Geliebter Fremder
Oberschenkel übergingen. Danach spürte er ihren Atem auf seiner Haut. Er spannte sich an – beginnend an seinem Hinterteil und dann weiter hinauf und hinunter. Das Warten dauerte eine Ewigkeit.
Schließlich küsste sie ihn.
Zuerst auf die eine Pobacke, dann auf die andere. Sanft, mit offenem Mund. Er spürte am Rücken, wie sich ihre Brustwarzen erregt versteiften, und fand es tröstlich, dass er nicht allein war. Wobei auch immer.
Dann biss seine Frau ihn so sanft, dass er die Zehen krümmte.
Seine verdammten Zehen krümmten sich von selbst!
»Herrgott, Isabel«, sagte er heiser, bewegte unruhig die Hüften und drückte seinen schmerzhaft pochenden Schwanz ins Bett. Er wusste ganz sicher, dass ihm keine andere Frau in den Hintern beißen und ihn damit unerträglich erregen konnte. Er war überzeugt, dass er jede andere Frau bei solch einer Tätigkeit ausgelacht hätte. Doch das hier war nicht zum Lachen, sondern höchst sinnliche Folter.
Etwas Heißes, Nasses glitt über seine Haut, und er ruckte zurück. »Hast du mich etwa abgeleckt?«
»Schsch«, murmelte sie. »Entspann dich. Ich tue dir nicht weh.«
»Du bringst mich um!«
»Soll ich aufhören?«
Gerard biss die Zähne zusammen und überlegte. Dann sagte er: »Nur wenn du es willst. Sonst nicht. Aber ich möchte dich noch mal daran erinnern, dass mein Körper dir gehört, wann immer du ihn haben willst.«
»Jetzt will ich ihn haben.«
Er grinste, als er den harten Unterton in ihrer samtweichen Schlafzimmerstimme hörte. »Dann nur zu, in Gottes Namen.«
Die Minuten verstrichen, und ihm kam jegliches Zeitgefühl abhanden, als er sich im sinnlichen Duft seiner Frau und der Befriedigung verlor, so spürbar bewundert zu werden. Schließlich löste sie sich von seinem Hinterteil und bewegte sich seine Beine hinunter bis zu den Füßen. Er musste lachen, so kitzelte es. Als sie wieder an seinen Schultern angekommen war und ihr Haar ihm über den Rücken strich, seufzte er.
Noch vor nicht allzu langer Zeit hatte er eines Morgens auf der niedrigen Steinmauer gesessen, die eine seiner Terrassen umrundete, und versucht, sich zu erinnern, wie es sich anfühlte, vor Zufriedenheit zu lächeln. Welch ein Geschenk, dies hier in seinem Haus wieder gefunden zu haben. Mit Pel.
Dann drehte Isabel ihn um, setzte sich auf seine Hüften und nahm ihn langsam in sich auf. Sie war siedend heiß und nass, und er sah zitternd zu, wie sein pochendes Glied Zentimeter für Zentimeter zwischen ihre rot glänzenden Schamlippen glitt.
»Oh Gott …«, hauchte sie mit bebenden Schenkeln, während sie ihm unter gesenkten Lidern in die Augen blickte. Ihr leises Wimmern verwandelte sich in schnelles Keuchen. Sie genoss seinen Schwanz so offensichtlich, dass sich vor lauter Erregung seine Hoden zurückzogen.
»Ich kann nicht mehr lange«, warnte er und zog sie mit beiden Händen ungeduldig nach unten. Er hatte sie jetzt schon mehrere Male genommen, doch sie noch nie ihn, und sie war eine reife Frau, die ihre Bedürfnisse genau kannte. Seit ihrer ersten Begegnung hatte er ihre Selbstsicherheit und Souveränität bewundert. Nun fand er es faszinierend und befriedigend, die Kontrolle im Bett mit ihr zu teilen. »Ich sterbe gleich.«
»Aber du wirst nicht sterben.«
Das stimmte. Angst um sie hielt ihn zurück, denn sie war seine Ehefrau – der er zu dienen, der er zu gefallen, die er zu schützen hatte. Siewürde er nicht wie Em verlieren.
Sein.Sie war sein.
Jetzt musste er sie nur noch davon überzeugen.
Als Gerard schließlich die Entschlusskraft aufbrachte, sein Bett zu verlassen, ging er geradewegs in Spencers Zimmer, fand ihn dort jedoch nicht. Eine flüchtige Suche im Haus erbrachte nichts. Erst da wurde ihm klar, dass sein Bruder kurz nach ihrem Streit das Haus verlassen hatte. Es wäre untertrieben gewesen zu sagen, dass er besorgt war. Er hatte keine Ahnung, was Spencer sich am Abend zuvor hatte anhören müssen oder wer genau etwas gesagt hatte, was ihn so in Rage versetzte.
Ich werde die Beschmutzung unseres Namens nicht dulden, und ich bin entsetzt, dass du nichts dagegen unternimmst! Ich werde tun, was notwendig ist.
Grollend ging Gerard in sein Arbeitszimmer und schrieb rasch zwei Nachrichten. Eine war für Isabel gedacht, die andere schickte er sofort los. Er hatte geplant, seine Frau zu ihren Verabredungen zu begleiten, weil er sowohl ihre Gesellschaft genoss als auch den Gerüchten entgegentreten wollte, die sie quälten. Jetzt aber war er gezwungen, Klubs,
Weitere Kostenlose Bücher