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Geliebter Schuft

Geliebter Schuft

Titel: Geliebter Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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seinen Penis in den Mund, um die gespendete Lust zurückzugeben und im Geben zurückzugewinnen.
    Schließlich kniete er vor ihr nieder, küsste ihren Mund, an dem er seine eigene Lust schmeckte, die sich auf seinen Lippen mit Constances Geschmack mischte. Er ließ sie auf den Boden sinken, ohne die Lippen von ihr zu lösen, dann zog er sie unter sich. Ihre Schenkel öffnete sich für ihn, die zarte und äußerst empfindliche Pforte zu ihrem Körper umschloss ihn, als er tief eindrang. Mit angehaltenem Atem spürte sie, wie die Erregung immer heftiger wurde und der Augenblick höchster Lust schon zu ahnen war. Dann explodierte sie und schrie auf, im Höhepunkt völlig verloren. In diesem Moment war Gefühl das einzig Reale. Sie spürte, wie er zuckte, erschauerte, spürte die angespannten Muskeln seiner Oberarme, als er über ihr verharrte, dann aber ertönte auch sein Aufschrei mit ähnlich wilder Hemmungslosigkeit, ehe er auf ihr zusammenbrach.
    Sie lagen beisammen, schwer atmend, durch die schweißnasse Haut aneinander haftend, bis sich schließlich wieder ein Gefühl für Zeit und Raum einstellte. Constance strich ermattet über seinen Rücken. Er rollte von ihr herab und blieb auf dem Rücken liegen, seine Hand auf ihrem Leib.
    »Oh Gott«, sagte er.
    »Oh Gott«, sagte sie. Das war ein Mann, der verstand, ein Versprechen einzulösen.

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    15. Kapitel
    Am Sonntagabend ertönte die Türklingel sehr früh. Die drei Schwestern hielten sich im Salon auf, wo sie den ganzen Nachmittag verbracht und sich irgendwie abgelenkt hatten, da sie es vor Anspannung kaum aushielten. Es gab keine Garantie, dass er kommen würde.
    Beim Klang der Türglocke wechselten sie schweigend Blicke, Chastity legte ihre Hände an den Mund. Sie warteten. Jenkins öffnete. »Mr. Henry Franklin, Myladys.«
    Henry trat zögernd ein, eine kleine Reisetasche in der Hand. Er wirkte so gehetzt und niedergeschlagen wie bei ihrer ersten Begegnung. Nachdem er seine Tasche an der Tür abgestellt hatte, schüttelte er ihnen die Hände.
    »Jenkins, würden Sie Sherry bringen?«, bat Constance. »Ich glaube, Mr. Franklin sieht aus, als könnte er eine Stärkung gebrauchen.«
    »Gewiss, Miss Con.« Jenkins verließ den Salon.
    »Ich bin einfach auf und davon«, sagte Henry wie in Gedanken. »Ich schrieb einen Brief und ließ ihn auf dem Kaminsims zurück. Dann ging ich los und erreichte den Nachmittagszug.« Er schüttelte verwundert den Kopf. »Er wird mir nie verzeihen.«
    »Da wäre ich nicht so sicher«, sagte Prudence und zog ihn zum Sofa. »Wir verfolgen unseren Plan einfach weiter, bis er sich anders besinnt.«
    Henry setzt sich, den Hut zwischen den Händen drehend. »Wie geht es Amelia?«
    »Sie kann es kaum erwarten, Sie zu sehen«, sagte Constance. »Ach, danke, Jenkins. Ich werde einschenken.« Sie nickte dem Butler zu, als er das Tablett mit Karaffe und Gläsern auf ein Tischchen stellte. »Lord Duncan speist heute nicht mit uns, nehme ich an?«
    »Nein, Miss Con. Wenn ich nicht irre, trifft er Lord Barclay.«
    »Dann essen wir mit Mr. Franklin ... um acht, wie immer.«
    »Sehr wohl, Miss. Ich bringe die Reisetasche des Gentleman in das blaue Zimmer.«
    Constance schenkte Sherry ein und reichte Henry ein Glas. Er nippte vorsichtig daran, um es dann, plötzlich von Hemmungslosigkeit erfasst, in einem Zug zu leeren. Constance schenkte nach.
    »Manchmal muss man sich Mut antrinken.«
    »Das müssen Sie jetzt nicht«, sagte Chastity herzlich. »Sie sind da, es ist geschafft. Morgen gehe ich mit Ihnen nachmittags in den Park, wenn Amelia ihren Schützling spazieren führt. Wir haben eine zufällige Begegnung im Rosengarten arrangiert. Das Kind wird sich nichts dabei denken, wenn Sie mit Amelia ein paar Minuten reden, während ich mich Pamela widme.«
    »Außerdem haben Sie morgen Vormittag eine Unterredung mit dem Sehr Ehrenwerten Max Ensor«, eröffnete ihm Constance . »Er sucht einen Sekretär, und ich schilderte Sie ihm als hervorragend geeignet. Die Arbeit könnte Sie vielleicht sogar interessieren. Sie ist jedenfalls eine größere Herausforderung als die Plackerei im Büro einer Baufirma.«
    Henry trank seinen zweiten Sherry aus. »Ich kann das alles gar nicht fassen«, sagte er.
    »Das müssen Sie auch nicht«, sagte Chastity. »Die Trauung ist für Donnerstagnachmittag in Caxton Hall angesetzt. Es wird eine ganz einfache Zeremonie. Sie und Amelia haben anschließend eine Stunde für sich, ehe sie zu den Grahams zurück

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