Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
Vom Netzwerk:
zur Seite, als die beiden zusammen auf die improvisierte Tanzfläche gingen, wo hemmungslos getanzt wurde. Sie hätte nicht gedacht, dass diese aggressiven, todbringenden Wesen ein solches Gefühl für Rhythmus hatten.
    Im Hintergrund ertönte das Lied All Good Things (Come to an End) von Nelly Furtado.
    Noah fasste sie an der Taille, und sie bewegten sich elegant und anmutig zur Musik.
    »Sag mal«, flüsterte Noah ihr ins Ohr, »wie läuft es so mit dem Reißzahn?«
    Aileen räusperte sich. »Danke, gut. Er heißt übrigens Caleb.«
    »Behandelt er dich gut?« Er drehte sie einmal und fasste sie dann wieder an der Taille. »Ist er gut zu dir?«
    »Sehr gut.« Sie sah ihn tadelnd an.
    »Bist du noch immer wütend auf mich wegen dem, was ich getan habe?«
    Mit Bitterkeit erinnerte sich Aileen an die Peitschenhiebe, die Noah Caleb verabreicht hatte.
    »Es musste eine Strafe für das geben, was er dir angetan hat, Aileen. Verstehst du das?«, bat er sie flehentlich um Vergebung.
    »Ich möchte jetzt nicht darüber sprechen.«
    »Also?«
    »Nein, nein, ich bin nicht wütend. Aber ich heiße diese Dinge nicht gut. Ich … ich bin innerlich ganz erschüttert über so viel Gewalt.«
    »Ich habe es für dich getan.« Jetzt wiegte Noah sie sanfter mit seinen zarten, leichten Händen.
    »Tja … ich weiß nicht, ob ich mich dafür bei dir bedanken werde.« Sie legte eine Hand auf seine Schulter, um den Abstand beizubehalten.
    »Als du beim Rudel eingetroffen bist …«
    »Als ihr mich eingesammelt habt, das war vor wenigen Tagen«, korrigierte sie sanft. »Wir sind keine Tiere, denk daran.«
    »Doch. Da habe ich gedacht, du wärst für mich. Meine … Auserwählte.«
    Abrupt blieb Aileen stehen und sah ihn erstaunt an.
    »Tanz weiter«, munterte er sie auf und zog sie mit sich. »Ich habe geglaubt, es wäre mein Moment, ein Paar zu bilden.« Er zuckte mit den Schultern. »Und mit dir würde mir das tatsächlich nichts ausmachen.«
    »Noah, ich …«
    »Aber ich glaube, Caleb ist mir zuvorgekommen, nicht wahr?« Er lächelte sie traurig an.
    »Ja.«
    »Du hast keine Sekunde daran gezweifelt.« Er schnitt eine Grimasse des Missfallens.
    »Nein, ich habe es nicht bezweifelt«, bestätigte sie und musterte die schönen Gesichtszüge ihres Freundes.
    »Liebst du ihn?«
    »Hmmm?«
    »Du liebst ihn.«
    »Ich habe nicht gesagt …«
    »Okay.« Er atmete unerwartet heftig aus. »Jetzt, wo ich sicher bin, dass du davon überzeugt bist, kann ich dieses Fest voll Besoffener verlassen. Aber, Aileen …«
    Aileen war noch immer verwirrt über Noahs kategorische Feststellung bezüglich ihrer Gefühle für Caleb.
    »Was?«
    »Wenn du seiner müde wirst, dann kannst du immer zu mir kommen.« Ein vergnügtes Funkeln blitzte in seinen Augen auf.
    »Ach, sei doch einfach still.« Sie schlug ihm auf die Brust.
    »Du hast meine Nummer.« Mit der Hand ahmte er ein Telefon nach. »Ruf mich an, Liebes.«
    »Sicher.« Sie streckte ihm den erhobenen Mittelfinger entgegen.
    Als Noah ging, schleppte er Adam mit sich, der Ruth noch immer zornig ansah, und diese verabschiedete sich von ihm mit einem Kuss auf den Mittelfinger und indem sie das Wort »Arschloch« mit den Lippen buchstabierte und sich gleichzeitig das Gesäß am Schritt eines anderen rieb.
    Aileen schüttelte den Kopf. Sie hassten sich.
    Dann beobachtete sie Daanna, die umgeben von Vanir tanzte. Unberührbar. Versunken. Unerreichbar für alle. Und Menw wendete den Blick nicht von ihr ab. Das zwischen ihnen schien ziemlich kompliziert.
    Später blieben ihre Blicke bei der Darbietung hängen, die Beatha und Gwyn boten. Jede ihrer Bewegungen war impliziter Sex. Gwyn ließ sie sich in seinen Armen hin und her bewegen, nutzte die Gelegenheit, um an ihrem Haar zu riechen, sie auf den Hals zu küssen, ihr Ohr zu lecken … Er wollte sie berühren, doch das erlaubte sie nicht. Sie hielt sich fern von seinen Händen und forderte ihn heraus. Und wenn sie sich ansahen, dann lag in ihrem Blick nicht nur Verlangen, sondern Anbetung. Sie hatten auf ihrem Weg zwei Kinder verloren, hatten aber ein gemeinsames unsterbliches Leben, um sich davon zu erholen. Die beiden liebten sich, und ihre Liebe war stärker als alles andere.
    Eine Liebe, wie sie sie auch für Caleb empfand. Ja. Sie würde das nicht mehr leugnen. Aileen suchte den Vanir mit Blicken und sah, wie er sich von den Feuerstellen entfernte, durch ein Gestrüpp ging, das ihn vollständig verdeckte.
    Aileen beschleunigte den Schritt und ging ihm

Weitere Kostenlose Bücher