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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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zwang sie jedes Mal, wenn sie ihn sah, dazu nachzugeben. Nur dass jetzt, abgesehen von dem Verlangen, noch eine viel stärkere Bindung zwischen ihnen war. Mächtiger. Etwas, das jedwede Sache bewegen, sie verändern, aufbauen oder zerstören konnte, und das ängstigte sie mehr als sonst etwas.
    »Aileen, deine Freunde sind unten und warten auf dich«, ertönte Marías Stimme durch die Sprechanlage.
    Caleb und Aileen sahen verwirrt auf die Sprechanlage.
    »Gib keine Antwort«, flüsterte er, legte seine Hände auf ihre Brüste, massierte sie und verschlang sie mit Blicken, als hätte er eine Torte vor sich …
    Aileen musste ihr Gesicht an Calebs Brust verstecken, damit er sie nicht lachen hörte. Caleb lächelte, als er spürte, wie ihre Schultern vor Lachen zuckten.
    Er schaute Aileen an und beobachtete, wie sie ihn in ihrer Hand noch immer hin und her gleiten ließ.
    »Ich will zusammen mit dir hierbleiben«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Und den Rest meines Lebens so von dir berührt werden.«
    »Wir müssen nach unten, Caleb.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, küsste ihn sanft und verführerisch auf die Lippen. »Sie wollen wissen, ob ich noch am Leben bin.«
    »Warum sollten sie das bezweifeln?
    »Gestern warst du nicht gerade zahm.« Sie zog die Augenbrauen nach oben und lächelte. »Vielleicht glauben sie, dass du mich verschlungen hast.«
    Caleb sah sie von Kopf bis Fuß an, und sein Blick wurde dunkler. »Noch nicht. Aber vielleicht heute Nacht …«
    »Hör auf, oder wir kommen nie hier heraus«, schimpfte sie und schob ihn weg, um aus der Badewanne herauszusteigen.
    »Warte.« Er fasste sie am Arm, damit sie sich umdrehte. Er ergriff ihr Kinn und hob es an. »Ich habe mich noch nicht bei dir bedankt, Aileen.«
    Aileen verkrampfte sich. Bedankt? Für ihre Dienste bedankt?
    »Wie bitte?«, fragte sie mit zitternder Stimme.
    Caleb verstand, dass seine Worte ihr Angst machten. Bestimmt dachte sie, er wolle ihr erneut wehtun.
    »Ich danke dir, mich angenommen zu haben. Gestern, als die Schmerzen mich fast ganz aufgezehrt haben, warst du mein Heilmittel.« Sie schaute ihn mit weit aufgerissenen Augen an. »Und ich möchte, dass du weißt, was für ein Geschenk das für mich war, das beste, was ich jemals bekommen habe. Du bist das Allerwichtigste für mich, meine Cáraid , und du musst wissen, dass ich auf dich achtgeben werde.« Aileen schluckte und war sich nicht sicher, was sie tun sollte. Er küsste sie innig, umarmte sie fest, und sie erwiderte dies, indem sie ihm die Arme um den Hals legte und ihn fest an sich drückte. Ihre Lippen waren reinster Honig für den Vanir.
    »Gehen wir nach unten?«, fragte sie bewegt. Sie war sich nicht sicher, ob sie mehr sagen konnte, denn sie hatte gleichermaßen Lust, vor Freude zu lachen und zu weinen.
    Ich will auch auf dich achtgeben, dachte sie gerührt.
    Caleb nickte und half ihr, aus der Badewanne zu steigen.
    Als sie nach unten ins Wohnzimmer kamen, ging Caleb voraus, hielt sie mit ineinander verschränkten Fingern an der Hand.
    Beide trugen legere Kleidung. Er abgetragene Jeans mit einem schwarzen Hemd. Sie eine eng anliegende, tief geschnittene schwarze Hose und ein weißes Oberteil, das ihren flachen Bauch, ihren Hüftknochen und ihre schlanke Taille zur Geltung brachte.
    Aileen durchlebte gerade ein richtiggehendes Gefühlschaos. Sie konnte nicht nachvollziehen, wie ihre Zuneigung und ihre Sehnsucht jede Minute stärker wurden, egal, ob sie zusammen oder getrennt waren.
    Caleb warf ihr einen Blick aus den Augenwinkeln zu und zog die Mundwinkel zu einem bezaubernden, aufreizenden Lächeln nach oben.
    »Ich mag es, dich an der Hand zu halten. Das gibt mir ein gutes Gefühl.«
    Es gefiel ihm, weil es ein besitzanzeigendes Zeichen war. Aileen gehörte ihm, und er wollte, dass alle es wussten.
    »Du sagst gar nichts? Antwortest du mir nicht?«, fragte er und gab vor, beleidigt zu sein.
    »Nein«, räusperte sie sich. »Ich weiß nicht, was ich darauf sagen soll.«
    »Ich möchte, dass du laut sagst, was du für mich empfindest.« Er blieb vor ihr stehen und fasste sie an den Schultern. »Ich würde sehr gerne Schönes von deinen Lippen vernehmen. Meine ach so sympathische Schwester hat dir beigebracht, dich zu schützen, und jetzt verschließt du dich beständig vor mir. Ich hätte keinerlei Probleme, in deine Gedanken einzudringen, wärst du nicht halb Berserker, doch das bist du, und dadurch wird alles schwieriger, denn deine mentalen Muster ähneln den ihren

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