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Geliebter der Nacht

Titel: Geliebter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin T. Popp
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schmecken berauschte ihn – auch wenn etwas fehlte. Da war kein Gefühl, kein Feuer. Mit aller Kraft bemühte er sich, seinen Mund von ihrem zu lösen, und schließlich gelang es ihm.
    »Kämpf nicht dagegen an!«, schnurrte sie. »Wir sind für-einander bestimmt.« Sie nahm seine Hand und zog ihn sanft mit sich. Wie ferngesteuert folgte er ihr in den Raum, aus dem sie eben gekommen war, und stellte fest, dass dort noch der letzte Partner lag, der das Pech gehabt hatte, sich von ihr verführen zu lassen.
    Die toten Augen des Mannes starrten leer an die Decke, sein lebloser nackter Körper lag mit ausgebreiteten Armen auf dem Bett. Der Sukkubus winkte mit der Hand. Ein Energieschub hob den Toten an und schleuderte ihn beiseite. Darius bekam von alldem kaum etwas mit.
    Seine gesamte Kraft wanderte in sein Bemühen, dem Einfluss des Dämons zu widerstehen. Er wusste, was auf dem Spiel stand, und musste ihn aufhalten.
    Sie stand vor ihm und schob sich langsam die Jacke von den Schultern, eine Seite nach der anderen. Darius konnte nicht wegsehen, als der seidige Stoff auf ihre Hüften hinabglitt und ihre vollen runden Brüste entblößte, die ihn lockten. Er hörte ihr kehliges Lachen, als sie sie selbst in die Hände nahm und die aufgerichteten Spitzen mit den Daumen streichelte.
    Sie war umwerfend – aber sie war nicht Lexi. Das allein verlieh ihm die Kraft, einen Schritt zurückzutreten.
    »Was ist?«, fragte Daphne ein wenig verwundert. »Denkst du, du kannst mir widerstehen? Du Dummerchen!« Sie schritt auf ihn zu und streckte die Arme nach ihm aus.
    Darius wehrte sich angestrengt gegen ihren Blendzauber, der ihm den Verstand vernebelte. »Was willst du?«, raunte er, auch wenn er keine unnütze Kraft mit Reden verschwenden wollte. Andererseits musste er Zeit gewinnen.
    »Dich.« Sie öffnete ihren Rockverschluss und schob den Stoff über ihre Schenkel hinunter, bis er auf dem Boden landete. Nun stand sie nackt vor ihm und presste ihre Brüste zusammen. »Oder vielmehr deine Lebenskraft.«
    »Du siehst nicht aus, als hättest du sie nötig«, bemerkte er, fasziniert von ihrem Körper.
    Sie stieß ein leises Lachen aus und rieb ihren Busen an seiner Brust. »Ach, die ist doch nicht für mich!«
    »Amadja.«
    Überrascht unterbrach sie ihren Verführungsangriff für einen kurzen Moment. »Du kennst Amadja? Interessant! Ja, ich glaube, die Magie ist für ihn – indirekt.« Sie lächelte. »Aber genug von Amadja und seinen … Lieblingen.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und schlang ihre Arme um Darius’ Hals. »Ich will mich ganz auf dich konzentrieren.«
    Ihre Lippen nahmen seine in einem verlockenden Kuss gefangen, bei dem sie begann, seine Energie in sich einzusaugen. Derweil
     machte sie sich bereits an seinem Hosenbund zu schaffen. Er wusste, dass sie seine Lebenskraft schneller bekommen konnte,
     wenn sie Sex mit ihm hatte.
    Irgendetwas musste er tun, um den Sukkubus abzuschütteln. Stimmen drangen vom Flur her durch die offene Tür. Darius’ Rettung war nah, sofern er sie herbeirufen konnte.
    Lexi. Er musste all sein Denken auf Lexi richten, um den Blendzauber des Sukkubus zu schwächen. Dann, mit einer unglaublichen Anstrengung, löste er sich aus dem Kuss und schrie: »Ricco!«
    Der Sukkubus sah ihn verdutzt an, doch Darius hörte bereits die Schritte, die sich näherten.
    »Was ist hier los?«, fragte Ricco streng. »Darius?«
    »Fass sie an!«, ächzte Darius, der immer noch mit aller Kraft gegen den Zauber ankämpfte.
    »Was?«
    »Fass sie an!«, schrie er noch einmal.
    Ricco stürmte ins Zimmer. »Miss, es tut mir leid, aber …«
    Sobald er ihren Arm berührte, kreischte Daphne so laut, dass es den Rest seiner Worte erstickte. Sie zuckte weg und stieß ein lautes Zischen aus.
    Dann rannte sie aus dem Zimmer, und endlich fühlte Darius, wie ihr Blendzauber schwand.
    »Was, zum Teufel, ist hier los?«, fragte Ricco ungehalten.
    Darius setzte sich auf die Bettkante und rieb sich den Kopf. »Das war ein Sukkubus. Sie arbeitet für den Dämon.«
    »Warum hast du sie nicht umgebracht?«
    »So einfach ist das nicht«, murmelte Darius. »Ihre Taktik würde dir gefallen. Sie benutzt einen Blendzauber, genau wie du.«
    »Bei meinen Partnerinnen musste ich noch nie zu einem Blendzauber greifen«, entgegnete Ricco.
    »Ja, ja, schon gut.«
    »Wieso konnte sie den nicht bei mir einsetzen?«, fragte Ricco.
    »Weil du ein Wesen der Todesmagie bist. Der Blendzauber funktioniert nur bei Lebensmagie. Und je

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