Gemma
sie nicht unbefriedigt lassen. Diesmal, so schwor er sich,
würde er all die anderen, denen sie sich vor ihm hingegeben hatte, aus ihrem
Bewusstsein verdrängen, bis all ihr Denken, all ihre Träume nur noch um ihn
kreisten. Sie gehörte ihm, nur ihm allein ...
Mit dem Knie drängte er Gemmas Schenkel auseinander und schob sie
halb auf den Schreibtisch. Überrascht sah Gemma auf. Sie hatte Bryce nicht so schnell nachgeben wollen,
aber seinen geschickten Liebkosungen hatte sie nichts entgegenzusetzen.
»Bryce?«, fragte sie wispernd, als das harte Holz in ihre Schenkel
biss. Ohne ein Wort hatte Bryce mit einigen schnellen Handgriffen die
Überreste ihres Kleides aufgeschnürt, das, damit sie es selbst an- und
ausziehen konnte, vorne zu öffnen war, und sie bis auf ihre Unterwäsche
entblößt.
»Bryce?«, fragte sie noch einmal, verwirrt. Was tat er da? Ihre
Arme zuckten, um ihre Brüste mit den Händen vor seinen Blicken zu schützen,
aber noch immer umklammerte er ihre Handgelenke. Ungehindert ließ er seinen
Blick über sie gleiten, bevor er begann, mit seiner freien Hand ihren Bauch zu
streicheln. Gemma zuckte zusammen.
»Kitzelig?«, fragte Bryce und hauchte einen Kuss auf ihren
Bauchnabel.
»Bryce«, stieß Gemma atemlos hervor und bäumte sich auf. Sie
wollte vom Schreibtisch rutschen, auf dem sie sich ihm so erniedrigend darbot,
aber als seine Zunge in die sanfte Vertiefung ihres Nabels tauchte, setzte ihr
Verstand aus. Atemlos wand sie sich unter ihm, wollte ihre Hände freibekommen,
um ihn an sich zu ziehen, aber er hielt sie gnadenlos fest.
»Noch nicht, mein Engel«, wisperte er. Seine Lippen schlossen sich
um einen der rosigen Nippel, der sich ihm in Erinnerung an die letzte Nacht
entgegenreckte. »Ungeduldig, nicht wahr?« Bryce' rauchige Stimme sandte Schauer
über Gemmas Haut. Er wandte sich der anderen Brust zu, deren Spitze sich hart
unter dem hauchzarten Batist abzeichnete. Die Feuchtigkeit von Bryce' Zunge
verwandelte das Material in ein transparentes Nichts. Noch einmal saugte er an
ihrem Nippel, diesmal fester. Gemmas Körper bäumte sich jäh auf. Ihre Schenkel,
noch immer gefangen im Rock ihres Kleides, schlossen sich um Bryce' Hüften.
Aufreizend ließ er sein Becken kreisen und presste seine pulsierende
Männlichkeit gegen die Quelle, an der es Gemma nach ihm verlangte.
»Noch nicht, mein Liebling. Nur Geduld.« Seine
freie Hand hob Gemma an, bis das Kleid unter ihr hervor zu Boden glitt. Mit
einem ungeduldigen Tritt beförderte Bryce es aus
dem Weg. Er schob Gemma ein wenig höher und sie stöhnte protestierend auf, bis
seine Hand den Weg zu ihrer Weiblichkeit fand. Verlangend presste sie sich an
ihn, und Bryce biss die Zähne zusammen. Falls er noch die geringsten Zweifel
gehabt hätte, belehrte Gemma ihn nun eines Besseren. Kein unschuldiges Mädchen
würde sich einem Mann, auch nicht ihrem Ehemann, so hemmungslos auf dem Schreibtisch
hingeben, wie Gemma es tat.
Behutsam tauchte er erst einen, dann einen zweiten Finger in sie.
Gemma schrie auf, ihre Hüften zuckten. Bryce fluchte leise. Sie war so verdammt
eng. Kein Wunder, dass jeder Mann sie besitzen wollte. Das flackernde Licht der
Kerze enthüllte Gemmas halb nackten Körper. Sanfte Röte überzog sie, das
heftige Heben und Senken ihrer Brust drohte den zarten Batist zu zerreißen.
»Zieh dich aus«, forderte Bryce sie auf und ließ ihre Handgelenke
los. Gehorsam, wie in Trance, öffnete Gemma die Schleife an ihrem Hals und zog
sich ihr Hemdchen über den Kopf. Stolz aufgerichtet wippten ihre Brüste wie
reife Früchte vor Bryce' Gesicht, und er nahm einen der zarten Äpfel und saugte
die Spitze tief in seinen Mund.
Gemma
schrie auf und schloss ihre Arme um ihn. Ihre Fingernägel krallten sich in
seine Schultern und hinterließen leidenschaftliche Spuren. Flüssige Glut
umspülte Bryce' Finger, die noch immer Gemmas verborgenste Stellen liebkosten.
Mit einer blitzschnellen Bewegung schwang er sich Gemmas Schenkel über die
Schultern und hielt ihre Hüften mit den Händen umfangen. Tief sog er ihren Duft
ein, bevor er seine Lippen auf sie senkte.
»Bryce?«, fragte Gemma entsetzt. »Bryce, was tust du da?« Panik
schwang in ihrer Stimme mit, als sie versuchte sich zu befreien, aber Bryce
hielt sie unbarmherzig fest.
»Sieh mich an«, verlangte er, und Gemma richtete ihre blauen, vor
Leidenschaft verschleierten Augen auf sein Gesicht. Sein Mund verzog sich zu
einem zähnebleckenden Grinsen. »Nur damit es hinterher keine
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