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Geliebter Schuft

Geliebter Schuft

Titel: Geliebter Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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nie erreicht hast. Und wenn ich fertig bin, wirst du keinen Muskel mehr rühren können, das verspreche ich dir.«
    Constance schluckte, und das Geräusch klang laut in der Dunkelheit. Ihr Körper geriet wieder in Aufruhr. Sie setzte sich auf dem Sitz zurecht, heftig bemüht, den leidenschaftlichen Aufruhr in ihrem Inneren zu unterdrücken. »Nicht mehr«, bat sie. »Sag nichts mehr, bis wir dort sind. Das halte ich nicht aus.«
    Sein Lächeln wirkte befriedigt und begehrlich zugleich. »Wie gern ich dich so beobachte«, murmelte er. »Die Vorstellung, dass ich dich allein durch Worte zum Höhepunkt bringen kann, ist köstlich.«
    »Das ist sadistisch«, sagte sie. »Reiner Sadismus.«
    »Ach, komm. Ich bereite dir doch nur Lust.«
    »Manchmal ist Lust dem Schmerz nahe verwandt«, sagte sie. Das Gespräch lieferte die dringend benötigte Ablenkung, damit sie es schaffen würde, einigermaßen elegant auszusteigen.
    »Aus dem gleichen Grund ist Schmerz der Lust sehr verwandt«, bemerkte er. »Wie der Marquis so eloquent schildert.«
    »Du hast de Sade gelesen?« Schon viel besser, sagte sie sich verzweifelt. Sich auf ein Thema konzentrieren, das, wenn auch erotisch gefärbt, wenigstens einen intellektuellen Aspekt bot. »Er ist doch verboten, oder?«
    »In Paris ist er unter der Hand zu haben. Möchtest du dir >Justine< ausborgen? Wahrscheinlich sein bestes Werk.«
    »Cannon Row, der Herr«, rief der Kutscher, als der Wagen anhielt.
    »Wir beenden diese faszinierende Diskussion ein anderes Mal«, sagte Max mit unverändert verführerischem Lächeln. »Momentan habe ich andere Dinge im Sinn.« Er öffnete die Tür und sprang hinaus, um sogleich Constance seine Hand zu reichen und ihr beim Aussteigen behilflich zu sein.
    Während Max den Kutscher bezahlte, blickte sie zu dem hohen Haus hinauf, das in einer Reihe mit vielen ähnlichen stand. Im Haus war es finster. Außer einer täglichen Reinigungskraft hatte Max noch kein Personal, und Marcel, sein Kammerdiener, hatte frei und würde erst am frühen Morgen wiederkommen.
    »Würdest du mir >Justine< wirklich borgen?«, fragte sie, als er seinen Schlüssel ins Schloss schob. »Ich hätte gedacht, du würdest es als unpassende Lektüre für eine Frau ansehen.«
    »Versuch nicht, mich abzulenken, mein Herz.« Die Tür schwang auf.
    »Ich versuche, mich selbst abzulenken«, sagte sie und betrat die dunkle Diele. Als sie sich umdrehte, lag sie in seinen Armen. Es war ein Kuss, der sie zu verschlingen drohte, eine Umarmung, die sie als Ganzes verschluckte. Sie umfing ihn, stellte sich auf Zehenspitzen, um sich seiner Größe anzupassen. Er umspannte mit den Händen ihren schmalen Rücken, packte ihre Pobacken und drückte sie an sich, dass sie den Puls seines Penis' spürte. Ihre Brüste wurden gegen seine gestärkte weiße Hemdbrust gepresst. Sie wollte ihre Kleidung ausziehen, um Luft auf ihrer Haut zu spüren, wollte ihren Körper entblößen, damit er sie wie versprochen berührte.
    Als ahne er ihr Verlangen, trat er zurück und holte tief Luft. Es war dunkel in der Diele. Das einzige Licht stammte von der Leuchte vor der Tür. Er nahm ihre Hand und zog sie hinter sich her in den Salon. Die Vorhänge waren zurückgezogen, und wieder war es die Straßenbeleuchtung, die für einen matten Schein sorgte.
    »Ich muss dich sehen«, sagte er leise. Er zündete die Kerzen auf dem Konsolentisch an der Wand an. Es war ein sanftes, weiches Licht.
    »Wir sollten die Vorhänge zuziehen«, sagte sie.
    »Niemand kann hereinsehen.« Er kam zu ihr, nahm ihre Hände und führte sie an den Kamin. Er zog sie wie versprochen aus, Stück für Stück, ohne Hast, ließ sich bei Knöpfen und Häkchen Zeit, berührte ihre Haut, während er sie Zoll für Zoll enthüllte, küsste ihre Schultern, den Puls an ihrer Kehle, die Senke zwischen ihren Brüsten. Dann war sie nackt, und um seine Langsamkeit war es geschehen. Sie drehte und wand sich in seinen Händen und unter seinen Lippen, die sie erkundeten und öffneten, um sie mit so durchdringender Lust zu erfüllen, dass sie, erbebend und aller Sinne beraubt, dem Zauber seiner Inbesitznahme erlag.
    Als er sein Verlangen nicht mehr zu zügeln vermochte, entledigte sich Max seiner eigenen Sachen, löste aber dabei den Kontakt mit ihr nicht ... ein streichelnder Finger, ein Kuss der Lippen, ein rasches Zustoßen seiner Zunge, während sie bewegungslos dastand. Als auch er nackt war, glitt sie an ihm hinunter, strich mit den Händen an ihm entlang und nahm

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