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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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Stocksteif saß er da, die Finger in die ledernen Armstützen gekrallt.

    »Mit deinen banalen Psycho-Tricks beeindruckst du mich nicht, Dad . Machen wir Schluss. Nur eins sollst du noch wissen - ich hab dich im Visier.«
    »Das bezweifle ich«, erwiderte Alek leise. »Aber dafür ich dich.«
    Erbost hatte Dev schon den Finger an der Austaste, um die verhasste Stimme loszuwerden. Warum zum Geier hatte er den Schurken überhaupt angerufen? Aber bei Aleks nächsten Worten erstarrte er.
    »Ich werde Ryan herzliche Grüße von dir ausrichten.«
    O Gott … Dev hörte zu atmen auf. Bei ACRO wusste niemand außer ihm selbst von Ryans Itor-Einsatz, weil der Maulwurf das nicht erfahren durfte. Trotzdem war Alek informiert. Entweder hatte Ryan irgendetwas vermasselt - oder…
    »Ich fürchte, du bist ein bisschen schwer von Begriff, mein Sohn. Offenbar ein Erbe deiner Mutter, dieser Hure.« Aus dem Hörer drang ein Klirren. Offenbar schüttelte Alek Eiswürfel in einem Glas. »Während du in der Gebärmutter lagst, umgab dich ein gewisser Darius mit einem gedanklichen Schutzschild. Den konnte ich vor zwei Jahren endlich durchbrechen. War nett, dich kennenzulernen. Und ACRO.«
    »Nein«, flüsterte Dev. Schwankend sank er an die Lehne seines Sessels und fühlte sich wie ausgeblutet. Gewissermaßen traf das auch zu, denn seine Gedanken waren direkt in Aleks Gehirn gewandert. Großer Gott, zwei Jahre lang hatte er nach dem Maulwurf gesucht. Und dabei musste er einfach nur in den Spiegel schauen.

    ER ERINNERTE SICH NICHT, wann und wie er die Telefonverbindung zu seinem Vater unterbrochen hatte. Könnte er sein Gehirn doch genauso mühelos von Alek trennen. Nein, das würde ein hartes, langwieriges Stück Arbeit erfordern.
    Zusammengekrümmt erbrach er in den Abfalleimer. Oz eilte zu ihm und streichelte sein Haar, wischte ihm den Mund ab und brachte ihm ein Glas Wasser.
    »Um Himmels willen, Oz - ich - ich bin das verdammte Leck bei ACRO«, stammelte Dev. »Wie ist das passiert? Die ganze Zeit habe ich mein ganzes Personal einer tödlichen Gefahr ausgesetzt.«
    »Das wusstest du nicht - du konntest es nicht wissen.«
    Ein seltsamer Unterton in Oz’ Stimme ließ Dev zusammenzucken. »Aber du wusstest es«, flüsterte er zitternd.
    »Nein, ich ahnte es nur - erst seit ich Darius verbannt hatte. Niemals würde ich dich und ACRO einem solchen Risiko ausliefern. Niemals!«, bekräftigte Oz. »Das musst du mir glauben.«
    »Natürlich glaube ich dir. Aber - verdammt, er liest alle meine Gedanken. Nun muss ich …«
    »Nach Darius’ Verschwinden habe ich dich mit einem mentalen Schatten belegt und dein Gehirn überprüft. Deshalb wüsste ich’s, wenn Alek seitdem versucht hätte, in deine Gedanken einzudringen.«
    »Hat er es getan?«
    »Ja. Auch jetzt versucht er es gerade.« Oz holte tief Luft.
    Wie schwierig es war, ein anderes Gehirn zu beschatten, wusste Dev. Wenn Oz sich zu lange darum bemühte,
würde er seine gesamten inneren Kräfte verlieren. »Auf die Dauer wird das nicht funktionieren. Wir brauchen Alternativpläne.«
    »Dann denk dir möglichst schnell was aus.« An Oz’ Hals und seinen Armen traten die Muskeln hervor und bebten vor Anstrengung. »Oder Alek wird alles erfahren.«
    »Hilf mir, Oz! Gewiss, du willst nicht zu ACRO zurückkommen…«
    Keuchend verzerrte Oz das Gesicht. Alek schien sein Gehirn zu vergewaltigen - beide Gehirne. Deshalb durfte Dev seinem Liebhaber keine Wahl lassen, musste ihn retten - und sich selbst. »In der nächsten Zeit übernimmst du die Leitung von ACRO. Ich gebe dir eine schriftliche Vollmacht, die bis zu meiner Rückkehr gilt.«
    »Unsinn, Dev, dann wäre ich ja nicht mehr in deiner Nähe.«
    »Allzu lange wird es nicht dauern, ich hole Hilfe.«
    »Du musst dein Gehirn stärken. Leicht wird’s nicht … Du musst lernen, Gefühle zu erkennen, bestimmte Anzeichen. Da Alek dein Blutsverwandter ist, wird das umso schwieriger.«
    »Wie kann ich ihn vorerst abwehren? Sag es mir, Oz!«, flehte Dev.
    »Am besten wäre es, wenn ACROs beste Medien dich mit einem Gedankenschild umgeben, das stärker als mein Schatten ist.« Oz’ Stimme klang immer schwächer.
    »Die Mystik-Forschungsabteilung hat eine Droge entwickelt, die das Gehirn betäubt«, begann Dev langsam. »Das wäre eine Möglichkeit - zusammen mit den Spiritisten …«

    »Auf keinen Fall darf dir etwas zustoßen«, murmelte Oz und schloss die Lider. Auf seiner Stirn perlte Schweiß. Plötzlich fiel die Anspannung von ihm ab, so

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