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Geliebter Fremder

Geliebter Fremder

Titel: Geliebter Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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merkte er, dass sie sich durchaus bewusst war, welche animalischen Triebe sie in ihm geweckt hatte. Und dass sie es willkommen hieß. Ihn willkommen hieß. Wie war es möglich, dass er eine Ehefrau gefunden hatte, die vornehmer Herkunft war und gleichzeitig eine Tigerin im Bett?
    Er lächelte sie wölfisch an.
    Sie zwinkerte, machte kehrt und schlenderte mit den anderen Gästen aus dem Zimmer, wobei sie besonders einladend die Hüften schwang.
    Er ließ ihr ein paar Minuten Vorsprung, dann begann er mit der Verfolgung.
    Isabel folgte Gray heimlich und sorgte dafür, dass weder er noch andere Gäste sie sahen. Sie hätte sich schon vor einer halben Stunde fangen lassen können, doch genoss sie es viel zu sehr, seinen aufregenden Gang und die Muskeln seines Hinterns zu betrachten. Gott, ihr Mann hatte den schönsten Hintern der Welt. Und dieser Gang! Es war der Gang eines Mannes, der absolut sicher war, in absehbarer Zeit vögeln zu können. Träge und geschmeidig. Unwiderstehlich.
    Gleich würde er wieder umkehren, und dieses Mal würde sie ihn anlocken, weil ihr Blut so kochte wie seines gewiss auch. So sehr konzentrierte sie sich auf Grayson, dass sie die Gestalt hinter ihr nicht bemerkte, bis sich eine Hand über ihren Mund legte und sie zurück in ihr Versteck gezogen wurde.
    Erst als Rhys sprach und sie ihren Entführer erkannte, gab sie ihren Widerstand auf, doch ihr Herz raste immer noch. Er ließ sie los, und sie drehte sich zu ihm um.
    »Was zum Teufel soll das?«, fragte sie verärgert.
    »Dasselbe wollte ich dich fragen«, gab Rhys zurück. »Ich habe gehört, wie Lady Grayson Lady Hammond von dem Pakt zwischen euch erzählte.«
    Isabel zuckte zusammen. Wie hatte sie das vergessen können? »Ach du lieber Gott.«
    »Allerdings.« Ganz der tadelnde ältere Bruder, sah er sie finster an. »Schon schlimm genug, dass du überhaupt äußerst, Grayson verlassen zu wollen. Aber dann auch noch gegenüber seiner Mutter, die es jetzt überall herumerzählt. Was hast du dir dabei gedacht?«
    »Gar nichts«, gestand sie. »Ich war aufgebracht, da ist es mir so herausgerutscht.«
    »Du hast dich entschieden, ihn zu heiraten. Jetzt musst du damit leben, wie es sich für eine Frau deines Standes geziemt. Könnt ihr keine Möglichkeit finden, euch zu arrangieren?«
    Sie nickte heftig. »Doch, ich glaube schon. Wir haben uns geeinigt, es noch mal miteinander zu versuchen.«
    »Oh, Bella.« Rhys seufzte kopfschüttelnd. Seine Enttäuschung war so deutlich, dass sie ein schlechtes Gewissen bekam. »Hast du denn aus deiner Ehe mit Pelham nichts gelernt? Körperliches Begehren ist keine Liebe und führt auch nicht dazu. Warum versteifst du dich so auf romantische Illusionen, anstatt pragmatisch zu sein?«
    »Tue ich doch gar nicht«, widersprach sie und wandte den Blick ab.
    »Hmmm …« Er nahm ihr Kinn und bog ihr Gesicht zu ihm zurück. »Du lügst, aber du bist eine erwachsene Frau, die ihre Entscheidungen allein treffen muss. Also belassen wir es dabei. Aber ich mache mir Sorgen um dich. Ich glaube, du bist zu empfindsam.«
    »Wir können nicht alle Herzen aus Stahl haben«, murrte sie.
    »Aus Gold.« Sein Lächeln schwand, als er seiner Sorge Ausdruck verlieh. »Man sollte die Marchioness nicht unterschätzen. Sie ist zu allem entschlossen, obwohl ich nicht weiß, warum. Du bist die Tochter eines Dukes und für jeden Mann von Adel eine gute Partie. Ich wüsste nicht, was gegen eine Ehe zwischen euch spricht, wenn ihr euch versteht.«
    »Sie ist eben nicht zufriedenzustellen, Rhys.«
    »Nun, wenn sie meint, sie könnte sich mit unserem Vater anlegen, wird es verdammt unangenehm werden, denn er wird sich einmischen, Bella.«
    Isabel seufzte. Als wären ihre persönlichen Probleme und ihre Vergangenheit nicht schon kompliziert genug, mussten Grayson und sie auch noch auf Dritte achten, die sich in ihre Angelegenheiten mischten. »Ich werde mit ihr sprechen. Aber ob das etwas bewirkt?«
    »Gut.«
    »Da bist du ja«, sagte Gray hinter ihr und umfasste ihre Taille. »Trenton. Müssen Sie nicht eine Uhr suchen?«
    Rhys deutete eine Verbeugung an. »Doch, ich glaube schon.« Er sah Isabel bedeutsam an, und als sie leicht nickte, drehte er sich um und ging die Galerie hinunter.
    »Wieso habe ich das Gefühl, dir ist die Lust aufs Spielen vergangen?«, fragte Gray, kaum dass sie allein waren.
    »Ist sie doch gar nicht.«
    »Warum bist du dann so angespannt, Pel?«
    »Du könntest das ändern.« Sie drehte sich in seinen Armen

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