Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)
Caleb zum Leben, etwas, das über zweiundzwanzig Jahre geschlafen hatte. Die Leidenschaft, sich einer höheren Macht zu unterwerfen. Dem Verlangen. Sie könnte sich nicht verzweifelter und ängstlicher fühlen, als sie war, aber die Notwendigkeit, dass jemandem die Leere füllte, die sie in ihrem Bauch spürte, nahm es mit ihren Ängsten auf.
Caleb zog sie so auf sich, dass die obere Hälfte von Aileens anmutigem Körper mit seinem verbunden blieb. Er spürte ihre Brüste auf seinem Oberkörper und hörte das erleichterte Stöhnen, das sich den Lippen seiner Cáraid entrang. Mit einem lustvollen Knurren zog er seine Zähne aus dem eleganten Hals. Er ging ganz langsam vor, weil er spüren wollte, wie Aileen erschauderte.
Und wie sie erzitterte. Die Zähne steckten in ihrer Haut, und sie spürte, wie er sie aus ihr herauszog, Millimeter um Millimeter vorsichtig aus ihr herausglitt. Flüssiges Feuer sammelte sich zwischen ihren Beinen. Sanftes und feuchtes Feuer, das danach verlangte, von jemandem gelöscht zu werden.
»Um Gottes willen …«, stöhnte Aileen.
Caleb betrachtete die beiden geröteten Einschnitte an Aileens Hals. Er leckte so lange darüber, bis die Haut nicht mehr gerötet war. Er durfte nicht viel trinken, denn für das, was die Nacht für sie bereithielt, wollte er, dass sie in Form war. Bei jeder feuchten Liebkosung seiner Zunge spürte er, wie Aileen sich verkrampfte und sie ihre Finger in seinen Hals und seine Schultern krallte. Er hob den Blick und sah sie endlich wirklich. Er sah seine sehnsüchtige, inbrünstige Frau in seinen Armen, mit nach hinten gebogenem Hals, leicht geöffneten Lippen und lilafarbenen Augen, die ihn hinter ihren dichten Wimpern ansahen. Ja, seine Frau, von keinem anderen. Ihr Haar fiel nach hinten und lag auf dem Bett. Sie war eine Opfergabe für die Götter. Caleb musterte sie wie ein Raubtier.
Wo auch immer er seinen Blick hinwarf, wurde Aileen aktiv. Im Schoß, Bauchnabel, Brüste, Herz, Kehle … alles pochte mit einem angenehmen Schmerz, der gestillt werden wollte.
Sie versuchte sich aufzurichten und rückte nach hinten, um seine Brust anzusehen. Sie war völlig verheilt und zeigte sich in ihrer ganzen Schönheit. Nur Muskeln und Männlichkeit. Sie war von seiner Perfektion fasziniert. Ihre Zunge fuhr über ihre Zähne, und sie bemerkte, dass ihre Eckzähne etwas länger und ausgebildeter waren. Ein verzehrender Glanz tauchte in ihren Augen auf.
Sie war hungrig.
Ihre Blicke fanden zueinander. Ohne sich abzuwenden, ließ sie einen Arm entlang seiner Muskeln auf dem Rücken streichen. Caleb bäumte sich auf und sah sie voller Begehren an.
Stolz vergewisserte sie sich, dass dort kein einziger Schnitt mehr war. Nur ein wohlgeformter, wohldefinierter Körper. Nur Sehnen und fast schon übertrieben durchtrainierte Muskeln. Alles war in dem Moment verheilt, in dem er ihr Blut gekostet hatte. Die Bedürftigkeit und die Abhängigkeit des Vanir von ihr waren erstaunlich. Und Caleb selbst war auch erstaunlich. Caleb war ein Krieger. Ein mächtiger Krieger. Und sie saß zitternd auf seinem Schoß. Seine harte und große Erektion drückte auf Aileens Muskel, und sie rieb sich ungeniert an ihm. Ohne ein Anzeichen von Angst.
Sie empfand sich selbst nicht als Verführerin, doch es war, als ob ihre Hormone und ihr Verlangen seit der Verwandlung in die Höhe geschossen wären. In seiner Nähe fühlte sie sich ganz trunken und schwindlig. Der Geruch nach Mango war zurückgekehrt, und sie wollte nur noch Obst essen.
»Aileen …«, flüsterte Caleb und blickte sie bewundernd an.
Er hatte Lust, sich vielen Dingen mit sehr viel Leidenschaft hinzugeben … doch er zwang sich dazu, sich zu beherrschen. Er wollte ihr nicht wehtun oder sie erschrecken.
Er sah zu ihrem Mund. Senkte den Kopf leicht und streifte ihre Lippen mit seinen. Und das war der Moment, als die wirkliche Qual einsetzte.
»Geht es dir besser?«, fragte sie, ohne vor dieser sanften Berührung zurückzuweichen. Sie hielt seinem Blick ohne zu zwinkern stand und ihre Gefühle mit einer unangemessenen Selbstbeherrschung für jemand so Junges zurück.
Calebs Lippen entfernten sich etwas von ihren. »Da gibt es immer noch etwas, das mir wehtut, Kleines.« Er atmete tief ein und beugte sich erneut zu ihren Lippen, um sie zu küssen, wie es sich gehörte, doch Aileen drehte den Kopf zur Seite und stieg mit der Würde einer Königin von seinem Schoß herunter.
»Tatsächlich? Was tut denn weh?« Sie ergriff ihre Tasche
Weitere Kostenlose Bücher