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Geliebter der Nacht

Titel: Geliebter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin T. Popp
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stärker die Magie ist, die sie sich holen kann, umso mächtiger wird ihr Zauber.« Darius fühlte sich allmählich besser und grinste. »
Deine
Lebenskraft aufzusaugen wäre für sie, als würde sie am Auspuff eines Taxis lutschen.«
    »Vielen Dank für den schmeichelhaften Vergleich. Bist du okay?«
    Darius nickte und stand auf. »Ja – dank dir.«
    »Was machst du überhaupt hier hinten? Ich dachte, du wärst mit Alise gegangen.«
    Darius widerstand dem Wunsch, Ricco einen Kinnhaken zu verpassen. »Eigentlich bin ich zurückgekommen, um dich windelweich zu prügeln. Aber da du mir das Leben gerettet hast, muss das wohl ausfallen. Ich würde allerdings immer noch gern wissen, was du mit Lexi im Hinterzimmer angestellt hast.«
    »Ob du es glaubst oder nicht: Wir haben geredet.«
    »Über?«
    »Dich.«
    Darius musterte den Vampir prüfend und kam zu dem Schluss, dass Ricco wohl die Wahrheit sagte. »Was hat sie gesagt?«
    Ricco schüttelte den Kopf. »Wenn sie es dir sagen will, wird sie es tun. Fürs Erste solltest du mir etwas über diesen Sukkubus erzählen.«
    Während der nächsten Stunden unterhielten Darius und Ricco sich. Die beiden stimmten darin überein, dass es gefährlich war, den Dämon und den Sukkubus in der Stadt zu haben. Und dass beide zusammenarbeiteten, machte die Sache sogar noch gefährlicher.
    »Sie sagte etwas von Amadjas Lieblingen«, erzählte Darius. »Und vorher hörte ich Paddy Darby von den Höllenhunden singen.«
    »Das könnte ein Zufall sein«, gab Ricco zu bedenken.
    »Ja, könnte es, aber nehmen wir rein hypothetisch an, es ist keiner. Sagen wir, die Höllenhunde sind dieselben Lieblinge, von denen der Sukkubus sprach. Sollte sie die Lebensmagie sammeln, um sie zu füttern, dann müssen sie Dämonen sein.«
    »Tja, es würde einen Sinn ergeben, dass Amadja Dämonen hat, die mit ihm zusammenarbeiten«, fasste Ricco zusammen.
    »Hinzu kommt, dass die Vampirbevölkerung rapide zunimmt«, führte Darius nachdenklich an. »In dem Club geht einiges mehr vor, als wir von der Bar aus sehen. Ich muss irgendwie hinter die Kulissen kommen und sehen, was dort abläuft. Ich fürchte, dass der Dämonenfürst größere Kräfte angesammelt hat, als wir ahnen. Und wenn ja, könnte das für unsere Seite tödlich enden.«
    Weit nach Mitternacht erst verließ Darius Riccos Club und wanderte ziellos umher, bis er letztlich feststellte, dass er vor Lexis Wohnung gelandet war.
    Nun musste er entscheiden, ob er ging oder blieb. Ohne zu überlegen, griff er unter seinen Staubmantel und nahm sein Schlüssel-Tattoo hervor. Er hielt es vor das Schloss, wo es gleich seine Form veränderte.
    Willentlich redete er sich ein, sich in ihre Wohnung zu schleichen, weil er sie nicht aufwecken wollte. Die Wahrheit jedoch war, dass er sie sehen musste, und wenn er klingelte, würde sie ihm garantiert nicht aufmachen.
    Sein Schlüssel öffnete das Schloss mühelos, und er stieß die Tür auf. Kaum war er hineingegangen, traf ihn eine Flammenkugel mitten auf die Brust, die ihn für einen kurzen Moment blendete und erschrocken stehen bleiben ließ. Noch ehe er sich wieder gefangen hatte, wurde er mit einer solchen Wucht gerammt, dass er zu Boden fiel.
    Instinktiv reagierte er, indem er seinen Angreifer packte und unterwarf, so dass er oben lag. Das Glühen des nächsten Feuerballs warf genügend Licht, dass Darius Lexis wutentbranntes Gesicht sehen konnte. Er fasste ihre Handgelenke und drückte sie herunter, bevor sie Gelegenheit zu einer weiteren Magieattacke hatte. »Lexi, ist ja gut! Ich bin’s, Darius!«
    »Ich weiß, dass du es bist«, knurrte sie. »Mit welchem Recht brichst du in meine Wohnung ein?«
    »Du hast mich eingeladen«, erinnerte er sie.
    »Das war, bevor du mit dieser kleinen Rothaarigen losgezogen bist.«
    »Höre ich da Eifersucht?«
    Sie mühte sich vergebens, ihre Hände freizubekommen. »Bilde dir bloß nichts ein!«
    »Ich war nur mit Alise zusammen aus, weil ich Informatio-nen von ihr wollte.«
    »Ich wette, die hast du gekriegt!«, zischte sie aufgebracht.
    Darius seufzte. »Wir haben geredet, sonst nichts.«
    Wütend funkelte sie ihn an. »Hast du vergessen, dass ich gesehen habe, wie ihr im Hinterzimmer verschwunden seid?«
    »Du hast lediglich gesehen, wie wir zur Hintertür gegangen sind«, verbesserte er sie.
    »Hältst du mich für total bescheuert?«, erwiderte sie schnippisch. »Ihr zwei habt aneinandergeklebt wie siamesische Zwillinge!«
    »Krieg dich wieder ein, Lexi! Du hast sie

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