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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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er hätte Devs Leben gerettet. Er habe kein Problem damit, Freunde zu töten, sagte er ihm ins Gesicht. Warum jemanden retten, den er kaum kannte?
    Dev hatte das Militär nicht darüber aufgeklärt, dass Ender aus dem Gefängnis ausbrechen konnte, wann immer er es wollte. Und sein Schweigen beunruhigte ihn am allermeisten.
    Natürlich ist es das Leck bei ACRO, das an deinen Nerven zehrt.
    Ohne jeden Zweifel - bei ACRO trieb ein Maulwurf sein Unwesen. Wer immer es sein mochte, er hatte sich in die geheimsten Bereiche der Organisation eingeschlichen und sich Zugang zu bedeutenden Informationen verschafft. Deshalb waren die ACRO-Agenten Remy, Haley und Wyatt vor einigen Monaten fast getötet worden.

    Und die Wettermaschine stand immer noch da draußen herum. Wenn es auch nicht bestätigt worden war, Dev spürte es in seinen Knochen. Itor plante ein ganz großes Ding.
    Nur aus diesem Grund hatte er Creed und Annika in sein altes Elternhaus in Syracuse geschickt. Dort spukte der Geist, der ihn mysteriöserweise in seinen Teenager-Jahren verfolgt hatte und bei jenem grausigen C-130-Absturz zurückgekehrt war. Dann erneut, vor fast vier Jahren. Noch immer hauste er dort, von einem Portal in der leer stehenden Villa gefangen gehalten.
    »Im richtigen Leben ist das Gespenst ein Dreckskerl gewesen, und es will sich für irgendwas rächen«, hatte Oz, sein einstiger Liebhaber und das effektivste jemals für ACRO tätige Medium, ihm erklärt, als sie beide noch Teenager gewesen waren. »Durch dich sucht es Mittel und Wege.«
    Damals hatte Dev nicht verstanden, warum dieses Wesen ausgerechnet ihn heimsuchte, und sich auch nicht dafür interessiert. Bei Eltern aufgewachsen, die selbst Medien waren, unentwegt mit überirdischem Quatsch konfrontiert, hatte er sich nach Normalität gesehnt. Bis zum Absturz seiner C-130 vor zehn Jahren, nachdem sein Zweites Gesicht klar und deutlich zum Vorschein gekommen war. Seither wollte er mehr über das Phantom erfahren.
    Das Gespenst wollte Dev haben, ja sehnte sich nach ihm, und es versprach faszinierende Fakten über Devs Vergangenheit zu enthüllen, über gegenwärtige und künftige Feinde - sogar über Itor. Und Oz hatte ihm stets eingeredet, es sei besser, wenn er nichts davon
wüsste. Als Teenager hatte Dev auch gar nicht hören wollen, was das Gespenst ihm zu sagen hatte, und mit Oz’ Hilfe war ihm gelungen, es aus seinem Leben zu verjagen.
    Vor vier Jahren hatte er den Geist zu sich gerufen, um einen Agenten aufzuspüren, der im Itor-Territorium verschwunden war. Schon wieder musste Oz ihn damals retten. Er trieb dem Freund den Geist aus - der angeblich auf der Suche nach der Wahrheit Vergeltung suchte - und sperrte ihn in ein spezielles Portal in Devs Elternhaus.
    Und dann ließ Oz ihn im Stich - ein gewaltiger Rückschlag für Dev, der sich zum Wohl der Agentur opferte. Er hatte gedacht, er würde den Geist nie wieder brauchen. Aber das Leck bei ACRO trieb ihn in die Enge.
    Ja, zweifellos wusste das Gespenst gewisse Dinge, die ACRO zum Erfolg verhelfen würden. Diesmal wollte - ja musste Dev alles hören, obwohl er nicht wusste, ob er bereit war, den Preis dafür zu zahlen.
    Creed behauptete, das Wesen sei immer noch da - befreit vom Portal, in das es verbannt worden war, aber nach wie vor in den vier Wänden des Hauses gefangen. Also kontrollierbar.
    In all den Monaten hatte Dev sich nicht dazu durchgerungen, die Villa selbst zu betreten. Er hatte überlegt, ob er seinen ehemaligen Liebhaber rufen, mit ihm hineingehen und alles riskieren sollte. Aber letzten Endes fand er es besser, wenn er es allein wagte.
    Ein Uhr nachts, und das Bett reizte ihn noch immer nicht. Vielleicht würden ihn ein paar Schwimmzüge
entspannen. Während er die Stufen hinabstieg, zog er sich aus. Im Erdgeschoss, am Fuß der Treppenflucht, strauchelte er und klammerte sich ans Geländer. Sein Herz raste.
    Noch nie war er gestolpert, nicht einmal kurz nach dem Verlust seiner Sehkraft, schon gar nicht in seinem eigenen Haus. Hier wurde nichts ohne sein Okay verändert. Selbst wenn das trotzdem geschehen wäre - es würde keine Rolle spielen, weil sein Zweites Gesicht ihn immer schützte.
    Er inspizierte die Umgebung an der untersten Stufe. Nichts. Also war er über seine eigenen Füße gestolpert. Reg dich ab.
    Nackt öffnete er die Glastür und ließ sich von der Nachtluft umwehen. Sie roch nach Regen und schmeckte süß wie der Sommer, intensiv wie sein Lieblingsportwein. Im Westen braute sich ein Sturm

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