aber da waren sie inzwischen schon ...«, er hielt inne, spuckte auf den Boden und musterte die drei, die jetzt allmählich wieder zu sich kamen, » . . . unterwegs und Ihr und Charlie wart schon losgeritten.«
    »Wir haben uns gedacht, der beste Platz für einen Hinterhalt in der Nähe von Verrick House wäre hier, also sind wir so schnell wie möglich hierhergeritten, aber da habt Ihr ja schon mit ihnen gekämpft«, erklärte John.
    Lucien warf einen grimmigen Blick auf die drei Männer.
    »Habe ich euch schon gedankt dafür, daß ihr Sabrina und mir das Leben gerettet habt?« Er wandte sich zu Will und John.
    »Wenn ich irgend etwas für euch tun kann, laßt es mich wissen.«
    Seine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf die drei Männer, die aufzustehen versuchten. »Zuerst erklärt ihr wohl besser, wie ihr diese Pläne belauscht habt. Ihr habt die drei hier belauscht?« fragte er Will, ließ aber den Mann zu seinen Füßen keine Sekunde aus den Augen. Die anderen beiden hatte John am Schlafittchen.
    »Nein, der feine Herr im Gasthof, den haben wir belauscht.
    Er und die Lady haben heute früh drüber geredet, und als ich was von einem narbengesichtigen Cousin gehört habe und sie dann gesagt haben, der Herzog von Camareigh, na ja, da hab’
    ich gewußt, das könnt nur Ihr sein, Euer Gnaden.«
    Lucien lauschte aufmerksam und war nicht weiter überrascht, als er der Beschreibung nach Percy und Kate erkannte.
    »Ist das, was er sagt, wahr? Antwortet, wenn euch euer Leben lieb ist!« verlangte er unbarmherzig.
    »Ja«, zischte ihn der Mann an, wich aber dann erschrocken vor dem mörderischen Blick der sherryfarbenen Augen zurück.
    »Und?« sagte Lucien leise.
    »Wir sollten Euch und das Mädchen umbringen und dem Räuber die Schuld in die Schuhe schieben«, gestand er angesichts Luciens drohender Schwertspitze.
    »Am liebsten würde ich dir deinen Krähenhals umdrehen«, drohte Will und machte einen Schritt auf ihn zu, so daß sich der Mann vor Luciens Füße kauerte.
    »Laßt ihn nicht in meine Nähe! Ich flehe Euch an, bitte«, rief er.
    Lucien packte ihn am Hemd und schüttelte ihn wie ein Hund eine Ratte. »Ihr wißt nicht zufällig auch etwas von zwei Halsab-schneidern, die mich in London überfallen haben oder einen Wagen, der meine Kutsche zerquetscht hat, als sie nicht mehr weiterfahren konnte, oder?« fragte er mit gefährlich ruhiger Stimme.
    »O nein, das waren wir nicht, wirklich, Sir! Ich schwöre es bei der Ehre meiner Mutter«, winselte er.
    »Schöne Ehre, die die hat«, sagte John zweifelnd und packte die anderen beiden fester.
    »Und solltet ihr, nach Beendigung eurer Aufgabe, in den Gasthof zurückkehren, um euer Geld zu holen?« fragte Lucien freundlich.
    »Genau, Seine Lordschaft wollte uns bezahlen, und nächste Woche wollten meine Kumpel und ich uns in die Kolonien einschiffen.«
    »Oh, in die Kolonien kommt ihr vielleicht doch noch, aber in Eisen«, versprach ihm Lucien, »außer man hängt dich und deine Kumpel gleich hier oder läßt euch im Gefängnis verrotten.«
    Dann sagte Lucien sarkastisch zu Will und John: »Übergebt diese Gentlemen Colonel Fletcher, der sicher sehr erleichtert sein wird, wenn er der Nachbarschaft die Gefangennahme des berüchtigten Bonnie Charlie melden kann.«
    »He, aber der bin ich nicht!« schrie der Räuber hinter Luciens Rücken her, als dieser zu seinem Pferd schlenderte.
    Lucien drehte sich um und sah den Mann arrogant an. »Wirklich? Seltsam, daß du genauso angezogen bist wie dieser Räuber.
    Ich bezweifle, daß dir einer die Geschichte abkaufen wird.«
    »Aber der Herr aus London hat uns angeheuert. Er wird es Euch bestätigen. Wir waren noch nie hier. Findet ihn, und er wird’s Euch sagen!« rief Jeremy Pace voller Panik, er spürte schon, wie sich die Schlinge um seinen Hals legte.
    »Oh, ich werde ganz bestimmt mit

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