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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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Auftreten machten sie unerreichbar.
    Ruth musterte Menw und Daanna mit den Augen einer Kupplerin. Dann lächelte sie, als sie sah, wie entspannt und locker Aileen in Calebs Nähe war. Und schließlich musste sie sich umdrehen, um die beiden Berserker anzuschauen. Noah verhielt sich vorbildlich. Adam, der neben ihr stand, schien jeglichen Platz und alle Luft im Raum für sich einzunehmen.
    Adam sah sie an. Er lächelte nicht, machte nichts, damit sie sich wohler fühlte. Er sah sie nur an, als gäbe es sonst niemanden in der Küche.
    »Gut«, sagte Noah »wie ich sehe, geht es dir gut, Aileen. Das freut mich.«
    Aileen errötete, aber nicht zu sehr, um den Blick abzuwenden. »Danke. Seid ihr deshalb alle hergekommen?«, fragte sie und schnitt ein weiteres Stück von der Mango ab und steckte es sich in den Mund. »Um zu sehen, ob ich noch am Leben bin?«
    »Bevor ich antworte«, sagte Adam, »was dürfen die beiden alles hören?« Er zeigte auf Ruth und Gabriel.
    »Bitte?« Ruth drehte sich zu ihm um, und ihre bernsteinfarbenen Augen leuchteten ungläubig. »Glaubst du, ich erinnere mich nicht an die andere Nacht? Soll ich dir die Narben zeigen, die ich auf meinem Bauch habe?« Verärgert zog sie ihr schwarzes T-Shirt nach oben und zeigte allen einen phantastischen Teil ihres flachen Bauchs mit dem Diamanten im Nabel. Die Narben waren fast verschwunden. »Ich weiß ganz genau, worüber ihr sprechen werdet, versuch also nicht, mich auszugrenzen.«
    Adam knurrte merkwürdigerweise und beugte sich über sie, um sie vor den Blicken der anderen zu schützen. Das zwang sie dazu, sich nach hinten zu lehnen.
    »Und ich weiß ganz genau, was dir geschehen ist. Bedeck dich wieder«, sagte er kalt. »Ich war dort. Wir waren alle dort. Es ist nur so …« Er brachte die Worte nicht heraus, drehte sich um und redete mit Aileen. »Sie sind menschlich.«
    »Hundert Punkte für dich«, platzte Gabriel heraus. »Entspann dich, so schlimm ist das nun auch wieder nicht.«
    »Hallo, ich bin hier«, sagte Ruth verärgert, weil sie sich übergangen fühlte.
    »Es ist nicht gut, wenn sie darüber Bescheid wissen. Das war es noch nie«, fuhr der Berserker fort.
    »Zu spät«, murmelte Ruth. »Wir wissen bereits alles.«
    »Es ist gefährlich, dass sie«, fuhr Adam fort, ohne auf sie einzugehen, »von unserer Existenz wissen. Sie bringen uns in Gefahr.«
    »Hör mal, Süßer«, widersetzte sich ihm Ruth. »Glaubst du etwa, wir sind so verrückt, dass wir ausplaudern, was wir erlebt haben? Meine Freundin ist eine halbe Werwölfin mit spitzen Eckzähnen. Glaubst du, ich würde sie in Gefahr bringen? Ich bin nicht so bescheuert, als dass ich etwas hiervon enthüllen würde.«
    »Ich vertraue meinen Freunden, Adam«, sagte Aileen und ging zu ihnen. »Sie würden niemals etwas sagen.«
    »Bist du dir da sicher?«, fragte er und sah Ruth dabei auf eine Art und Weise an, die ihr gar nicht gefiel. »Die hier ist anders. Ich kann sie riechen.«
    »Jetzt mach mal langsam«, warnte Gabriel und zeigte mit dem Finger auf ihn.
    »Du kannst mich riechen?«, wiederholte Ruth und stellte sich direkt vor ihn. Er war gut aussehend, verdammt gut aussehend. »Sei vorsichtig mit dem, was du sagst, du Köter. Mir gefällt nicht, wie du mit mir redest.«
    »Wie hast du mich genannt?«, fragte er amüsiert über Ruths Unverfrorenheit.
    »Köter.«
    »Jetzt hört doch mal auf, ihr zwei«, ordnete Aileen an, die Ruths und Adams Verhalten überraschte. »Meine Freunde bleiben, Adam. Ich werde sie nicht aus meinem Leben drängen.«
    »Genau, ich bleibe. Will sagen, wir bleiben.« Ruth blickte zu Gabriel. »Wir haben die ganze Nacht über das geredet, was wir hier erlebt haben. Wir wollen euch dabei helfen, Vampire und Wolflinge zu vertreiben.«
    »Du kannst keinen vertreiben. Du bist ein Magnet für Probleme, meine Hübsche«, unterbrach Adam sie.
    Ruth sah ihn befremdlich an. Sie verstand nicht, warum er ihr gegenüber eine solch aggressive Haltung an den Tag legte.
    »Was ist los mit dir? Hast du deine Ration Royal Canin heute nicht bekommen? Armer Kerl«, zischte Ruth herausfordernd. »Gibt es keine Leine für ihn?« Wütend schaute sie Noah an.
    »Aber sicher doch. Willst du eine Peitsche?«
    Ruth wurde ganz blass bei dieser Bemerkung. Sie sah Adam an, als wüsste er Dinge von ihr, die sie in Vergessenheit wissen wollte. Als würde er sie kennen.
    »Adam.« Aileen umarmte rasch ihre Freundin, die ganz bleich war. Nur sie kannte die schrecklichen Details aus Ruths

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