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Geliehene Träume ROTE LATERNE - Band 5 (Rote Laterne Roman) (German Edition)

Geliehene Träume ROTE LATERNE - Band 5 (Rote Laterne Roman) (German Edition)

Titel: Geliehene Träume ROTE LATERNE - Band 5 (Rote Laterne Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Thomsen
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Morgen war er nämlich im Bett dieser dicken Frau erwacht, hatte sich heimlich angezogen und sich davongemacht. Jetzt saß man beim Frühstück zusammen.
    Sie legte ihre Hand auf seinen Arm und himmelte ihn an.
    »Für den Anfang war es ganz gut, lieber Ronny«, säuselte sie. »Was hast du denn für einen Kummer, mein Junge?«
    Daran, dass sie ihn nun duzte, erkannte er, dass etwas passiert sein musste.
    »Ich bin bestohlen worden!«, sagte er nach kurzem Nachdenken.
    »Bestohlen?«, ächzte sie und legte die Hand auf ihren wogenden Busen.
    »Ja, die ganze Barschaft«, sagte er. »Alle Schecks, alles Bargeld. Meine Ringe, meine Rolex-Uhr. Alles weg!«
    »Sie müssen es melden«, sagte Eleonore. »Sie müssen unverzüglich zum Kapitän gehen. Man wird den Dieb finden. Dieses Schiff ist eine schwimmende Insel. Von hier kommt nichts herunter. Man wird das Schiff durchsuchen und ...«
    »Und was ist, wenn dabei herauskommt, dass ich in Ihrer Kabine war?«
    »Wir hatten auf du und du getrunken«, flüsterte sie. »Weißt du das nicht mehr, mein lieber, süßer Junge?«
    »Doch, doch«, sagte er und stöhnte insgeheim. »Aber ich möchte doch um deinetwillen einen Skandal vermeiden. Es soll doch keiner erfahren, dass wir beide ... Ich meine, dass du und ich ... Ach, es ist schrecklich.«
    »Da hast du allerdings recht«, bekannte sie, und ihre Miene wurde nachdenklich. »Amanda Fraducci, dieses Rabenaas, ist auch an Bord. Sie ist eine der berühmtesten Klatschtanten Italiens und schreibt die Gesellschaftsspalten aller großen Zeitungen. Nein, nein, ich kann es mir nicht leisten, durch die Presse gezogen zu werden. Du hast recht.«
    »Während ich in deinen Armen lag«, sagte Ronny, »wurde in meiner Kabine eingebrochen. Wovon soll ich jetzt leben? Unsere Landausflüge stehen bevor. Oh, wäre ich nur in meiner Kabine geblieben!.«
    »Du bereust diese Nacht mit mir?«, fragte sie und sah ihn beleidigt an.
    »Natürlich nicht! Aber was soll ich jetzt machen?«
    »Keine Sorge, mein Lieber«, flüsterte sie tröstend. »Du bekommst doch von mir alles, was du willst. Es wird unser kleines, süßes Geheimnis bleiben. Später gehe ich mit dir zum Zahlmeister. Ich lasse meinen Safe öffnen und werde dir diesen Verlust selbstverständlich ersetzen.«
    »Eleonore«, sagte er scheinbar überwältigt, »Eleonore, du bist zauberhaft.«
    »Und ich liebe dich«, säuselte sie. »Ich habe noch nie einen Mann so geliebt wie dich. Wenn diese Reise vorbei ist, werden wir unsere Zukunft besprechen.«
    Sie machte ihr Versprechen wahr und ging wenig später zum Zahlmeister.
    »Ich glaube«, sagte sie, »es ist besser, wenn du hier in meiner Kabine wartest. Es muss ja nicht jeder wissen, dass ich dir Geld gebe, mein Kleiner.«
    Mit ihren dicken Fingern tätschelte sie seine Wange, und er schloss die Augen. Schreckerfüllt dachte er an den vergangenen Abend, und war heilfroh, dass er das alles nicht hatte nüchtern erleben müssen.
    Eleonore kehrte eine halbe Stunde später zurück.
    »In meinem Safe hatte ich nur Dollars«, sagte sie zu Ronny. »Aber hier an Bord nimmt man ja fast alle Währungen. Hier sind tausend Dollar, mein Lieber. Ich hoffe, dass dieser Betrag dich über den ersten Schmerz hinwegtröstet.«
    Ronny riss die Augen auf. So viel Geld hatte er noch nie in seinen Händen gehalten.«
    Vor lauter Freude zog er die dicke Eleonore nun beinahe zärtlich an sich.
    »Du bist wirklich zauberhaft«, sagte er zu ihr.
    »Werden wir heute beim Lunch zusammensitzen?«, fragte sie.
    »Ich weiß nicht recht«, meinte Ronny daraufhin zögernd. »Es soll doch nicht so offenbar werden, dass das ganze Schiff über uns redet.«
    »Nein, natürlich nicht. Du hast recht. Aber dann sehen wir uns heute Abend in meiner Kabine. Wir werden hier gemeinsam dinieren, wenn es dir recht ist.«
    So ganz recht war es ihm nicht. Aber er musste wohl oder übel zusagen, denn er ahnte, dass Eleonore für ihn eine reichlich sprudelnde Geldquelle bedeuten konnte.
    Lilly stand unter der Dusche. Wohlig rekelte sie sich, als das warme Wasser über ihren Körper sprudelte. Voller Sehnsucht und Zärtlichkeit dachte sie an Mario. In einer Stunde war sie mit ihm an Deck verabredet. Sie wollten zum Schwimmen gehen und sich anschließend ein wenig sonnen.
    Als Lilly Schmitt aus der Dusche stieg, betrat Ronny die Kabine. Mit strahlenden Augen schaute er Lilly an. Sie trug einen goldfarbenen Bikini und sah umwerfend sexy aus.
    »Du, Lilly«, begann er, »ich muss dir etwas

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