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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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Vanir sprechen konnte, tat sie es mit Menschen. Doch Caleb wusste auch, dass ein Mensch, damit er mentale Wellen von anderen Wesen empfangen und mit ihnen kommunizieren konnte, anders sein musste. Weiterentwickelt. So wie es aussah, war Ruth das, wissend oder unwissend.
    Nachdem er stand, streckte er sich. Seine Knochen knackten.
    »Sie haben sie mitgenommen, Noah«, erklang Calebs Stimme tonlos und strahlte einen tiefen Schmerz aus. »Und sie sind hinter den Kindern her. Sie wollen …«
    »Ich weiß, Caleb«, versicherte ihm Noah. »Ruth hat die Nachricht erhalten, die Kinder zu schützen. Wir haben sie in Sicherheit gebracht.«
    »Weiß As, dass …?«
    »Wir konnten ihn nicht ausfindig machen. Aber alle Berserker haben Stellung bezogen und sind bereit, das, was uns gehört, zu schützen. Adam führt die Schwadron von Wolverhampton an, und weitere Berserker sind mit Daanna, Menw und Cahal nach Dudley gegangen. Wenn ihr bei Sonnenlicht nicht kämpfen könnt, dann tun wir das für euch.«
    Caleb sah ihn voller Respekt und Bewunderung an.
    »Dann bin ich dir einiges schuldig.« Er legte ihm die Hand in den Nacken.
    »Wir haben noch nichts getan. Du bist mir nichts schuldig.«
    »Gut, hör mir zu. Samael weiß, wo unsere Kinder sind, und er hat Aileen bei sich. Ich gehe nach Dudley. Wenn die Kleinen bereits in Sicherheit sind, müssen wir uns um die anderen kümmern.«
    »Caleb … Es ist Tag.«
    »Ich weiß. Soll ich euch mitnehmen?«, fragte er sie.
    »Du kannst nicht raus. Du verbrennst sonst«, erwiderte Gabriel.
    »Das ist eine sehr lange Geschichte …«, entgegnete Caleb. »Aber ich weiß, dass ich nicht verbrennen werde.«
    »Ohne uns bist du schneller«, meinte Noah. »Ich kümmere mich um Gabriel.«
    »In Ordnung. Danke, Köter.« Er zwinkerte ihm zu und rannte los, verschwand auf dem Weg nach draußen in der Dunkelheit des Tunnels.
    Er flog, und die Strahlen verbrannten ihn nicht. Er flog, und es war Tag. Seine Aileen hatte ihm nicht nur sein Herz zurückgegeben, sondern ihm darüber hinaus auch noch die Sonne geschenkt. Ihr Blut, ihre Verbindung gab ihm die Möglichkeit, einen Teil seines menschlichen Lebens zurückzuerhalten.
    Die Erde sah bei Tag ganz anders aus, nicht so mystisch und geheimnisvoll wie bei Mondlicht und dennoch irgendwie reiner und lebendiger. Die Sonne tauchte alles in lebhafte Farben, schwierig für ihn, diese zu benennen, da er einige davon gar nicht mehr kannte.
    Seine Aileen schenkte ihm all das, und er hatte ihr nur Schmerz und Leid zu bieten.
    Er hatte sie allein gelassen, ungeschützt. Wenn er sich nicht beeilte, würden sie sie bestimmt umbringen und ihn träfe die Schuld daran. Und wenn Samael mit ihr flüchtete, würde er schlussendlich noch Schlimmeres mit ihr anstellen.
    Er beschleunigte das Tempo und landete auf einer bergigen Anhöhe in Dudley. Dort, im Inneren dieses Berges, hatten die Vanir eine Schule gegründet und einen geeigneten Lebensraum für ihre Kinder geschaffen, die der Sonne gegenüber so sensibel waren. Die Kinder brauchten sehr viel mehr Schutz als sie. Und Samael, dieser Vampir, war hinter ihnen her. Sie hatten gerade mal fünf wehrlose Kinder. Die Vanir hatten nicht viele Kinder im Klan, bei den Berserkern war das anders. Sie zogen ganze Würfe auf. Er wollte sich nicht vorstellen, was mit ihnen passierte, sollten sie gefangen werden.
    Er machte eine Gruppe Berserker aus, die gegen eine Gruppe Nosferaten direkt am Eingang zu den Höhlen kämpfte.
    Was Noah ihm verabreicht hatte, brachte seine ganze Kraft in Wallung, machte ihn aber gleichzeitig auch unbeherrscht.
    Kaum dass er auf dem Boden war, ließ er seine ganze Wut über das Durchlebte an zwei Nosferaten aus. Er drückte sie mit seinem Gewicht nach unten und riss beiden mit unbezähmbarer Energie den Kopf ab.
    Nosferaten wie Berserker waren erstaunt, sowohl über Calebs herzzerreißenden Schrei als auch über die beiden Leichen, die sich jetzt vor ihren Augen entzündeten.
    »Was von der Hölle kommt, geht zur Hölle zurück.« Langsam stand er auf, um einen Nosferaten, der sich auf ihn stürzen wollte, am Genick zu packen und hochzuheben. Er drängte seine Finger in dessen Kehle und riss die Luftröhre heraus. Er tat dies ohne die kleinste Anstrengung und mit ausdruckslosen grünen Augen.
    Er sah sich um, zwei weitere Nosferaten wollten sich auf ihn stürzen. Einer versuchte ihn von hinten bewegungsunfähig zu machen und biss ihn in den Hals, aber Caleb riss ihn an den Haaren, beugte sich nach vorn

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