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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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Heizung aufdrehen und Feuer im Kamin machen.
    In der Hoffnung, er würde einfach nur an einer Grippe leiden, hatte er mehrmals seine Temperatur geprüft. Doch sie blieb normal.
    Das Pochen wurde immer beharrlicher. Versuchte jemand einzubrechen? Das wäre Oz zuzutrauen.
    Schließlich wickelte Creed eine Decke um seinen Körper, öffnete die Haustür und da stand Annika vor ihm. Ohne jeden Zweifel hätte sie die Tür bald eingetreten.
    Sie starrte ihn an, blieb immer noch auf der Veranda stehen, als dürfte sie eine unsichtbare Grenze nicht überqueren, weil sie sonst in eine gefährliche Region geraten würde.
    Seit er am Dienstagabend aus der Bar geflohen war, hatten sie nicht mehr miteinander gesprochen. Offenbar
ärgerte sie sich immer noch über ihn. Aber sie attackierte ihn nicht sofort, benahm sich sogar zurückhaltend - wahrscheinlich, weil er so schlecht aussah. Das wusste er, denn er hatte immer wieder in den Spiegel geschaut. Seine goldbraune Haut war fahl geworden. Unter den Augen lagen dunkle Schatten.
    »Bist du okay?«, fragte sie.
    »Jetzt fühle ich mich besser«, erwiderte er, und das war die reine Wahrheit. »Komm rein.«
    Nach kurzem Zögern setzte sie einen Fuß auf den Hartholzboden seiner Eingangshalle - in einer Frühlingssandalette, die hübsch lackierte Zehennägel entblößte. Seine Lieblingsfarbe Vixen, eine Mischung zwischen Schwarz und Violett.
    Er bedrängte sie nicht, wandte sich ab und kehrte ins Wohnzimmer zurück. Nach einer Weile hörte er, wie sie die Tür schloss. Ihre energischen Schritte hallten von den Wänden wider, als sie ihm in den Hauptteil des Hauses folgte.
    Fröstelnd saß er auf der Couch, in die Decke gehüllt.
    »Weißt du, warum du nicht okay bist? Weil gesunde Leute kein Kaminfeuer anfachen, wenn es draußen dreiundzwanzig Grad hat.« Mit einer warmen Hand berührte sie seine Stirn und hob die Brauen. »Du bist ganz kühl.«
    »Schon gut, ich bin nicht krank.« In einer kurzen Pause musterte er sie von oben bis unten, suchte nach neuen Blutergüssen oder Kratzern und sah nichts. »Wie war dein Auftrag?«
    »Mission erfüllt, wie immer.«
    »Glückwunsch.«

    »Wie ich höre, hast du auch einen Auftrag bekommen.« Natürlich log sie, er wusste das, wahrscheinlich um an Informationen ranzukommen, und sie wollte eher was über Dev wissen als über ihn selber. Heller Zorn stieg in ihm auf. Wenigstens wärmte ihn das ein bisschen. »Da hast du richtig gehört.«
    »Von Dev?«
    Darauf gab er keine Antwort.
    Schon lange vor Annikas Ankunft war Kat davongeschwirrt - beleidigt, weil Creed ihrer Berührung widerstand.
    »Sag mir doch, was los ist«, verlangte Annika.
    »Das kann ich nicht.«
    »Bist du mir immer noch böse?«
    »Nicht alles dreht sich um dich , Annika.«
    »Das weiß ich - von dir brauche ich keine Lektion. Aber neulich Abend bist du einfach weggelaufen. Du warst so gemein! Also bin ich mit gutem Grund sauer auf dich.«
    »Ich muss also erst erreichen, dass du sauer bist, dann kommst du in mein Haus? Wer hätte das gedacht?«, murmelte er, zog die Decke enger um seine Schultern und überlegte, ob ihm ein weiteres heißes Bad helfen würde.
    »Irgendwas stimmt nicht mit dir. Ich will wissen, wo du warst und was passiert ist. Warum es dir so geht.«
    »Willst du dich jetzt mit einem Mal um mich kümmern? Ich dachte nämlich, andere Leute sind dir scheißegal. Außer dir selber und Dev.«
    Noch eine billige Verbalattacke. In ihren Augen funkelte wilde Wut. So gern er ihr auch erzählt hätte, ihr
kostbarer Dev würde in Schwierigkeiten stecken - er war zur Geheimhaltung verpflichtet. In seinem Körper entstand immer noch ein unangenehmes Prickeln, wenn er an die unerwünschte Berührung des Geistes dachte.
    Wie verletzt und vergewaltigt er sich fühlte, hatte er Dev verschwiegen. Zum zweiten Mal hatte der Geist versucht, ihn festzuhalten und anzufassen. Aber beim ersten Mal, im September in der Villa, war Kat gerade noch rechtzeitig erschienen.
    In Devs Elternhaus war das Gespenst sogar für Kat zu stark gewesen. Deshalb konnte sie nichts machen. Der einzige Grund, warum das Phantom von ihm abgelassen hatte, war Dev. Nur ihn wollte es vereinnahmen, keinen Ersatz.
    »O nein, es ist mir eben nicht scheißegal, Creed. Sonst wäre ich nicht hier.«
    »Du bist hier, weil du einen Orgasmus willst«, sagte er, bevor er sich beherrschen konnte, und verdammt, das sah ihm gar nicht ähnlich.
    Annika war naiver als die meisten Frauen in ihrem Alter und wegen ihrer

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