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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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Straße abgestellt. Die Maschine lag nur leicht schräg zwischen seinen langen Schenkeln.
    „Besser, du beeilst dich, rüberzukommen und machst das nicht noch mal.“
    Dix humpelte hinüber. Er hatte sich auch noch den Knöchel angeknackst, mindestens verstaucht. Am liebsten hätte er Wade von dem Bike gerissen und sich eine anständige Prügelei mit ihm geliefert. Er schwor sich, das nachzuholen und stieg wieder auf. Dann wurde ihm bewusst, dass er ihm unrecht tat und nur ein Ventil suchte, seine Wut auf sich selbst abzubauen.
    „Sorry, Wade. Tut mir ehrlich leid.“
    Wenigstens fuhr er jetzt etwas gemäßigter, und wenn Dix laut rief, konnten sie sich sogar unterhalten.
    „Hast du eine Spur aufgenommen?“
    Wade nickte. Dix spürte die Bewegung des Helms eher, als dass er sie sah.
    „Welche Richtung?“
    „Keine Ahnung, Mann. Ich fahr, wie mir die Nase befiehlt.“
    Sie passierten die Zufahrt zum Dodgers Stadion zum zweiten Mal. Wade hielt auf dem Randsteifen an.
    „Was ist los?“
    Wade schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht. Der Kerl muss mit Cindy in der ganzen Stadt spazieren gefahren sein. Ihr Geruch ist überall.“
    „Fuck! Kannst du ihn irgendwie filtern?“
    „Wenn ich das könnte, ständen wir nicht hier.“
    Dix starrte zur Seite. Am Horizont kündigte sich der Tag an und verwandelte den Himmel von schwarz in ein tiefdunkles Blau. Ob er auf eigene Faust versuchen sollte, eine Besuchserlaubnis im Gefängnis zu bekommen? Vielleicht hatte Jamie eine Idee, wohin dieser Hurst mit Cindy auf dem Weg sein könnte. Andererseits würde sie das sicher mit Max besprochen haben, jetzt, nachdem sie endlich mit der Wahrheit herausgerückt war. Es schmerzte noch immer, dass sie ihn nicht ins Vertrauen gezogen hatte. Max hatte ihnen außerdem alle relevanten Informationen während der Fahrt an die Hand gegeben. Er hörte das Rauschen des Funkverkehrs in Wades Helm.
    „Nein, ich stehe grad etwas auf dem Schlauch“, sagte Wade. „Wir sind am Dodgers Stadion. Ich versuche, mich zu konzentrieren.“
    Dix wollte sich auf die Schnelle in Trance versetzen und die Funkfrequenz suchen, um mitzuhören. Ehe es gelang, verkündete Wade, dass er weiterfahren und den Radius ausdehnen würde, um zu testen, ob sich Cindys Geruch irgendwo verstärkte. Die Innenstadt schloss Dix nach kurzer Überlegung aus. Bestimmt hatte sich dieser Kerl ein einsam gelegeneres Versteck gesucht, falls er sich überhaupt noch in L. A. aufhielt.
    „Lass uns vom General Hospital aus sternförmig die Stadt durchkämmen. Wir fahren strikt in eine Himmelsrichtung, bis du ihren Geruch verlierst, kehren um und nehmen uns die nächste Richtung vor. Vielleicht ergibt sich dabei einMuster oder ihre Spur verstärkt sich irgendwo.“
    Wade brummt irgendetwas, das Dix als Zustimmung auffasste. Vom Krankenhaus aus fuhren sie zwischen San Marino und Temple Stadt bis hinaus nach Arcadia, kehrten um und nahmen die nächste Richtung über El Monte bis West Corvina in Angriff. Der Tag hatte mittlerweile den Kampf gegen die Nacht gewonnen, als sie über Norwalk in Buena Park ankamen.
    „Festhalten“, rief Wade und nicht einmal einen Atemzug später schoss das Motorrad über die Piste wie eine Rakete. Wade machte seinem Lieblingsspruch alle Ehre: „Ich bin für Tempo hundert – in unter drei Sekunden.“
    Er bog auf den Beach Boulevard ab, jagte die Auffahrt zum State Highway 91 East hinauf. Die Straßenschilder flogen mittlerweile viel zu schnell an ihm vorüber. Erst als sie auf die South Weir Canyon Road abbogen, fand er sich in der Lage, sich wieder zu orientieren. Sie befanden sich östlich von Yorba Linda, entsprechend der Meilenentfernung eines Hinweisschildes Richtung L. A. City schätzungsweise eine Dreiviertelstunde von der Innenstadt entfernt.
    Wade gab wieder Gas, raste eine Parallelstraße zum Santa Ana River Trail entlang und blieb abrupt vor der Zufahrt zu einem Abrissgelände stehen. Zwischen dem unbefestigten Ufer des Santa Ana Flüsschens und den Bahngleisen befanden sich mehrere Lagenhallen, die wirkten, als hätte seit Jahrzehnten kein Mensch mehr einen Fuß hineingesetzt. Dix zählte vier größere Gebäude und mehrere kleinere bis hin zu Schuppen und verrosteten Frachtcontainern, deren Türen schief und verbeult in den Angeln hingen. Die wenigen nicht zerbrochenen Fensterscheiben des am nächsten liegenden Gebäudes waren vor Dreck so matt, dass sich nicht einmal mehr das Sonnenlicht darin spiegelte.
    Wade sprach in das Helmmikrofon und

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