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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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Gläser, und wieder taten es ihnen alle nach.
    »Ist das ein neuer Klub?«, fragte Ruth. »Kann ich mich einschreiben?« Sie betrachtete eine Gruppe Männer, bestehend aus Berserkern und Vanir, aus den Augenwinkeln. Unter ihnen befand sich auch der unfreundliche Adam. »Bringen sie ihre Frauen denn nicht mit?«
    »Wer? Die Berserker?«, fragte Daanna und gestikulierte mit dem Kopf in ihre Richtung. »Das können sie nicht. Es ist Vollmond, und sie müssen sich auf das vorbereiten, was sie erwartet.«
    »Was denn?«, fragte Aileen neugierig.
    »Das sind Nächte der Begattung. Hat dein Großvater dir denn nichts erzählt?«
    »Nichts darüber.«
    »Erzähl, Daanna«, forderte Ruth sie auf weiterzumachen, während sie belustigt den großen Berserker betrachtete, der ihr einen verächtlichen Blick zuwarf. So wie es schien, gefiel Ruth ihm genauso wenig wie er ihr.
    »Tatsächlich können wir uns glücklich schätzen, dass die männlichen Berserker heute hier sind. Ich nehme an, dass sie irgendwann gehen werden, weil ihre Weibchen nach ihnen verlangen. Sie müssen sich heute mit ihnen paaren, daran ist der Mond schuld.« Daanna zuckte mit den Schultern und füllte sich ein weiteres Glas mit Honigwein. »Sie verbringen den gaaaaaaanzen Tag damit, sich herauszuputzen.« Sie lächelte amüsiert.
    »Und woher weißt du das?«, fragte Beatha gespannt.
    »Ich habe einmal ein Paar in Aktion erlebt«, gab Daanna etwas beschämt zu. »Das ist schon Jahre her. Es war Vollmond. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie wild es da zugeht …«
    »Ach ja?« Ruth zog die Augenbrauen hoch und sah Adam aus der Ferne an. Dieser beobachtete sie schweigend, während er seinen Met trank. Er reichte Caleb sein Glas, sagte etwas, und der Vanir füllte es wieder.
    »Liebes« – Beatha legte eine Hand auf Daannas Schulter –, »wenn du deinen Cáraid triffst, wirst du feststellen, dass die Vanir in dieser Hinsicht auch nicht gerade zahm sind.« Dann sah sie zu Aileen und zwinkerte ihr zu.
    Aileen lächelte, nahm einen Schluck und schaute sich suchend nach Caleb um. Sie wollte ihn sehen. Sie wollte bei ihm sein.
    Dort stand dieser Mann, spielte den Gastgeber für diejenigen, die noch vor wenigen Tagen seine verbitterten Feinde waren. Noah hatte ihn zusammengeschlagen, und trotzdem redeten sie jetzt miteinander und der Berserker schien ihm mit unglaublichem Respekt zu begegnen.
    Autos umringten die Lichtung des Wäldchens, wo sie feierten. Cahal ging zu seinem Wagen, öffnete die Fahrertür und stellte seine Musikanlage an.
    Sogleich erklang das Lied No Fear von The Rasmus laut und hell und mit ziemlich hoher Dezibelzahl.
    »Lasst das Fest beginnen«, schrie er euphorisch, wobei er den Kopf nach hinten warf.
    Aileen verspürte eine tiefe Ergriffenheit bei dem, was dann passierte. Die Frauen rannten auf den freien Platz inmitten der Lagerfeuer und ließen ihre Hüften sinnlich kreisen. Sie beachteten die Männer nicht, und es war ihnen egal, ob diese ihnen zusahen. Sie genossen ihre gemeinsame Sensualität und schämten sich nicht vor dem Publikum.
    Die Berserker sahen ihnen bei ihrer koketten Enthemmtheit fasziniert zu.
    Die Vanir gesellten sich zu ihnen, um mit ihnen zu tanzen, fassten sie an den Armen, verschlangen die Beine mit den ihren und tanzten Hüfte an Hüfte … Die Frauen schrien amüsiert und leicht beschwipst vom Honigwein.
    Es dauerte nicht lange, bis Ruth sich unter sie gemischt hatte. »Komm, Aileen«, munterte sie sie auf.
    Aileen beobachtete Caleb in der Ferne und konnte feststellen, dass er sie aus den Augenwinkeln beobachtete, während er mit Adam sprach.
    »Ich komme gleich«, antwortete sie Ruth und ging auf die Gruppe Männer zu, bei denen er stand.
    »Alles klar.« Ein riesiger Berserker nahm Ruths Hand, damit sie mit ihm tanzte. Er sah ziemlich gut aus. »Du musst mich nicht lange bitten, Süßer.« Ruth lächelte ihn bezaubernd an, legte die Hände auf seine Schultern und ließ sich mitreißen.
    Aileen musste lachen, als sie sah, wie ihre Freundin sich amüsierte. Auf halbem Wege blieb sie bei As stehen, um ihn zu grüßen.
    »Hast du eine schöne Zeit, Kleine?«, fragte er.
    Aileen freute sich, ihn so gut gelaunt anzutreffen, und umarmte ihn. »Hallo, Großvater. Ja, habe ich.« Sie rieb ihre Wange an seiner Brust. »Du bist auch gekommen.«
    »Caleb hat uns zum Honigwein eingeladen. Diese Einladung konnte ich nicht ausschlagen.« Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen. Seine Augen musterten sie genau. »Behandelt

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