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Geliebtes Landleben

Geliebtes Landleben

Titel: Geliebtes Landleben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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alles andere als gleichgültig«, und ich fügte hinzu: »Sie haben dich von der ersten Minute an in ihr Herz eingeschlossen«; ich sagte jedoch nicht, daß ich mich manchmal fragte, warum.
    Kate versuchte, ihre Freude zu verbergen. »Na ja, um ehrlich zu sein, ich habe Kinder immer gern gehabt, und diese armen Kleinen immer ganz besonders. Das sind Kinder, die ich verstehe, die ich mir immer als eigene erträumt habe.«
    Ich hoffte, daß sie in unseren Kindern etwas davon wiederfinden würde, obwohl es im Augenblick wahrscheinlicher war, daß sie Alpträume bekam.
    Wir saßen ein oder zwei Minuten lang still, und dann fragte Larry vorsichtig: »Tante Kate, hast du wirklich darüber nachgedacht? Hast du alles genau und gründlich überlegt?«
    Kate runzelte die Stirn. »Wirklich, Larry, nur weil du selbst so ein Wirrkopf bist, brauchst du nicht von allen anderen dasselbe anzunehmen. Natürlich habe ich lange darüber nachgedacht, seitdem ich merkte, welche Auswirkung das bevorstehende Leben im Internat auf die Kinder haben würde. Ich habe nichts gesagt, bevor ich nicht wirklich sicher war.«
    »Aber wird es deine Freiheit nicht beeinträchtigen, dein Recht, zu tun und zu lassen, was du möchtest?« fragte ich unklugerweise.
    »Jetzt hört endlich mit dem Unsinn auf. Es wird keine harte Arbeit sein. Ihr solltet genug von harter Arbeit verstehen, um zu wissen, daß ein völlig bequemes, modernes Haus und zwei Kinder, die den ganzen Tag über weg sind und nur fünf Tage in der Woche bleiben, einem normalen Menschen nichts ausmachen dürfen. Ich weiß natürlich, daß ihr modernen jungen Dinger jede anständige Arbeit scheut, wenn ihr könnt, aber... «
    Wir lehnten es ab, darauf zu antworten, sondern lachten nur und blieben hartnäckig beim Thema. »Aber du bist doch angebunden. Das kannst du nicht leugnen. Du mußt da sein, wenn sie aus der Schule kommen. Du mußt abends zu Hause bleiben.«
    »Na und? Glaubt ihr, ich möchte abends Nachtklubs besuchen und ein lustiges Leben führen? Wenn ich das will, kann ich es noch immer an den Wochenenden tun, und drei Nächte sollten jedem genügen. Um drei Uhr zu Hause zu sein ist auch nicht schwierig, oder meint ihr, ich sehne mich nach Kaffeekränzchen oder will mit alten Frauen Golf spielen? Ihr solltet wirklich etwas vernünftiger denken.«
    »Trotzdem, es wird dich einengen«, drängte Larry, und plötzlich wurde Kates Stimme sanfter. »Vielleicht möchte ich mich einengen lassen. Vielleicht möchte ich nicht nur für die Katze sorgen, die ich bestimmt haben werde. Könnt ihr nicht verstehen, daß ich einsam sein werde?«
    Das war eine Antwort, vor der Larrys und meine Bedenken verschwanden.
    »Für uns wäre es der Himmel auf Erden«, gab ich zu. »Du kannst dir gar nicht vorstellen, was es bedeutet zu wissen, daß sie glücklich sind und jedes Wochenende nach Hause kommen können. Sie würden langsam von zu Hause entwöhnt, nicht so plötzlich.«
    »Es ist vielleicht albern, aber mir war diese Internatsgeschichte immer schrecklich«, sagte Larry. Dann lachte sie traurig. »Aber natürlich heißt das, daß sie gewonnen haben. Die kleinen Ungeheuer haben uns geschlagen.«
    »Warum auch nicht? Warum nicht eine Niederlage einstecken, wenn ihr einen Fehler gemacht habt? O ja, ich weiß, damals gab es keine Alternative, aber jetzt gibt es eine, und wenn eure Männer den Einfall gut finden, sehe ich nicht ein, warum ihr nicht ohne weiteres Gerede zustimmt? Diese kleinen Schwerenöter brauchen doch nie zu erfahren, daß es etwas mit ihrem dummen Streich zu tun hatte. Außerdem war das auch nicht so. Es hat mich nur davon überzeugt, daß mein Einfall gut war. Ich tue, was mir Spaß macht, und darauf habe ich ein Recht.«
    Ihr Ton war angriffslustig, also widersprachen wir nicht weiter. Wir hatten auch nicht das Bedürfnis.
    Abgesehen von allem anderen wurde es billiger. Kate würde sich hier natürlich auf eine vernünftige Abmachung einlassen.
    »Ich biete es euch nicht umsonst an, denn ihr würdet es doch nicht annehmen. Aber ich will auch keinen Gewinn machen. Ich möchte nur einen vernünftigen Betrag, der die Ausgaben für die fünf Tage abdeckt, und über dieses Thema werden wir keinen dummen Streit anfangen. Ich werde das alles ausrechnen und die Unkosten feststellen, und damit ist es gut«, sagte sie wildentschlossen, und die Männer wurden so eingeschüchtert, daß sie zustimmten.
    »Natürlich wären wir irgendwie mit den Gebühren fertig geworden«, sagte Paul, »aber

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