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Geliebter Feind

Geliebter Feind

Titel: Geliebter Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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Gesicht.
    „Was ist jetzt schon wieder?“, fragte er entnervt.
    „Ich lasse mich mit einem Kunden ein“, meinte sie entsetzt.
    „Noch nicht, aber ich hoffe darauf“, erwiderte er herausfordernd und löste ihren BH, um sich sofort ausgiebig ihren Brüsten zu widmen.
    Innerhalb von Sekunden stand Abbey in Flammen. Ihr Puls raste, ihr Atem ging rasselnd. „Ich möchte dich auf keinen Fall enttäuschen.“
    Er drückte sie in die Kissen zurück und studierte sie wie ein Künstler sein Werk. Seine offensichtliche Erregung war Balsam für ihr geschundenes Ego. „Am liebsten würde ich dich eine ganze Woche lang in meinem Bett festhalten.“
    Allein die Vorstellung ließ ihr Verlangen in schwindelnde Höhen schießen.
    „Oder noch besser …“ Nikolai setzte eine heiße Spur verführerischer Küsse über ihren Hals, ihre Schultern, hinunter zu ihrem Bauch. „Also, bevor ich weitermache, musst du dich einverstanden erklären, jede Nacht mit mir zu schlafen.“
    „Eine ganze Woche lang?“ Sie fuhr zärtlich durch sein dichtes Haar, als hätte sie ihr ganzes Leben lang nichts anderes getan.
    „Eine ganze Woche und jede Nacht der zweiten Woche“, betonte Nikolai entschieden.
    „Und wenn ich Nein sage?“
    Nikolai legte die Hand an ihren Schoß und liebkoste sie, bis sie am ganzen Körper zitterte. „Dann wirst du aus dem Bett gejagt und musst mit der Schande leben, nichts weiter als ein leichtes Mädchen für eine Nacht zu sein.“
    Angesichts dieser Drohung, während seine Finger unglaubliche Empfindungen in ihr auslösten, konnte Abbey nicht anders, sie kicherte los. „Du erpresst mich mit Sex?“
    „Genau. Es ist neu für mich, dass eine Frau sich nicht mit Diamanten bestechen lässt. Also, wie lautet deine Antwort?“
    Schauer durchliefen sie, ein Seufzer kam über ihre Lippen. „Mir bleibt wohl keine andere Wahl, als Ja zu sagen.“ Würde er sie jetzt aus dem Bett jagen, würde sie vor Frustration sterben. Also stellte sie jeden Widerspruch ein, hörte auf zu denken und genoss nur noch. Als Nikolai endlich in sie eindrang, verlor sie endgültig die Kontrolle und folgte losgelöst dem kraftvollen Rhythmus, den er vorgab, bis sie im höchsten Moment laut seinen Namen herausschrie.
    Um Atem ringend klammerte sie sich an ihn. Seine Leidenschaft hatte sie bis in ihren innersten Kern erschüttert, weder konnte sie dieses Gefühl benennen noch eindämmen. Sie wusste nur, dass sie sich in seiner Umarmung sicher und als etwas Besonderes fühlte.
    Nikolai verspannte sich leicht. Zärtlichkeit hatte er nicht erwartet, doch Abbey klammerte sich an ihn, als wolle sie mit seinem Körper verschmelzen. Schon bald würde er duschen gehen, doch bis dahin würde er ihr erlauben, sich an ihn zu schmiegen, so viel und so eng sie wollte. Dann dachte sie zumindest nicht an diesen Betrüger, diesen Jeffrey.
    Abbey horchte noch immer in sich hinein und kostete das wundervolle Gefühl bis zur Neige aus. Als der Gedanke an ihren verstorbenen Mann sich in ihre Glückseligkeit drängen wollte, unterdrückte sie ihn sofort, sagte sich stattdessen, dass sie endlich mit ihrem Leben weitermachen konnte. Sich an diesem Punkt mit einem allseits bekannten Don Juan einzulassen war wohl nicht gerade die beste Entscheidung, doch das Kind war bereits in den Brunnen gefallen. Außerdem schien sie so oder so keine wirkliche Wahl zu haben. Jedes Mal, wenn er sie berührte, war es um ihre Selbstbeherrschung geschehen. Etwas, das vorhin zur Sprache gekommen war, fiel ihr ein, und Neugier drängte sie nachzuhaken.
    „Du hast vorhin von deinem Vater und deinem Großvater gesprochen, aber deine Mutter hast du nicht erwähnt“, setzte sie an.
    Erst versteifte Nikolai sich in ihren Armen, dann machte er sich von ihr los. „Nein, habe ich nicht.“
    Sie stutzte und sah fragend zu ihm hin. Seine Miene war hart und reglos wie Stein. Ärger flammte in ihr auf, dass sie so kaltblütig abgewiegelt werden sollte. „Ich vermute, das ist wohl ein Tabu-Thema, oder? Eigentlich schon ein wenig lächerlich, wenn man bedenkt, dass du jemanden angeheuert hast, um das Leben meines verstorbenen Mannes bis ins Detail zu durchleuchten.“
    „Ich rede nicht über meinen familiären Hintergrund“, knurrte er und warf die Bettdecke zurück.
    „Nun, ich wollte heute auch nicht unbedingt über meinen Mann reden, der eine andere liebte, aber das hat auch niemand respektiert!“, fauchte sie zurück.
    Nikolai warf ihr einen vernichtenden Blick zu. Diese Frau hatte das

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