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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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konnte man sich überall amüsieren. In dunklen Nischen, ganz hinten in einer Bar. Oder auf dem Sitz seines Motorrads, am abgeschiedenen Ende eines Parkplatzes.
    Wie sehr sie diese Spiele liebte, wollte sie nicht zugeben. Aber wenn Creed je bezweifelte, dass sie sich hundertprozentig dafür engagierte, würde er gar nicht mitmachen. Klar, er übernahm die Kontrolle beim Sex. Trotzdem sorgte er stets für ihre Sinnenlust. So nett war er zu ihr. Und wie sie sich in einem winzigen Teil ihres Herzens eingestand, verdiente er eigentlich was Besseres als eine Annika Svenson. Doch der größere, selbstsüchtigere Teil ihres Wesens wollte ihn festhalten, solange er sich mit einer rein sexuellen Beziehung begnügen würde.

    Schon jetzt jagte die Erregung das Blut schneller durch ihre Adern. Sie schlüpfte in ein winziges schwarzes Höschen, das sich mühelos zerreißen ließ. Unschlüssig musterte sie einen BH, dann warf sie ihn zu Boden. Wenige Kleidungsstücke versprachen einen leichteren Zugang. Und das war wichtig, wenn man sich an öffentlichen Orten aufhielt oder zu scharf war, um es langsamer anzugehen. Oder beides.
    Soeben war sie von einer sechswöchigen Mission in Belgien zurückgekehrt und wollte endlich wieder über Creed sein, ihn reiten, bis er zusammenbrach. Mit schwarzem Lippenstift einen Ring um seine steife Männlichkeit malen und später mit Seifenschaum unter der Dusche abwaschen …
    Nicht, dass sie es je schaffen würden, eine Dusche oder ein Bett zu erreichen.
    Einundzwanzig Jahre lang hatte sie sich aufgespart. Und seit Creed den Bann gebrochen hatte, versuchte sie mit aller Macht die verlorene Zeit wettzumachen. Darüber beschwerte er sich kein bisschen. Und das fand sie großartig, weil er vermutlich der einzige Mann auf der Welt war, mit dem sie tatsächlich schlafen durfte. Nur er war immun gegen die massive Elektrizität, die ihr Körper bei einem Orgasmus ausstrahlte. Schon bei dem Gedanken, wie oft er sie zum Höhepunkt bringen würde, schien ihre Haut zu brennen. Und ihre inneren Muskeln spannten sich an, in beglückender Erwartung der erotischen Invasion. Bald würde sie seinen tätowierten Penis in sich spüren. Allerdings - konnte man die Ornamente wirklich als Tattoos bezeichnen, wenn er damit doch schon geboren worden war?

    Gleichmütig zuckte sie die Achseln, weil das keine Rolle spielte. All die Bilder, die seine ganze rechte Körperseite bedeckten, kannte ihre Zunge bereits. Und in dieser Nacht sollte er an etwas lecken. Nicht nur an der Stelle, die zwischen ihren Beinen pulsierte.
    An ihrem linken Bein, an der Hüfte, am Arm und am Hals hatte sie von einem Profi Tattoos machen lassen, die wieder verschwinden würden.
    O ja, wenn sie die Bar betrat, würde Creed gar nicht ahnen, was ihm blühte. Wie lange würde es dauern, bis er sie erkannte? Sicher eine ganze Weile, denn sie hatte sich für die Gelegenheit einen speziellen Akzent ausgesucht - einer Mischung aus all den zwölf Sprachen, die sie fließend beherrschte. Außerdem verbargen braune Kontaktlinsen ihre blauen Augen.
    Hoffentlich würde sich sein idiotisches weibliches Gespenst, das ihm ständig hinterhertrottete, nicht schon wieder einmischen. Die Bestie hatte ihr schon mehrere Nächte mit ihm vermasselt. Deshalb fühlte Annika sich ernsthaft versucht, diesen Erdgeist , wie Creed sich ausdrückte, mittels eines druckgewaltigen Elektroschocks für immer aus der hiesigen Welt zu schleudern.
    Selbst wenn sie ohne Kats Störmanöver guten Sex hatten, glaubte Annika, Creed müsse später dafür büßen - obwohl er nie darüber redete.
    Andererseits führten sie ohnehin keine langen Gespräche. Creed gab sich redlich Mühe, als würde sie irgendwelche schnulzigen Seelenblähungen brauchen. Totaler Quatsch. Sie war doch keine verunsicherte dumme Gans, die sich einbildete, sie bräuchte einen Mann, um sich endlich ganz zu fühlen. Igitt!

    Prickelnde Elektrizität flatterte über ihre Haut, drängte sie zur Eile und ermahnte sie, nicht mehr an mangelndes Bettgeflüster oder unheimliche, überfürsorgliche Geister zu denken. In dieser Nacht würde sie auf ihre Kosten kommen,
    Geist hin, Geist her.
     
    CREED SASS AUF EINEM abgewetzten Barhocker vor der Theke - an der einen Seite buhlten zwei Frauen erfolglos um seine Aufmerksamkeit, sein anderer Nachbar war ein Biker. Soeben hatte er seinen zweiten Jägermeister getrunken, und er bedeutete dem Barkeeper, einen dritten einzuschenken, als seine sensitive Haut auf eine plötzliche

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