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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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wischte sich Aileen die Tränen weg. »Wir waren auf dem Weg nach unten.«
    »Aileen.« Caleb griff sie am Handgelenk.
    »Später, Caleb«, sagte sie so leise, dass nur er sie hören konnte.
    »Aber ich …«
    Später, heute Abend, wiederholte sie lautlos.
    Caleb nickte. Er war nicht sehr gut im Warten, Geduld war nicht gerade eine seiner Tugenden.
    Dann also heute Abend . Er verschränkte seine Finger wieder mit ihren, und gemeinsam stiegen sie die Treppe ganz hinunter.
    Alle hatten sich in der riesigen Küche versammelt. Daanna sah ihren Bruder und Aileen an, als wolle sie herausfinden, warum sie geweint hatte. Menw und Cahal fielen vor Ruths und Gabriels erstaunten Blicken über den Inhalt des Kühlschranks her. María bereitete ein paar Waffeln zu, um den Hunger von allen zu sättigen. Noah und Adam waren soeben eingetroffen. Noah hatte sich auf die Arbeitsfläche der Küche gesetzt, und Adam lehnte am Tisch neben dem Stuhl, auf dem Ruth Platz genommen hatte.
    Tatsächlich versuchten alle, so zu tun, als wollten sie sich nicht davon überzeugen, dass es Aileen gut ging, dass sie noch in einem Stück war. In Wirklichkeit aber wollten sie sich Gewissheit darüber verschaffen, dass das junge Paar zumindest nicht stritt.
    »Wie geht es dir, Aileen?«, fragte Ruth besorgt. »Du weißt schon … Geht es dir … gut?«
    »Ja«, sagte María. »Wie hast du geschlafen, Kleine?«
    Aileen unterdrückte ein Lächeln, als sie sah, wie alle auf eine Antwort warteten. Caleb amüsierte sich über ihre Besorgnis. Gabriel schaute ihn jedoch an wie jemand, der auf Rache sann.
    »Gut«, antwortete Aileen lächelnd, um sie zu beruhigen. Sie nahm sich eine Mango, schälte und zerteilte sie und reichte Caleb ein Stück, ohne sich darüber im Klaren zu sein, wie intim das vor den Augen der anderen war. »Ich habe sehr gut geschlafen, auch wenn ich mit dem Einschlafen so meine Probleme hatte.«
    Caleb sah sie amüsiert an, seine grünen Augen leuchteten warm. Er griff nach ihrem Handgelenk, führte ihre Hand an seine Lippen und steckte sich ihre Finger mitsamt dem Stück Obst in den Mund. Aileens Mund öffnete sich leicht, als sie spürte, wie er einen Finger nach dem anderen ableckte und ihr dann einen Kuss auf die Handfläche gab.
    »Mhmmm … Lecker!« Er lächelte schalkhaft.
    Caleb … benimm dich , ordnete sie ihm an.
    Du reichst mir eigenhändig Essen und sagst mir dann, ich solle mich benehmen? Das ist verdammt erotisch, Kleine.
    Das reicht, rede nicht solchen Blödsinn. Du findest es auch noch erotisch, wenn du einem Schwein beim Kacken zusiehst.
    Caleb musste lauthals loslachen. Es war eines dieser Lachen, die im Bauch entstehen und dann die Kehle kitzeln. Ein ehrliches Lachen, das seine Schwester und seine Freunde überraschte und auch sie zum Lächeln brachte. Sie blickten Aileen daraufhin zustimmend an, befürworteten Calebs junge Cáraid .
    »Okay«, sagte Ruth mit hochgezogenen Augenbrauen und blickte Aileen gefällig an. »Ja, es geht dir gut.«
    »Dann … habt ihr also gut geschlafen. Tut dir nichts weh, Caleb?«, fragte Cahal schmunzelnd mit verschränkten Armen. »Gestern warst du ziemlich unpässlich.«
    Aileens Augen blitzen wütend auf.
    »Sehr gut, Cahal«, erwiderte Caleb und blickte Aileen ausgehungert an. »Mir tut nichts mehr weh.«
    »Was hatten Sie denn?«, fragte María und tauchte ein paar Waffeln in Schokolade.
    Daanna räusperte sich, als sie die Zeichen ihrer Eckzähne am jeweils anderen Hals sah, zwar kaum sichtbar, aber dennoch Zeichen. Endlich ging es mit dieser Verwandlung voran.
    »Die Eier«, ließ Menw verlauten und brachte damit alle zum Lachen.
    »Bitte?«, fragte María mit weit aufgerissenen und viel zu unschuldig dreinblickenden Augen.
    »Eier«, verbesserte er sich. »Könnte ich auch ein paar Spiegeleier haben?«
    »Aber natürlich«, erwiderte María eifrig. »Daanna, könnten sie mir wohl Menws Eier bringen?«
    Diese Bemerkung traf alle so unvorbereitet und plötzlich, dass sie erneut losprusteten. Sie konnten sich nicht länger zusammenreißen.
    Daanna sah sie verstohlen an … Sie nahm die Eier vom Tisch und schlug sie selbst in die Pfanne.
    »Zwei Eier, gut durch. Vielleicht noch Toasts?«, schlug Daanna vor.
    »Junge, Junge …«, murmelte Cahal, der sich vor lauter Lachen die Tränen abwischen musste. »Du hast es vielleicht hart.«
    María ging aus der Küche und ließ sie allein.
    Menw antwortete nicht. Er starrte Daanna an. Ihre Art, wie sie sich bewegte, ihr elegantes und sexy

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