Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)
zum Schluss nicht allein dastehen, dann bringt es sie nicht um den Schlaf, ihre wirkliche bessere Hälfte nicht gefunden zu haben. Sie denken: ›Solange es dem nahe kommt, auch wenn es nicht wirklich das ist, was ich will …« Er öffnete den Mund und schloss ihn über ihrem harten und sanften Hügel.
Aileen atmete die ganze Luft, die sie in der Lunge hatte, aus und packte ihn an den Haaren. »Was … machst du, Caleb?« Sie wusste nicht, ob sie ihn von sich wegreißen oder fester an sich pressen sollte.
»Sie verbringen ihr Leben mit einer anderen Person, wenn sie ihre Erwartungen nur etwas erfüllt, wenn sie ihren Geschmack nur etwas teilt, und begnügen sich damit. Bis sie eines Tages herausfinden, dass dieses Etwas nicht ausreicht.« Wieder wendete er sich ihrer Brustwarze zu und massierte die andere mit seiner Hand. »Und dann … geht’s zur nächsten Blume, zum nächsten Arschloch, das sie ganz bestimmt genauso wenig vervollständigt und ihnen auch nicht den inneren Frieden bringt, den sie suchen. Diese nächste Blume ist etwas Neues, mit dem sie etwas anderes teilen und das andere Erwartungen erfüllt, aber ihnen wird weiterhin etwas fehlen. Und so verbringen sie ihr Leben, suchend, ohne das zu finden, wonach sie wirklich suchen. Bei uns ist das nicht so. Und weißt du, warum?!«
Aileen hatte die Augen geschlossen und biss sich auf die Lippen, um zu verhindern, vor Vergnügen zu kreischen. Sie schüttelte den Kopf, und Caleb lächelte.
»Die Seelenverwandte, die wirkliche, verströmt einen besonderen Duft. Wir alle geben Pheromone ab, die unseren Auserwählten anlocken. Wenn unsere Sinne ausreichend entwickelt sind, können wir diesen Duft herausfiltern. So erwählen wir einander durch den Geruch. Ich rieche für dich nach Mango und du riechst für mich nach Käsekuchen mit Erdbeeren, und ganz zufällig sind das unsere Lieblingsgeschmäcker.« Er wanderte nach oben, ließ seine Zunge und seine Lippen über ihre Haut gleiten, bis er bei ihrem Mund angelangt war und ihn eroberte.
Aileen wies den Kuss nicht ab, sondern öffnete ihre Lippen und umkreiste seine Zunge mit ihrer, drang tiefer in seinen Mund ein, genoss den erregenden, maskulinen Geschmack des Vanir, vergaß jedwedes Für und Wider des Zusammenseins mit ihm und gab sich der sanften Leidenschaft hin. Caleb rahmte ihre Beine mit seinen ein, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Hitze entströmte ihrer Haut. Ihr Fleisch erbebte, das Blut pochte durch ihren Körper und in ihren Brüsten, ihrem Kopf, ihrem Bauch.
»Nein …«, sagte Aileen mit ersticktem Laut, während sie versuchte, wieder zu Atem zu kommen. »Schau, ich … ich lasse dir deine Freiheit. Ich liebe dich nicht. Ist das klar? Bestimmt gibt es da draußen jemanden, der dich wirklich vervollständigt, aber dieser Jemand kann einfach nicht ich sein.«
Caleb lachte lauthals los. »Du lässt mir meine Freiheit?« Er zog die Augenbrauen hoch. »Du kannst nicht ohne mein Blut leben. Du weißt nicht, was du da sagst.«
»Dann … dann sehen wir zu, dass uns Flaschen mit unserem Blutplasma zur Verfügung stehen. Wie in ›Underworld‹, da hatten sie auch so etwas. Das ist doch möglich, oder?«
Caleb blieb das Lachen plötzlich im Hals stecken. Dieses Mädchen meinte es wirklich ernst und hatte ganz eindeutig zu viele Filme gesehen. Er löste sich von Aileen, indem er sich auf seine Hände stützte und sie etwas von seinem Gewicht befreite.
»Wir brauchen nicht nur das Blut des anderen, du kleines Dummerchen.«
»Beleidige mich nicht.«
»Es geht auch darum.« Er ergriff ihre Hand und führte sie zu seinem Penis, der erneut steif und hart war. »Das können wir nicht ignorieren.«
Aileen berührte sein Glied zum ersten Mal. Es war sanft, glatt und stark. Es pochte in ihrer Hand und war warm. Sie schluckte hart, presste die Kiefer aufeinander und nahm ihre Hand weg.
»Ich befreie dich auch davon, einverstanden?« Sie war nervös. Sie musste über sie beide nachdenken, darüber, was sie für ihn empfand. Was war durch den Hunger bedingt? Und was kam wirklich durch die Bedürfnisse ihres Herzens?
»Du willst mich befreien?«, wiederholte er und verlor kurzzeitig die Geduld.
»Ja, ich befreie dich …« Sie wedelte mit ihren Händen herum. »Ich weiß nicht, aus welch blödsinnigem Grund das Schicksal gewollt hat, dass wir beide uns jetzt über den Weg laufen. Wir passen einfach nicht zusammen. Ich habe mit dir geschlafen … und ich habe keine Worte, um das zu beschreiben, aber
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