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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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die schöne Wölbung von Eileens Rücken und lächelte schief.
    »Und morgen?«, fragte Cahal.
    »Wer weiß? Das hängt davon ab, wie sie im Bett so ist.«
    Am liebsten würde Eileen ihn auf der Stelle umbringen.
    Samael sah ihn aufmerksam an, ohne etwas zu sagen.
    »Jetzt hinterlasst hier alles sauber und ohne Beweisstücke. Wir warten bei den Autos auf euch«, befahl Caleb.
    Sie gehorchten, ohne zu murren. In Windeseile und unter Entfaltung von unglaublichen Fähigkeiten säuberten sie den Park, bauten die zerstörten Gegenstände wieder auf und beerdigten die Leichen.
    Caleb schaute die junge Frau vor sich an. Ihr Kopf lehnte noch immer an der Wand. Sie wagte es nicht, sich zu bewegen oder die Augen zu öffnen. Er ging zu ihr, legte ihr eine Hand auf die Schulter und zwang sie, sich umzudrehen.
    Eileen schüttelte sich und gab ihm zu verstehen, dass sie nicht von ihm angefasst werden wollte, doch Caleb packte sie mit beiden Händen und drehte sie brüsk zu sich um. »Jetzt hör mir gut …« Er verstummte, als er sah, was dieser Rüpel von Samael mit ihrem Gesicht angestellt hatte. Er erblasste noch mehr, als er das Blut roch, das aus ihrer aufgeplatzten, blau verfärbten Wange herausrann. Frisch gebackener Käsekuchen mit Erdbeeren.
    »Du?«, fragte er entsetzt.
    Eileen bedeckte erneut ihre Brüste und drehte das Gesicht von ihm weg. Caleb war hungrig. Richtig hungrig: Sexuell und körperlich. Sie war das Backwerk.
    »Es ist mir egal, was du mit mir anstellst, aber … Was machst du mit Brave?«, fragte sie und konnte das Zittern ihrer Stimme nicht unterdrücken.
    Sie sorgte sich mehr darum, was mit ihrem Hund passierte, als darum, was sie mit ihrem Vater gemacht hatten. Warum? Ob das dem Schock zuzuschreiben war?
    Caleb sah nur, wie ihre Lippen sich bewegten. Er hörte ihre Stimme nicht. Sinnliche Lippen, leicht gerötet von dem Schlag und dem Blut.
    »Bringst du ihn auch um?« Sie war beruhigter, als sie feststellte, dass sein Gesicht sich wieder zurückverwandelt hatte. Sie blickte auf seinen schönen Mund ohne Eckzähne und in sanfte und zugleich gefährliche Augen von der Farbe des Meeres einer karibischen Insel.
    Auch? Wen hatte er denn umgebracht? Das war Samael gewesen, nicht er. Es machte ihn wütend, dass sie ihn ungerechtfertigt beschuldigte. »Ich habe dir gesagt, dass er schläft. Er wird dann aufwachen, wenn ich es ihm befehle. Aber nicht jetzt.«
    »Darf ich mich nicht von ihm verabschieden?« Ihre Kehle brannte vom Salz ihrer Tränen.
    Caleb empfand kurz etwas wie Zärtlichkeit für diese Frau. Gleich darauf war dieses Gefühl wieder verschwunden.
    »Nein, das darfst du nicht.« Er ergriff sie am Arm und stieß sie Stück für Stück nach draußen.
    Sintflutartiger Regen ergoss sich auf Barcelona. Die Nacht war dunkel, und der Himmel wurde von Blitzen erleuchtet. Eileen fröstelte vor Kälte, war aber auch dankbar für die Erfrischung durch das Wasser, weil es sie aus ihrer Starre löste. Zwei schwarze Porsche Cayenne mit verdunkelten Scheiben standen bei der Kabine des Wächters. Sie waren leer. Zwei Meter von der Kabine entfernt lag ein weiterer Körper auf dem Boden. Daniel. Seine Augen waren geschlossen, und er hatte einen blutigen Schnitt an der Stirn. Ohnmächtig?
    »Er ist nicht tot«, sagte er. Bei ihm angekommen bückte er sich, legte seine Hand auf Daniels Kopf und murmelte: »Wenn du aufwachst, erinnerst du dich daran, dass Mikhail und Eileen überstürzt in einer geschäftlichen Angelegenheit verreisen mussten. Du wirst nicht wissen, wann sie wiederkommen. Alles läuft wie gewohnt weiter. Du hast mich nie gesehen. Du bist gestürzt und hast dir den Kopf angeschlagen.«
    Ihr blieb der Mund offen stehen. Sie war erstaunt. Das konnte er tun? Er konnte jemandem etwas in diesem Tonfall einreden?
    Caleb öffnete die Tür des Wagens und befahl ihr einzusteigen. Die Sitze aus beigefarbenem Leder wurden völlig nass. Er stieg noch immer nicht ein, sondern öffnete den Kofferraum und holte eine versiegelte Plastiktüte hervor, in der etwas Rotes, Schwammiges war.
    Dann stieg auch er endlich ein.
    »Hier.« Er warf ihr die Tüte zu, die auf die Wunde an ihrer Wange traf.
    Eileen stöhnte vor Schmerz auf, war aber verblüfft, als sie ein Handtuch darin entdeckte. Sie würde sich dafür nicht bei ihm bedanken, trotzdem war das eine ziemliche Überraschung. Bestimmt hatte er es ihr zugeworfen, damit das Leder der Sitze nicht noch nässer wurde. Sie versuchte die Plastiktüte einhändig zu öffnen,

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