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Gelinkt

Gelinkt

Titel: Gelinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Len Deighton
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von denen grauer Rauch aufwirbelte.
    Sorgfältig stieß er sie bis an die Hinterwand des Kamins zurück.
    »Ausbildung«, sagte Bret, nachdem er sich das Hirn zermartert hatte, um sich in Erinnerung zu rufen, wer dieser Trent war. »Ja, wir haben ihn vor zwei Jahren in die

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    Ausbildung abgeschoben, aber das macht ihn nicht ein bißchen weniger gefährlich.«
    »Weiß sonst noch jemand davon?« fragte Bret. »Wir drei«, sagte Silas, der noch immer den Schürhaken schwang. »Fiona war sich nicht sicher, was sie tun sollte. Sie hatte vor, die Innere Sicherheit damit zu befassen. Es war natürlich besser, daß sie inoffiziell erst mal zu mir gekommen ist damit.«
    Brets gekränkter Eitelkeit tat diese Erklärung wohl. »Wir wollen nicht die Innere Sicherheit alarmieren«, sagte er. »Nein.
    So ist es besser. Außerdienstlich. Inoffiziell. Ohne Aktenzeichen.«
    »Was nun?« fragte Bret.
    »Überlassen Sie die Sache mir«, sagte Silas. »Ich habe mir überlegt, was zu machen ist. Sie brauchen nichts davon zu wissen. Was das Auge nicht sieht … Fehlt Ihnen was, Bret?«
    »Dieses Jahr spielen meine Nasennebenhöhlen dauernd verrückt.«
    »Es wird dieses verdammte Holzfeuer sein, was? Ich werde einen Spaltbreit das Fenster öffnen.«
    » Wenn’s sonst weiter nichts ist, gehe ich am besten mal für einen Augenblick in den Garten.«
    »Natürlich, Bret. Natürlich. Sonst kann ich nichts für Sie tun?« Bret stolperte aus dem Zimmer, ein Taschentuch auf sein Gesicht gepreßt. »Armer Bret«, sagte Silas.
    »Ich werde Bernard nicht sagen, daß ich mit dir gesprochen habe«, sagte Fiona, noch immer nicht ganz sicher, was denn nun eigentlich von ihr erwartet wurde.
    »So ist’s recht. Und jetzt hör auf, dir Sorgen zu machen.
    Kannst du Tessa dazu bringen, ihre Geschichte deinem Mann zu erzählen?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Dann tu das.«
    »Und wenn Bernard zur Inneren Sicherheit geht?«
    »Das Risiko müssen wir eingehen«, sagte Silas. »Aber ich

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    will vor allem dich da raushalten. Wenn’s hart auf hart geht, wirst du einfach leugnen müssen, daß Tessa dir jemals was von der Geschichte erzählt hat. Ich werde dafür sorgen, daß du geschützt wirst.«
    »Der Rauch wird mir langsam lästig«, sagte Fiona.
    »Geh zurück zu den anderen, ehe sie anfangen, sich zu überlegen, ob wir beide ein Techtelmechtel haben oder was.«
    »Wirst du nicht mit Tessa reden wollen?«
    »Hör auf, die große Schwester zu spielen. Wenn ich mit ihr reden will, werde ich mich mit ihr verabreden.«
    »Sie wird sehr nervös, Silas.«
    »Geh im Garten spazieren, und schaff dir den Rauch aus den Augen«, sagte er.
    Als sie weg war, ließ er sich in seinen bequemsten Sessel sinken und stieß einen Seufzer aus. Er beugte sich zum Feuer und stocherte noch einmal darin herum. »Warum passieren diese Sachen immer mir«, klagte er dem Holzkloben. Wie zur Antwort flackerte eine Flamme aus dem rauchenden Kloben auf. Wenn Fiona ihn jetzt gesehen hätte, wäre ihr Vertrauen in Silas Gaunts Fähigkeit, ihre Sorgen zu beheben, wohl etwas geringer geworden. »Wir werden Sie säuberlich und schnell einsacken müssen, Mr. Giles Trent«, murmelte er und versuchte, sich die Reaktion von Trents Führungsoffizier bei der Entdeckung, daß sein Mann entlarvt war, auszumalen.
    Würden sie versuchen, ihn herauszuholen und zu retten? Oder würde Moskau einen weiteren Spionageprozeß mitten in der Londoner Zentrale als einen Triumph betrachten, für den es sich lohnte, eine Figur zu opfern? Es könnte sich jedoch hier um einen der Fälle handeln, wo London und Moskau sich einig waren, daß ein schweigender Trent die beste Lösung sei. Für den Fall war Vorsorge dafür zu treffen, daß jemand zur Hand war, der das besorgen konnte. Silas erinnerte sich eines hartgesottenen alten deutschen Kriegsveteranen, der einst als Barmann in Lisls Hotel gearbeitet und während dieser Zeit alle

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    möglichen Drecksarbeiten für Silas erledigt hatte. Inzwischen war der Mann nach Ost-Berlin verzogen. Perfekt! Wer würde diesen Kerl je mit der Londoner Zentrale in Verbindung bringen? Wie hieß er doch? – Richtig, Rolf Mauser, ein fabelhafter alter Schurke. Genau der Mann für einen solchen Job. Natürlich würde er ihn nicht direkt ansprechen, denn je mehr Abstand man von der Sache hielt, desto besser.

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10
    Maida Vale, London, April 1983
    »Bist du eingeschlafen, Süße?« Fiona vergrub ihr Gesicht im Kissen und antwortete nicht. Die Matratze federte,

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