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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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Fuß nach dem Leichnam.
    »Thor war auch mein bester Freund«, unterbrach ihn Caleb. »Du hast dich ungehorsam verhalten, Samael. Du hast die Befehle missachtet. Cahal, Menw« – er sah die beiden Blonden an –, »ist alles bereit?«
    Cahal, derjenige mit dem Pferdeschwanz, nickte, ging an Caleb vorbei und auf Eileen zu. Sie versuchte zurückzuweichen, doch hinter ihr war nur die kalte, harte Wand.
    »Die Autos stehen bei der Kabine des Wächters«, sagte Cahal und betrachtete ihre Arme, mit denen sie ihre Brüste bedeckte. Er war nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt. »Das Flugzeug wartet schon auf uns. Und du« – er schaute ihr ins Gesicht – »solltest dich besser nicht bedecken, wenn du nicht willst, dass wir böse werden«, raunte er ihr zu.
    Samael ging mit schnellen Schritten hinüber zu Eileen.
    »Cahal«, sagte Samael und legte einen Arm auf die Schultern seines Freundes, »sollen wir sie ausprobieren?«
    Eileen ließ sich auf den Boden fallen, ihr Rücken rutschte an der Wand nach unten. Sie wollte sterben.
    »Gleichzeitig?«, fragte Samael und unterdrückte ein Lachen. »Glaubst du, sie hat Platz genug für uns beide?«
    »Bei dir bin ich mir nicht sicher« – Cahal hob die Augenbrauen –, »aber meiner ist riesig.«
    »Also du von vorn und ich von hinten.« Samael schnalzte verächtlich mit der Zunge. »Meiner ist größer als deiner.«
    »Ihr Arschlöcher …«, murmelte Eileen und blickte mit feuchten Augen zu ihnen hoch. »Ich weiß nicht, wer dein Bruder war, aber wenn er so war wie du, dann hoffe ich, dass sie ihm erst einen Pfahl in den Hintern gesteckt haben, bevor er gevierteilt wurde.«
    Cahal pfiff und hob die Augenbrauen. »Wow, was für eine scharfe Zunge!«
    Samael sah zuerst die amüsierte Geste des Blonden und dann Eileen an.
    Er riss sie an ihrem gebrochenen Handgelenk nach oben. Vor ihren Augen tanzten Sterne, und sie war kurz davor, ohnmächtig zu werden. Er lehnte sie an die Wand und versetzte ihr einen Faustschlag ins Gesicht. Ihr wurde schwarz vor Augen. Sie hatte einen Geschmack nach Eisen im Mund und spürte einen zugleich kalten und brennenden Schmerz auf der Wange. Samael knallte sie brutal mit dem Gesicht an die Wand, er hielt ihre Handgelenke im Rücken fest, schob ihre Beine auseinander und drückte sich an ihren Körper.
    »Dann sagst du mir, ob es meinem Bruder gefallen hat oder nicht, wenn ich meinen Pfahl in dich hineinstecke.«
    »Lass sie los.« Calebs Stimme war in der ganzen Villa zu hören.
    Samael warf ihm einen Blick über die Schulter zu. Eileen hörte nicht auf zu schluchzen und zitterte wie ein hilfloses Tier. Und genau das war sie, ein hilfloses Tier in den Fängen von vier hungrigen Wölfen.
    »Warum?«, fragte Samael und presste sich noch immer an ihr Gesäß.
    »Wenn du sie nicht sofort loslässt, dann werden wir beide eine ernsthafte Auseinandersetzung haben«, warnte Caleb ihn wütend. »Nachdem wir Thor am nächsten standen, haben wir mit dem Klan vereinbart, dass wir entscheiden, wie wir Rache nehmen wollen. Oder etwa nicht?«, brüllte Caleb bedrohlich.
    Samael sah auf Eileens Nacken und dann wieder zu ihm. Schließlich nickte er.
    »Gut, Samael. Du hast dich um ihren Vater gekümmert, ohne ihn zu teilen, weder mit mir noch mit einem anderen. Cahal und Menw können das bezeugen. Oder?«
    Die beiden Blonden nickten.
    »Also glaube ich, dass ich das Recht habe, allein über Eileen zu verfügen«, fuhr Caleb fort. »Sie ist nur für mich. Ich muss sie nicht mit dir teilen, und wenn du noch einmal Hand an sie legst, dann versichere ich dir, dass ich dich zum Kampf auf Leben und Tod herausfordern werde. Dich oder wen auch immer.« Er blickte zu Menw und Cahal. »Ist das klar?«
    Eileen zuckte zusammen, als sie die kalte Bestimmtheit hörte, mit der Caleb sie vor den anderen zu schützen versuchte. Samael ließ sie los, und seine Eckzähne nahmen wieder ihre normale Form an. »Alles klar, Caleb.«
    »Ist das klar?«, schrie er und sah die beiden anderen an.
    »Glasklar«, antworteten sie eingeschüchtert.
    »Ich will meine Rache, genau wie du, Samael«, sagte er ruhiger. »Aber es gibt Dinge, die ich nicht befürworte, wie zum Beispiel dein Benehmen heute. Wenn wir in England sind, unterhalten wir beide uns, um dir in Erinnerung zu rufen, welcher Verhaltenskodex bei den Vanir gilt. Eileen gehört mir. Ich will nicht, dass ihr sie benutzt und mir in schlechter Verfassung zurückbringt. Heute fasst ihr sie jedenfalls nicht an.«
    Caleb betrachtete

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