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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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Er musste auf sie achtgeben, nicht sie. Er.
    »Du kommst mit mir«, sagte er und schaute sie besorgt an.
    Aileen nickte bebend, viel zu bestürzt, als dass sie ihm widersprechen könnte, und drückte den Organizer fest an ihre Brust.
    Als Caleb allein mit ihr im Auto war und wieder nach Wolverhampton fuhr, war er unnachgiebig mit ihr.
    »Sag mir jetzt sofort, was du entdeckt hast.«
    Aileen starrte in die schwarze Nacht hinaus, die sich über sie senkte. Der Himmel war bedeckt. Sie schluckte und sah ihn mit Tränen in den Augen an. »Víctor, mein Arzt … arbeitet mit Mikhail in der Firma. Und das schon seit zwölf Jahren. Er … er wickelt alles während meiner Abwesenheit ab.«
    Caleb musterte sie. Er wollte herausfinden, inwiefern sie der Verrat von Víctor beschäftigte. Allein die Vorstellung, dieser Blondschopf könnte irgendeine Form der Zärtlichkeit bei ihr hervorrufen, machte ihn rasend.
    »Víctor ist kein Unschuldiger. Er wusste, was vor sich ging, als er dir die Spritzen verabreichte, er war ganz genau im Bilde. Fahr fort«, knurrte er.
    »Mi … Mikhail lebt noch.« Ihr Kinn zitterte.
    Caleb presste die Kiefer aufeinander und verstärkte seinen Griff um das Lenkrad derart, dass seine Knöchel weiß hervorstanden. Wie war das möglich? Samael hatte ihn leergetrunken und begraben. Er war tot. Aber das würde bedeuten …?
    »Sag mir, dass das nicht wahr sein kann«, bat sie ihn verängstigt. »Ich habe gesehen, wie er leblos, mit zerfetztem Hals zu Boden gesunken ist. Samael hat ihn vor meinen Augen umgebracht …«
    »Alles ist in Ordnung, Kleine, beruhige dich«, sagte er freundlich. »Erzähl mir, was er dir gesagt hat.«
    »Er hat vor, übermorgen nach London zu kommen. Er hält eine Versammlung im ›The Ivy‹ ab, dort wurde ein Nebenzimmer auf halb neun für zehn Personen reserviert. Sie wissen, dass ich hier bin«, stieß sie verzweifelt und außer Atem hervor. »Sie wissen, dass ihr mich hierher gebracht habt«, murmelte sie mit erstickter Stimme. »Wie kann er das wissen? Wer zum Teufel hat ihm das gesagt?«, schrie sie. »Warum lebt er noch?«
    »Das weiß ich nicht, mein Engel.« Aber er würde es bald herausfinden. »Theoretisch haben sich Menw, Cahal und Samael darum gekümmert, die Leiche zu vergraben. Es sei denn …«
    »Was?«, fragte Aileen zitternd.
    »Nichts«, antwortete er geistesabwesend. »Ich werde herausfinden, was nur möglich ist. Víctor hattest du gesagt, dass du zum Arbeiten nach England gehen willst. Ich bin überzeugt davon, dass sie hierherkommen, um dich zu suchen. Mikhail wird auf Rache aus sein, weil wir versucht haben, ihn umzubringen, und sie kommen hierher, um …«
    Aileen sah ihn an. Caleb war in ihren Gedanken gewesen, sie würde sich an diese Details gewöhnen müssen. Sie legte sich die Hände vor das Gesicht und atmete tief aus. »Er sucht mich. Uns alle …« Aileen stützte sich mit den Füßen auf dem Sitz ab und umfasst ihre Knie.
    »Hast du Angst?«, fragte er mitfühlend. »Ich werde nicht zulassen, dass er dir wehtut, Aileen. Ich werde dieser Sache ganz auf den Grund gehen. Du brauchst keine Angst zu haben.«
    Aileen schaute ihn mit großen Augen an. Es gefiel ihr, dass Caleb sie beschützen wollte, sie fühlte sich unglaublich sicher. Dann erinnerte sie sich daran, wo sie war. An den Wagen, in dem sie war, und an das, was wenige Tage zuvor darin vorgefallen war.
    »Und wer wird mich vor dir schützen, Caleb?«, fragte sie niedergeschlagen und blickte erschöpft nach vorn.
    Caleb sah sie erschüttert an, sein Kinn zuckte unkontrolliert. »Ich werde dich vor mir beschützen. Ich habe dir bereits gesagt, dass ich dir nicht mehr wehtun werde.«
    Sein iPhone klingelte. Das musste die Nachricht von der Kommission sein, aber sie war nicht von denen aus Walhall, sondern von denen aus Dudley. Gwyn und Beatha. Caleb runzelte die Stirn und las die Nachricht.
    Um 22:00 Uhr. Versammlung im Athens Restaurant in Birmingham. Wir haben den Klan der Berserker informiert, damit sie sich dort mit uns treffen. Samael ist entkommen, und Dubv und Fynbar sind verschwunden. Die Wächter der Grube sind getötet worden. Samael ist außer Kontrolle und gefährlich.
    »Was ist los?«
    Calebs Gesichtszüge wurden hart.
    »Samael ist entkommen und hat die Wächter der Grube getötet.«
    »Was? Welche Grube?«, rief sie.
    »Der Ort, an dem Samael eingesperrt war, in der Hungerzelle. Das ist unter der Erde … Die beiden vom Rat von Walsall waren vielleicht in seine Befreiung

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