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Geliebte Suenderin

Geliebte Suenderin

Titel: Geliebte Suenderin Kostenlos Bücher Online Lesen
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Schmerz.
    Ihre Münder vereinten sich aufs neue, Sabrinas Herz jagte unter seiner Hand. Sein Gesicht sah durch die Narbe hart und grausam aus, als er in die vor Leidenschaft dunklen violetten Augen sah und mit tiefer Stimme in ihr kleines muschelähnliches Ohr flüsterte.
    »Du bist mir ein Rätsel, Kleine. Ich drücke dich fest an mein Herz und weiß trotzdem nicht einmal deinen Namen. Sag ihn mir.« Er biß sie scherzhaft ins Ohr.
    »Heißt du Elizabeth oder Jane? Nein? Wie wär’s mit Anne oder Kathleen?« neckte er sie. »Was Ungewöhnlicheres, hmm?
    Wie wär’s denn mit Ariadne oder Cressida?«
    »Nein, ich heiße Sabrina«, lachte sie.
    »Sabrina«, flüsterte er gegen ihren Mund. Der Klang gefiel ihm. »Ich hätte es wissen müssen. Du bist die Nymphe des Flusses Severn und eine Prinzessin des alten Englands. Hast du Gefallen an einem unwürdigen Sterblichen gefunden und mich zum Liebhaber erwählt, Sabrina? Wirst du gut zu mir sein oder mich durch die Wälder in die Moore führen, wo ich hilflos und dir ausgeliefert bin?« fragte er spöttisch, dann küßte er sie leidenschaftlich, fast strafend.
    »Das würde ich nie tun, Euer Gnaden«, erwiderte Sabrina, und das flackernde Kerzenlicht warf geheimnisvolle Schatten auf ihr Gesicht.
    »Ah, aber du bist schon grausam zu mir. ›Euer Gnaden‹. Wie kannst du es wagen, mich so anzusprechen, als wären wir Fremde? Lucien heiße ich, Sabrina«, sagte er, und dann hatte sein Mund den ihren wieder gefunden.
    Er drückte sie ganz fest an sich, und Sabrina spürte, daß sich etwas bei ihm geändert hatte, und versuchte, sich zurückzuzie-hen, aber er ließ sie nicht los. »Wende dich jetzt nicht von mir ab, nicht, wenn du mich so in deinen kleinen Händen hältst. Ich bin ganz wild nach dir, Sabrina, und ich werde dich zur Meinen machen.«
    Sabrina schrie leise auf vor Überraschung, als er sie herum-rollte, ihre nackte Haut mit seiner bedeckte, seine Sanftheit zu Kraft wurde und er sich herausfordernd gegen sie preßte und sie den Körper eines Mannes spüren ließ. Sie bäumte sich auf, wiegte geschmeidig ihre Hüften hin und her, versuchte, sich noch näher an ihn zu drücken, während seine Hände und Lippen ihre Begierde auf die Spitze trieben. Ihr Entzücken wurde von Schmerz zerschmettert, als er ein Teil ihres Körpers wurde und sie sich vereint bewegten. Seine beherrschte Kraft überwältigte und ängstigte sie, bis sie in ihren Lenden die ersten Regungen der Leidenschaft verspürte und wollüstig auf jede seiner Bewegungen reagierte, während er sie in die Künste des Liebens einwies.
    Hinterher lag er neben ihr, hielt sie fest umarmt und küßte ihr die Tränen vom Gesicht, dann zog er ganz langsam ihr Gesicht zu seinem hinauf.
    »Warum?« flüsterte er und empfand ungewohnte Zärtlichkeit für dieses junge Mädchen, das er so fest in den Armen hielt.
    »Warum hast du mir erlaubt, dich zu nehmen? Ich hätte nie gedacht, daß du noch Jungfrau bist.« Er schüttelte ungläubig den Kopf, aber war doch von Besitzerstolz erfüllt, weil er sie als erster geliebt und das Entzücken ihrer Reize kennengelernt hatte.
    Sabrina sagte mit philosophischem Achselzucken: »Irgendwann mußte es ja passieren. Warum sollte ich nicht Erfüllung suchen, ehe der Strick des Henkers mir den Hals langzieht?«
    sagte sie lachend, aber das Lachen klang hohl und barsch.
    Lucien schüttelte sie heftig, und sein Mund war schmal vor Wut. »Du wirst dich nicht mehr maskieren. Ich werde dafür sorgen, Sabrina, daß du nie wieder Gelegenheit dazu hast.« Er zwang ihr Kinn grob nach oben und starrte in ihre immer noch vor Leidenschaft glänzenden Augen.
    »Mein Gott, ich kann dich nicht einmal ansehen, ohne dich sofort wieder zu begehren.« Er küßte ihre geröteten Lippen heftig und sog ihre Süße in sich auf. Sabrinas Arm schlang sich um seinen Hals, sie erwiderte seine Begierde mit neuentdecktem Selbstvertrauen.
    »Du lernst schnell, Kleines«, sagte Lucien lächelnd und strich über ihren glatten Bauch hoch zu ihren Brüsten.
    »Ich habe einen guten Lehrer«, scherzte sie, ein Grübchen erschien auf ihrer Wange, und sie fügte boshaft hinzu, »und stell dir vor, wie es erst nach einigen Lektionen sein wird.«
    »Solange ich derjenige bin, der sie gibt«, sagte Lucien mit einem Lächeln, das seine Augen kalt ließ. »Ich werde dich mit keinem teilen.«
    »Eifersüchtig, Lucien?« Sie kostete seinen Namen auf ihrer Zunge, sprach ihn liebevoll aus. »Es paßt zu deinen goldenen Locken

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