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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Hüften und Beine berührten. Er roch nach Seife vom Baden, doch der männliche Duft, den er verströmte, war unverkennbar James.
    »Wollen wir uns jetzt anschreien?«, fragte sie nervös.
    »Ich dachte, dass hätten wir schon hinter uns.«
    Er betrachtete die Bäume. Aus der Nähe sah sie die graue Färbung seiner Gesichtshaut. Um die Augen hatte er noch einige Falten mehr. Er war nicht gesund und auch noch längst nicht vollständig zu Kräften gekommen. Sie saßen auf der Bank, weil es ihn seine letzte Kraft gekostet hatte, hierher zu gehen.
    »Du solltest dich ausruhen«, meinte sie und berührte seine sehnige Hand, die auf seinem Knie ruhte. »Wir können uns später streiten.«
    Er warf ihr einen kühlen Blick zu. »Mach keinen Aufstand, Diana. Du bist ja genauso schlimm wie Alexandra.«
    »Oh, Verzeihung«, erwiderte sie eisig.
    Einen Moment schwieg er. Dann taute sein Blick ein wenig auf. »Weißt du, warum ich dich mag? Weil du nie Angst oder Unbehagen zeigst, und weil du nie gehorchst. Ich greife dich an, und du schlägst zurück. Manchmal sogar mit vorgehaltener Waffe.«
    Seine Belustigung schwand. »Ein Mann mag es nicht, wenn seine Lady ihn schwach sieht. Das verletzt seinen Stolz.«
    »Sollte ich deshalb auf Haven bleiben? Damit du in Ruhe genesen konntest?«
    »Eigentlich ja. Doch wenn ich es mir recht überlege …«
    Sie hätte nicht gedacht, dass er so viel Kraft besaß. Er bewies ihr das Gegenteil, als er sie hochzog und auf seine Knie hob. Seine Hand glitt zwischen ihre Schenkel. »So ist es schon besser!«, erklärte er.
    *
    Dianas Kehrseite fühlte sich so gut an. Er wärmte seine Hände in den Falten ihres Gewandes und musterte genüsslich ihre Lippen. Sie waren voll und rot und schimmerten einladend feucht.
    »Worüber willst du streiten?«, fragte sie, immer noch mit ärgerlich zusammengekniffenen Augen.
    »Über alles, was du willst, Darling.«
    Er sog den Duft ihres Haares ein und schloss die Augen. Obwohl dieser kurze Spaziergang ihn fast vollkommen erschöpft hatte, genügte allein, seine Arme um sie zu schlingen, um seine Kräfte zu erneuern.
    »James«, murmelte sie. »Wir müssen reden.«
    Er öffnete die Augen. Wenn eine Frau so etwas sagte, folgte meist nichts Gutes.
    »Worüber? Über deinen Ehemann? Und die unbedeutende Kleinigkeit, dass er noch am Leben ist?«
    Sie zögerte. »Du wusstest also, dass es mein Mann war.«
    »Ich habe es vermutet. Du hast noch nie jemanden mit so viel Hass im Blick angesehen, nicht einmal mich. Er strömte dir förmlich aus allen Poren. Hat seinen eigenen Tod vorgetäuscht, was? Vermutlich aus irgendeinem hinterhältigen Grund.«
    »Die Admiralität wollte, dass er eine Art Spion wurde. Sie sind Narren.« Eine rote Haarsträhne legte sich über ihre weiße Wange. »Warum hast du ihn entführt?«
    »Ich musste es tun. Er hat mich erwischt, als ich die Handschellen öffnete. Die Alternative wäre gewesen, ihn zu töten.« Er wartete auf ihre Reaktion, aber sie rührte sich nicht. Stattdessen sah sie auf ihre verschränkten Hände. Ihre Wimpern verbargen ihre Augen. »Ich dachte, du würdest es mir vielleicht nicht verzeihen, wenn ich ihn umbrächte.«
    Wenn sie ihn nur ansehen würde. Als er in der vorigen Nacht aufgewacht war, hatte er nur einen Wunsch gehabt: gesund zu werden und nach Diana zu rufen. Er wollte sie in den Armen halten, sie küssen, alles ohne viel Streit und Diskussionen. Er hätte es besser wissen müssen. Zwischen ihnen war es noch nie einfach gewesen. Und jetzt waren die Dinge noch viel komplizierter geworden.
    »Du hast ihn dem Gespött freigegeben«, sagte sie leise.
    »Ich konnte nicht anders. Ich habe gesehen, was er dir angetan hat. Hoffentlich hat er darüber nachgedacht, als er zitternd am Strand gewartet hat.« Er hielt inne. »Und vielleicht habe ich ihn auch deshalb zum Narren gemacht, weil ich damit zu verhindern hoffte, dass du zu ihm zurückkehrst.«
    »Ich wäre niemals zu ihm zurückgegangen«, sagte sie leise. »Das hätte ich auch gar nicht gekonnt. Er hat unsere Ehe annullieren lassen.«
    »Wirklich?« Eine kleine Last hob sich von seiner Brust. »Das freut mich zu hören.«
    Ihr Blick zuckte zu ihm hinüber. Der Ausdruck in ihren dunklen Augen war eindeutig unglücklich. Sie hatte Sir Edward gehasst, aber die Aufhebung ihrer Ehe demütigte sie. Sie war einfach abgeschoben worden, und das musste eine stolze Frau wie Diana zutiefst kränken. Sie war mit Edward Worthing verheiratet gewesen, hatte mit ihm das Bett

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