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Gemma

Gemma

Titel: Gemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Last
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soeben noch
in seinen Augen zu erkennen geglaubt hatte, war einem unheiligen Feuer
gewichen, wie sie es noch nie bei ihm gesehen hatte. Kalt und berechnend
musterten sie seine grauen Augen, als würde er abschätzen, welchen Wert sie für
ihn hatte.
    »Bitte nicht«, flehte Gemma mit tränenerstickter Stimme,
ohne überhaupt zu wissen, worum sie ihn bat, während sie noch einmal versuchte,
ihre Hände aus Bryce' Umklammerung zu befreien. Sie wollte nur fort, so weit
fort wie irgend möglich von diesem Rasenden, der ihr Ehemann war. »Aber warum
denn nicht?«, fragte Bryce gefährlich leise. Sein brennender Blick glitt kurz
zu ihren weitaufgerissenen, ängstlichen Augen, bevor er ihn mit beleidigender
Langsamkeit zurück zu ihren Brüsten gleiten ließ.
    »Oder hast du Angst, ich könnte besser sein als dein Traummann?«
    Noch ehe Gemma bemerkte, was er vorhatte,
hatte er ihre beiden Handgelenke mit einer Hand umfasst und hielt sie hinter
ihrem Rücken zusammen. Langsam strich die andere über ihren Körper aufwärts.
Gemma erschauderte.
    »Bryce?« Gemma erkannte die furchtsame, zitternde Stimme kaum als
ihre eigene. Sein großer Körper drängte sie zurück bis an den Schreibtisch.
    Wieder hob er seinen Blick zu ihren Augen. Der
unbekannte Glanz darin ließ Gemma erbeben. Die
Narbe auf Bryce' Wange zuckte, als sich seine Lippen zu
einem hässlichen Grinsen verzogen. Ohne Vorwarnung schloss sich Bryce'
Hand um Gemmas linke Brust. Gemmas erschrecktes Keuchen ließ sein Grinsen noch
breiter werden. Sie lehnte sich zurück, bis sie glaubte, ihr Rückgrat müsse
brechen, aber mit einem Ruck zog Bryce sie wieder an sich.
    »Was ist los, geliebtes Weib?«, fragte er spöttisch. »Kannst du
die Berührung deines Ehegemahls nicht ertragen?« Langsam, beinahe zärtlich
knetete er ihr zartes Fleisch, ohne seinen Blick von ihrem Gesicht zu nehmen.
    »Oder stößt dich mein Anblick ab?«
    Wie gebannt starrte Gemma Bryce an. Sie wollte den Kopf schütteln,
aber war unfähig, den Blick abzuwenden. Sie wollte widersprechen, aber ihre Kehle war staubtrocken und durch ihre halbgeöffneten Lippen gelang es ihr kaum,
genügend Atem in ihre schmerzenden Lungen zu saugen. Ihr Puls raste. Bryce
fühlte das heftige Flattern ihres Herzens unter seiner Hand, so als wäre ein
kleiner Vogel in ihrer Brust gefangen.
    Sie spielte die unschuldige Jungfrau wirklich bis zur Perfektion.
Hätte er nicht erst vor wenigen Augenblicken die Wahrheit aus ihrem Munde
gehört, sie hätte auch ihn getäuscht. Aber er wusste um die heiße Sinnlichkeit
ihres Körpers, und er wusste auch, wie er sie wecken konnte.
    Mit einem kalten Grinsen begann er, seinen Daumen um die zarte
Kuppe ihrer Brust kreisen zu lassen. Bei der ersten Berührung seiner rauen Fingerkuppe
richtete sich die rosige Knospe unter dem dünnen Batist auf und reckte sich ihm
verlangend entgegen.
    Zufrieden wiederholte Bryce die Liebkosung. Wieder und wieder
umkreiste sein Daumen die samtige Spitze.
    Mit einem leisen Seufzen schloss Gemma die Augen. Ihr Kopf rollte
wie von selbst nach hinten und entblößte die weiße Säule ihres Halses. Feurige
Ströme schossen durch ihren Körper, von
ihrer Brust, die Bryce so zärtlich umspielte, bis tief hinab in ihren Schoß.
Ihre Glieder wurden zu warmem Wachs. Sie konnte den Kopf nicht aufrecht
halten, er erschien ihr auf einmal viel zu schwer. Sogar an ihren Augenlidern
schienen plötzlich Zentnergewichte zu hängen, und wenn Bryce sie nicht gegen
den Tisch gedrängt hätte, hätten ihre Knie ihr den Dienst versagt. Wärme
durchflutete sie, und Gemma ließ sich von ihr treiben.
    Ein zufriedenes Lächeln umspielte Bryce'
Lippen. Gemmas sinnlicher Körper verriet sie. Ob sie wach war oder schlief, sie
hatte ihm nichts entgegenzusetzen. Langsam, aufreizend kreiste sein Daumen um
die rosige Spitze. Gemmas Atem stockte und kam dann in kurzen, atemlosen Zügen.
Noch immer waren ihre Augen geschlossen, aber ihr Rücken bog sich und
versuchte, ihre Brust fester gegen seine Hand zu drücken. Ihre Hüften begannen,
sich rhythmisch im Takt seines Daumens zu wiegen. Jede dieser leichten,
spielerischen Bewegungen strich sanft über seine harte, schmerzende
Männlichkeit.
    Bryce presste die Lippen aufeinander. Ihre
Reaktionen wirkten so unschuldig, so unerfahren und doch so sinnlich, dass es
sie eine Menge Übung gekostet haben musste, diese Rolle bis zur Perfektion zu
spielen. In der letzten Nacht war sie nicht voll auf ihre Kosten gekommen, aber
diesmal würde er

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