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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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»Und morgen werde ich dich allein treffen, um sie dir wieder zurückzugeben. Und dann werden wir beide miteinander reden.«
    Er musste mit ihr allein sein. Wenn das alles stimmte, dann hatte er verdammt viel Mist gebaut. Das würde sie ihm niemals verzeihen, und dieser Gedanke führte zum nächsten, noch viel beunruhigenderen. Für ihn war es wichtig, dass ihm seine vor Kurzem entdeckte Aileen verzieh. Denn sie war seine Cáraid . Diesbezüglich gab es keinerlei Zweifel mehr. Er hatte einen Ständer wie ein Hengst, und sein ganzer Körper sehnte sich nach Liebkosungen von ihren Händen. Er verzehrte sich danach, seine Zähne in sie zu bohren, während er auf intimste Weise in sie eintauchte. Langsam und sanft, wenn sie es so mochte oder wie auch immer sie es wollte. Er wollte sie küssen, sie in die Lippen beißen und ihr ein verspieltes Lächeln entlocken, während er sie mit der Zunge streichelte.
    Bei ihrem ersten sexuellen Zwischenspiel hatte es keine Küsse gegeben. Wie schrecklich, doch natürlich war es zu diesem Zeitpunkt nur um Sex gegangen und er hatte sich geholt, was er gewollt hatte, schließlich wusste er nicht, dass Aileen unschuldig war. Ob es dafür eine Entschuldigung gab?
    Aileen war beunruhigt und verschränkte die Arme. Sie wusste nicht, woran Caleb dachte, aber was auch immer es war, ihr gefiel nicht, was sie in seinen Augen sah. Sie fühlte sich erneut wie eine Beute in den Händen eines Jägers.
    »Mit dir gehe ich nirgendwohin«, stellte sie eiskalt fest. »Du bist nicht in der Stellung, mir Befehle zu erteilen. Ich bin nicht mehr deine …« Sie stockte, als sie vor allen »deine Hure« sagen wollte. Doch es stimmte, das war sie jetzt nicht mehr. Und sie war es auch nie gewesen, und abgesehen davon wollte sie nicht in seiner Nähe sein.
    »Ach nein?«, fragte er mit derselben Überlegenheit, die Aileen bereits kennengelernt hatte. »Nein, natürlich nicht«, räumte er ein und schüttelte den Kopf. »Dann wirst du mit uns kommen. Schließlich bist du eine von uns«, ließ er fallen, als wäre das das Selbstverständlichste. Er packte sie am Arm und wollte sie mit sich ziehen, doch Aileen stemmte die Absätze in den Boden. »Du bist Thors Tochter. Thor war ein Mitglied des Rates, und das wird nun dein Platz sein.«
    »Wo mein Platz ist, entscheide ich.« Sie machte sich von seiner Hand los und beobachtete, wie Noah und Adam sich ihr zur Seite stellten. »Ich bleibe bei ihnen. Sie sind anständig, und ich mag ihre Werte. Eure gefallen mir nicht.«
    Eigentlich hätte sie sagen sollen: Du gefällst mir nicht, du Scheusal!
    Caleb war drauf und dran, sie zu entführen und sie einfach mitzunehmen. Sie war so schön, wenn sie sich ihm widersetzte. Aber obwohl er vor Wut fast umkam, verstand er die Angst, die Aileen gegenüber den Vanir verspürte.
    Angst und Abscheu, Caleb. Abscheu vor dir.
    Ein überraschtes Aufleuchten war in Calebs grünen Augen zu sehen. Das war Aileen. Es gab keinen Zweifel, sie hatte in dieser telepathischen Kommunikation die Initiative ergriffen. Sie hatten sich wie ein tatsächliches Paar miteinander verbunden, und obwohl nur er sie gebissen hatte und nicht sie ihn, bestand die Verbindung. Caleb schloss die Augen etwas, und ein Funken Hoffnung durchkreuzte seine Gedanken.
    »Du lernst schnell«, sagte er mit leisem Lächeln. »Ich schulde dir die Zeit, um die du mich bittest, um nachzudenken, Aileen. Doch das ist nicht verhandelbar. Du wirst früher oder später mit mir kommen.«
    »Ich entscheide, zu wem ich gehe, nicht du!« Sie umschloss den Griff des Dolchs. »Du hast keine Gewalt über mich.«
    »Gesteh deine Niederlage ein, Reißzahn«, murmelte Noah vergnügt. »Du nimmst sie nicht mit, Punkt!«
    Aileen schalt ihn mit Blicken, lächelte dann aber. Als sie Caleb erneut ansah, hatten ihre Augen wieder einen eiskalten Ausdruck angenommen, und er bemerkte, wie ihr Kiefermuskel zuckte.
    »Du bist halb Vanirin«, zischte er die Worte zwischen seinen Eckzähnen hervor, die nach und nach wieder ihre normale Form annahmen. »As, bring deine neue Enkelin zur Vernunft. Morgen bei Einbruch der Dunkelheit möchte ich sie in Dudley sehen.«
    »Nein«, erwiderte sie. »So werden die Dinge nicht laufen, du Scheusal.«
    Je häufiger Aileen dieses Wort über die Lippen kam, umso schlechter fühlte er sich.
    »Morgen kommst du nach Wolverhampton«, befahl sie. »In das Haus meines Großvaters. Wir werden einen Empfang bereiten. Du wirst kommen, um dich zu entschuldigen – für

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