Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)
ihre runden, wohlgeformten Brüste.
»Vor einer Weile hattest du es im Pub noch ganz gemütlich«, knallte sie ihm an den Kopf, hob das Kinn und sah ihn voller Wut und Schmerz an. »Du hast die beiden blonden Norwegerinnen, um deine Bedürfnisse zu befriedigen. Bitte sie darum. Und … und … gib mir meine Klamotten zurück.«
»Du bist eifersüchtig.« Lächelnd dachte er an Daanna. »Meine Schwester hat mir vorgeschlagen, dass sie mich begleiten sollen, um deinen Besitzanspruch zu wecken und dich mit ihnen eifersüchtig zu machen. Du bist nicht nur eine Vanir, Liebes, sondern auch eine Wölfin. Du konntest das nicht ertragen …« Es hat dir nicht gefallen, mich mit ihnen zu sehen. Gut, das ist ganz normal.
Es gefiel ihm, sie mit diesen Funken sprühenden, wütenden Augen zu sehen, feurig und leidenschaftlich. Er ergriff sie am Kinn und drehte ihren Kopf zu sich.
»Das sind nur Frauen des Klans. Mehr ist da nicht, das sind nur Freundinnen.« Seine Stimme wurde etwas tiefer.
»Nein, das reicht. Das« – und dabei zeigte sie auf ihre beiden dicht beieinanderstehenden Körper – »ist nicht normal. Also sag nicht, dass es normal ist, denn das ist es nicht. Verstanden? Außerdem brauche ich keine Erklärungen.« Ihre Stimme zitterte, ebenso ihr Kinn. »Ich brauche sie nicht.«
»Du willst mich für dich allein. Und ich will dich für mich allein. Du musst dich daran gewöhnen, du musst annehmen, was ich in dir wachrufe. Odin weiß, wie sehr ich versuche, alles, was du in mir weckst, anzunehmen.«
Aileen richtete sich auf und streckte die Brust heraus. Sie würde ihm alles vorwerfen.
»Ich habe es satt, Caleb. Bob half mir nach der demütigenden Behandlung, die du mir zukommen ließest. Er ist ein Gentleman, fast schon ein Freund. Ich verdanke ihm viel, und du hast ihn schlecht behandelt, nur weil er zu mir gekommen ist und …«
Ich will nichts von ihm wissen, ich mag ihn nicht.
Warum? Aus Eifersucht oder Schuldgefühlen? Es ist so, weil er dich daran erinnert, dass du dich mir gegenüber wie ein Rohling verhalten hast, oder etwa nicht?
»Du wirst ihn nicht mehr treffen«, warnte er sie und zog unsanft an ihren Haaren. »Diese Nervensäge will nur zwischen deine Beine.«
»Dann ist er dir ja sehr ähnlich«, erwiderte sie mit zusammengekniffenen Augen. »Das ist es doch, was du willst, oder? Du willst, dass ich meine Beine breitmache.«
Caleb hielt ihrem Blick stand. Ihrer war voller Feuer und seiner kalt und beleidigt.
»Ich will, dass du dich mir aus freien Stücken hingibst. Das hat nichts mit Beinebreitmachen zu tun. Und sprich nicht so, das passt nicht zu dir. Du bist eine Lady, kein rohes Tier wie ich.«
Aileen spürte, wie diese Worte sie zugleich liebkosten und auspeitschten. Was wollte sie? Wollte sie sich ihm hingeben?
Ja. Sosehr sie dies auch verneinen wollte, sie wusste, dass sie es wollte. Seit nunmehr vier Nächten bettelte ihr Körper nach einer Befreiung, die nur dann erwachte und aufloderte, wenn er vor ihr stand. Sie wusste nicht genau, worin es bestand, die Cáraid eines Vanir zu sein, aber ihr Körper reagierte von allein, wenn er in der Nähe war, und sie hatte keinerlei Einfluss auf die Sehnsüchte ihres Körpers.
Als ihr das bewusst wurde, war sie völlig niedergeschlagen und schutzlos wie ein kleines Kind. Und genau wie Kinder beschränkte sie sich darauf, ehrlich zu sein und sich klar auszudrücken. Sie war verloren, hatte gegen ihn verloren. Sie konnte keine weitere Maske der Gleichgültigkeit aufsetzen, denn diese ginge einfach nur zu Bruch.
Was hast du mit mir gemacht, Caleb? Ich werde noch wahnsinnig … Warum?, verlangte sie zu wissen, den Kopf völlig niedergeschlagen an seine Brust gelehnt. Du wirst das mit mir zu Ende bringen, oder?
»Nein, mein Schatz.« Er wiegte ihr Gesicht sanft in seinen Händen. »Wir werden hier gar nichts zu Ende bringen, sondern etwas anfangen.«
Seit gestern redest du nicht mehr in Gedanken mit mir … Warum zum Teufel hast du das nicht gemacht?
Ich hatte keine Kraft mehr, um mit dir zu sprechen. Ich habe sie bei unserem Flug aufgebraucht. Ich wollte mit dir dort oben sein, in den Wolken.
Aileen musste heftig schlucken und presste die Augen zusammen. Niemals würde sie ihm sagen, wie schlecht es ihr gegangen war, als er ihr auf ihre Bitten hin nicht geantwortet hatte, und auch nicht, wie beleidigt sie war, weil sie seinetwegen so verletzlich war.
Ich weiß, dass es hart für dich war, fuhr der Vanir fort. Du hast mich darum gebeten,
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