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Gemini - Der goldene Apfel - Nylund, E: Gemini - Der goldene Apfel - Mortal Coils

Titel: Gemini - Der goldene Apfel - Nylund, E: Gemini - Der goldene Apfel - Mortal Coils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Nylund
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die Wohnungstür öffnete, vergaß sie Mike, den Hund und den alten Mann im Gässchen. Hier drinnen hatte sich etwas verändert.
    Als Fiona drei Jahre alt gewesen war, hatte Cecilia einen Stapel Zeitschriften mit nach Hause gebracht, die unter der Überschrift Finden Sie den Unterschied mit beinahe identischen Bildern nebeneinander angefüllt gewesen waren.
    Eliot gelang es immer, die fehlenden Einzelheiten zu entdecken, Fiona dagegen hatte ein Talent dafür, Gegenstände zu bemerken, die verändert worden waren – etwa, wenn die Streifen eines Vorhangs sich in Punkte verwandelt hatten.
    Sie stand da, starrte vor sich hin und spürte, dass etwas in der Wohnung genauso »falsch« war.
    Fiona rief: »Cee?«

    Keine Antwort.
    Der Esstisch war abgeräumt. Kuchen, Tischdecke, Banner und Bücher, die am Morgen noch da gewesen waren, waren verschwunden. Die Tischoberfläche und sogar der Hartholzfußboden um den Tisch herum waren frisch poliert.
    Hoch oben auf dem Bücherschrank am Fenster befand sich jedoch ein Klumpen Zuckerguss vom Geburtstagskuchen. Der Zuckerguss war dort oben getrocknet und schien jetzt nicht mehr erdbeerrosa, sondern rubinrot.
    Seltsam, dass Cee so etwas übersehen haben sollte.
    Fiona näherte sich vorsichtig dem störenden Teilchen und streckte die Hand aus, um es zu berühren.
    Cee kam aus der Küche herein und schnaufte vor Anstrengung; sie trug einen großen Pappkarton.
    »Oh«, sagte Cee und blinzelte sie an. »Ihr seid zu Hause.«
    »Lass mich dir helfen.« Eliot nahm ihr den Karton ab und krümmte sich unter dem Gewicht; er war kaum in der Lage, sich umzudrehen und ihn mit einem Rumms auf dem Tisch abzustellen. Es waren Bücher darin.
    »Wir kommen zu spät«, gestand Fiona. »Tut uns leid.«
    Sie hätten schon um halb fünf zu Hause sein sollen. Jetzt war es fünf. Aber Cee war so abgelenkt, dass sie noch nicht einmal ihre ölgetränkten Kleider bemerkt hatte.
    Cecilia warf einen Blick auf die Standuhr im Flur, dann auf die noch immer offen stehende Tür. »Oh ja, natürlich kommt ihr zu spät.« Sie ging zur Tür, zog sie zu und schloss sie ab; dann drehte sie sich zu ihnen um und klatschte in die Hände. »Eure Großmutter und ich haben noch eine Überraschung für euch.« Ein Lächeln erwachte zitternd auf ihren schmalen Lippen zum Leben.
    »Was für eine?«, fragte Fiona.
    »Eine Reise. Wir fahren für ein Weilchen weg.«
    »Wohin?«, fragte Eliot. »Und was ist mit der Arbeit?«
    Cees Lächeln schwand. »Ach, wohin ist eine Geburtstagsüberraschung. Ihr werdet es genießen. Und wir werden nicht besonders lange weg sein.« Sie ließ seine Frage nach der Arbeit unbeantwortet.

    Fionas Eindruck, dass etwas »anders« war, wurde stärker. Sie konzentrierte sich, als wäre dies eines der alten Finde-den-Unterschied -Bilder, und sie bemerkte, dass es sich anfühlte, als sei etwas mit chirurgischer Präzision aus dem Bild herausgeschnitten worden.
    Sie blinzelte, und das Gefühl verschwand. Dann aber sah sie etwas, das tatsächlich nicht passte: einen Kuchenkrümel auf dem Boden.
    Cee folgte ihrem Blick. »Oh, wie tollpatschig von mir!« Sie bückte sich und hob ihn auf. »Jetzt geht ihr beiden packen. Ihr braucht Kleidung für drei Tage. Und vergesst eure Zahnbürsten nicht.« Sie reichte jedem von ihnen eine Papiertüte.
    Fiona faltete die ihre auseinander. Das also würde ihr Gepäck sein.
    »Wann fahren wir los?«, fragte Eliot.
    »Und wo ist Großmutter?«, sagte Fiona.
    »Bald«, sagte Cee zu Eliot. »Und eure Großmutter regelt nur ein paar letzte Angelegenheiten.«
    »Ich muss duschen«, murmelte Eliot und ging Richtung Badezimmer.
    Fiona warf ihrer Urgroßmutter einen Blick zu und suchte nach Antworten, aber Cees Lächeln wurde strahlender, undurchdringlich. Fiona drehte sich um und holte ihren Bruder ein.
    »Subtraktion«, sagte Fiona zu ihm.
    Eliot blieb stehen. »Gerade Zahl«, erwiderte er seufzend.
    »In Ordnung, auf drei. Eins, zwei, drei …«
    »Sieben«, sagte er.
    Im selben Augenblick platzte Fiona heraus: »Drei.«
    Eliot lächelte selbstgefällig. Die Differenz war vier, eine gerade Zahl. Er hatte gewonnen. Summend ging er ins Badezimmer. »Ich beeile mich«, rief er über die Schulter.
    Fiona fragte sich, ob heißes Wasser übrig bleiben würde.
    Sie holte aus dem Einbauschrank ihr schlechtestes Handtuch, das so abgewetzt war, dass man hindurchsehen konnte, und fuhr damit durch ihr ölverschmiertes Haar, um das Schlimmste abzureiben.

    Sobald sie in ihrem Zimmer war,

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