Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
Vom Netzwerk:
purzelten heraus.
    »Jetzt bringe ich dich - eh - ins Bett.«
    »Mmmm, Bett.« Kira strich mit einer Fingerspitze über Toms Lippen. »Wie spät ist es? Bin ich schon wieder geil? Das bezweifle ich nämlich. Würdest du mich mal begrapschen, damit ich’s rausfinde?«
    »O Gott«, murmelte er. »Hoffentlich erinnerst du dich morgen nicht an diese Szene.«
    »An alles erinnere ich mich.« Kira klopfte sich an die Schläfe. »Wie ein Elefant. Ich mag Elefanten. Aber sie sprechen langsam. So langsam. Und sie halten die Menschen für blöd. Wahrscheinlich, weil die es auch sind.«
    »Komm schon!«
    Tom schob einen Arm hinter ihren Rücken und erstarrte beim Anblick der gefletschten Zähne eines Schäferhundes, ihrer neueste Errungenschaft. Eigentlich als
Polizeihund ausgebildet, hatte man ihn wegen exzessiver Aggressionen in den vorzeitigen Ruhestand versetzt.
    »Hör mal …« Kira schlang einen Arm um den Hals des knurrenden Hundes und drückte ihn an sich. »Beruhige dich, Luke, das ist in Ordnung. Tommy will mir nur helfen.« Abrupt richtete sie ihren Blick wieder auf Tom. »Er wittert eine Gefahr an dir. Du riechst förmlich danach. Eine Mischung aus Schießpulver und - noch was. Vielleicht Käse. Nein, wieder das falsche Wort …«
    »Okay, Kira, du musst dich konzentrieren. Würdest du Luke sagen, er soll meinen Arm nicht abreißen?«
    »Oh, natürlich.« In strengem Ton wandte sie sich an Luke. »Reiß Tommys Arm nicht ab.«
    Schmollend starrte der Hund in Toms Gesicht und schien zu bekunden, er würde sich diesmal widerwillig geschlagen geben, aber die nächste Runde gewinnen.
    »Braver Junge«, lobte Tom und verscheuchte die restlichen Hunde.
    Ehe Kira wusste, wie ihr geschah, hatte er sie hochgehoben, und trug sie in seinen Armen durch den Flur zu ihrem Schlafzimmer. Wohlig schmiegte sie sich an seine Brust und atmete seinen Geruch ein - eine angenehme Mischung aus Gras und Erde, sonnenwarmer Haut und Schießpulver. Sicher kein Käse. Aber irgendetwas anderes verbarg sich darunter. Sogar unter dem subtilen Duft nach dem Sex, den sie am Nachmittag genossen hatten. Ein schwacher Hauch von Angst … Sorgte er sich um sie?
    »So wundervoll, Tommy«, wisperte sie, umfing seinen Hals und presste eine Wange an seine Schulter.

    »Was ist wundervoll?« Mit einer Fußspitze stieß er ihre Schlafzimmertür auf.
    »Ich weiß nicht mehr. Aber es fühlt sich gut an, wenn einen jemand hält. Niemand tut das sonst. Weißt du, das ist alles, was ich mir wünsche - jemanden, der mich ganz fest hält … Der mich versteht und liebt …«
    Tom stolperte beinahe. Wahrscheinlich hatte er ihren kleinen dicken Teppich auf dem Hartholzboden nicht gesehen. Als er sie ins Bett legte, kroch sie sofort unter die Decke. »Hast du einen Pyjama?«, fragte er.
    Pyjama? »Nein, ich glaube, ich schlafe nackt.« Gähnend vergrub sie ihr Gesicht im Kissen - kurz davor, die Besinnung zu verlieren. »So wie du. Darauf wette ich. Wenn wir miteinander schlafen, werden wir nackt sein. Haut an Haut. Und heiß. So heiß …«
    Irgendwo über ihr schwebte der Klang eines schroffen Fluchs und verschmolz mit den sanften Abendgeräuschen auf der Farm. Ach, der arme Tommy und seine vier blauen Augen … Später musste sie unbedingt Liebe mit ihm machen.
    Wenn sie ihre eigenen Augen wieder öffnen konnte.
     
     
    Dienstag, 23 Uhr
Eastern Standard Time
     
    ANNIKA SVENSON INSPIZIERTE die zwei Dutzend Perücken in ihrem Schrank, bis sie die richtige fand. Lang. Pechschwarz, mit einer blauen Strähne an der Schläfe. Genau das Gegenteil zu ihrem eigenen kurzen, silberblonden Haar. In den letzten Monaten hatte sie es wachsen
lassen, bis es die Schultern berührte, obwohl es ihr dadurch schwerer fiel, Perücken aufzusetzen.
    Nun nahm sie ein goldgelbes Spitzenmieder vom Bügel, dann eine kurze schwarze Lederjacke. Mit einem ledernen Ultraminirock und Kampfstiefeln rundete sie das Gothic-Biker-Ensemble ab.
    Wenn Creed das sah, würden ihm die Augen rausfallen.
    An diesem Dienstagabend würde der Geisterjäger wie üblich in der anrüchigen Biker-Bar am Stadtrand herumhängen. In dieser Spelunke war sie bisher nur ein einziges Mal gewesen, vor einem Jahr, um einen betrunkenen ACRO-Spitzenagenten rauszuzerren, der zu viel geredet hatte. Aber sie fühlte sich überall wohl - besonders, wenn ihr Outfit zum Anlass passte.
    Außerdem würde es in dieser Nacht nur ums Vergnügen gehen. Und wie Creed ihr seit der Entjungferung im letzten Jahr mehrmals bewiesen hatte,

Weitere Kostenlose Bücher