Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)
Gelegenheit dazu hatte. Er musste endlich aufhören, zu nett zu sein.
Diana errötete. »Wäre ich jünger gewesen, wäre ich zu ihm gegangen. Aber jetzt nicht mehr. Als ich ihn geheiratet habe, war ich jung und verliebt. Er hat mir jedoch sehr bald die Illusion geraubt, dass er etwas mit mir zu tun haben wollte.«
Seine Hände schmerzten. Er wollte nach ihr greifen, ihre geschwungenen Hüften berühren. Sein Schoß war kalt ohne sie. »Manchmal begleiten uns die Sehnsüchte unserer Jugend. Selbst wenn wir älter werden und es besser wissen müssten.«
»Nun, ich habe mich ihrer jedenfalls entledigt«, entgegnete sie scharf. »Und was ist mit Alexandra?« Ihre Miene war streng, aber sie zitterte am ganzen Körper.
»Was soll mit ihr sein?«
»Ihr beide scheint gut befreundet zu sein. Als du krank warst, bist du zu ihr gegangen. Du hast sie gebeten, deine Anwesenheit ihrem Ehemann gegenüber nicht zu erwähnen. Und sie hat zugestimmt.« Sie atmete schwer.
»Ich würde nicht sagen, dass wir befreundet sind. Es ist mehr ein gegenseitiges Verständnis.«
»Ein großartiges Verständnis. Offenbar so groß, dass du dir vor ihren Augen das Nachthemd ausziehst und davonstolzierst, ohne dich davon stören zu lassen, dass sie dich ausgiebig mustert.«
»Du hast es gesehen, nicht wahr?« Er war so froh gewesen, dass er überhaupt aufrecht gehen konnte. »Und es offenkundig nicht für nötig gehalten, dich bemerkbar zu machen. Hast du dich denn satt gesehen?«
Ihr Gesicht glühte. Er mochte es, wie ihre Augen funkelten, wenn sie verlegen war. »Ja, das habe ich, wenn du es unbedingt wissen musst, du eingebildeter Pfau!«
Sie war so wunderschön. Er hatte schon zu lange nicht mehr mit ihr geschlafen. Seine Erektion richtete sich bereitwillig auf und machte sich unübersehbar bemerkbar. »Sind wir mit diesem Streit bald fertig? Du musst dich sofort auf meinen Schoß setzen.«
»Wir sind noch lange nicht fertig! Glaubst du immer noch, dass ich zu meinem Ehemann gegangen bin?«
»Nein.«
Sie warf ihm einen argwöhnischen Blick zu. »Bist du wirklich überzeugt, oder sagst du das nur, damit ich den Mund halte?«
»Ich habe dir bereits gesagt, Darling, dass dich nichts zum Schweigen bringen kann.«
Ihre Miene wurde nachdenklich. Er nahm ihre Hände und zog sie zu sich. Sie zitterte immer noch.
»Warte, James. Was machen wir mit dem Kind?«
»Wir denken uns einen Namen aus und überlegen, in welcher Farbe wir das Kinderzimmer streichen.«
Sie biss sich auf die Unterlippe. »Du willst es also?«
»Ich will seine Mama. Wenn es erst einmal auf der Welt ist, werde ich es wahrscheinlich auch wollen. Ich war noch nie Vater, also habe ich keine Ahnung, wie ich mich dann fühlen werde.«
Diana setzte sich auf seinen Schoß, entspannte sich aber nicht. Wenn sie sich aufregte, äußerte sich ihre Empörung immer so. Sie war dann so starr wie ein junger Baum, der sich nicht biegen möchte, weil er Angst hat umzufallen.
»Ich sollte kein zweites Kind bekommen. Ich bin eine grauenhafte Mutter.«
Er schlang seinen Arm um ihre Taille. »Dem kann ich nicht zustimmen. Du bist wunderbar zu Isabeau, und deine Tochter vergöttert dich.«
»Ich habe es dir doch erzählt. Wie ich Isabeau fast aufgegeben hätte.«
»Wie alt warst du da?«
»Einundzwanzig.«
»Du warst fast selbst noch ein Kind. Es ist viel von einer so jungen Frau verlangt, sich um ein kleines Wesen zu kümmern, das die Welt für entstellt hält. Vor allem, wenn man ihr die Schuld daran gibt.«
»Aber wie konnte ich jemals auch nur in Erwägung ziehen, sie wegzuschicken? Die einzige Erklärung ist die, dass ich eine schlechte Mutter bin. Ich habe einfach keine Gabe für die Mutterschaft.«
Er hätte lächeln mögen, aber sie wirkte so niedergeschlagen. »Isabeau hätte da gewiss einiges einzuwenden, Diana. Sie liebt dich von ganzem Herzen.«
»Und ich liebe sie.«
»Was sollen dann diese albernen Bedenken? Isabeau wird niemals zulassen, dass du eine schlechte Mutter wirst.«
Sie warf ihm einen hoffnungsvollen Blick unter ihren langen Wimpern zu. »Glaubst du das wirklich, James? Oder willst du einfach nur, dass ich aufhöre zu reden?«
»Beides.«
Sie errötete. »Du bist wirklich unmög …!«
Er legte seinen Finger auf ihre weichen, vollen Lippen. »Lass uns nicht wieder damit anfangen, uns zu beschimpfen, Darling. Sondern lieber genießen, dass wir hier zusammen sind.«
Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Ihre Finger glitten über seinen breiten
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