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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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    „Ich habe noch andere Trümpfe“, versuchte Max zu trösten. „Sobald wir auch nur den geringsten Beweis für Jamies Unschuld liefern, wird mein Kontakt dafür sorgen, dass sie binnen zwei Stunden aus der Untersuchungshaft entlassen wird.“
    „Das ist kein wirklicher Trost“, knurrte Dix.
    „Aber auch nicht selbstverständlich. Die Dinge im wahren Leben spielen sich langsamer ab, mein Freund.“
    Der Gedanke, dass sich Jamie allein und verzweifelt in irgendeinem Loch von Gefängnis befand und Todesängste ausstand, brannte ihm in der Kehle wie die Hölle und dazu gesellte sich die Furcht um Cindy. Es wunderte ihn nicht länger, warum die beiden Frauen dieser innige Umgang verband, den er nicht hatte nachvollziehen können. Wenn er einen Bruder hätte, würde er sich wahrscheinlich foltern und umbringen lassen, um sein Leben zu schützen und genauso ging es Jamie.
    Die Suche nach Cindy besaß oberste Priorität, auch wenn sein Herz danach schrie, den anderen die Aufgabe zu überlassen und vor dem Gefängnistor in einen Sitzstreik zu treten, bis man ihn zu Jamie vorließe. Der Unsinn dieses Vorgehens war ihm nur zu deutlich bewusst. Waren Gefühle nicht meistens unvernünftig? Nein, es gab nichts Vernünftigeres als seine Liebe zu Jamie.
    „Hast du schon etwas von Cindy besorgt, an dem Wade riechen kann?“
    Max nickte und bog in Richtung Stadtmitte ab.
    „Wir fahren nicht nach Hause?“
    „Nein, zum Krankenhaus. Dort soll Wade Cindys Spur aufnehmen.“
    Auf dem Parkplatz des General Hospitals wartete Seth mit Wades Motorrad. Der Hüne auf dem Rücksitz sah es imgleichen Augenblick wie Dix und schoss nach vorn, drängte seinen massigen Oberkörper an die Vordersitze.
    „Verdammt! Was macht die Ratte mit meinem Bike? “
    „Beruhig dich oder glaubst du, wir hätten zu sechst ins Auto gepasst?“ Max schob Wade mit dem Ellbogen zurück. „Außerdem wirst du mit Dix mit der Maschine fahren und uns über Funk auf dem Laufenden halten. Wir folgen euch.“
    Wade knurrte. „Wenn der Sack auch nur einen Kratzer …“
    Dix verzog die Mundwinkel. Er stellte sich vor, wie Wade aus dem noch fahrenden Wagen gesprungen wäre, säße er nicht eingeklemmt zwischen Simba und Jay-Eff auf dem Rücksitz. Als Max knapp neben Seth und dem Motorrad stoppte, trat Seth vorsichtshalber einige Schritte zurück. Wade schob Jay-Eff wie ein Bulldozer aus dem Wagen und stand in drei Schritten neben seiner Hajabusa.
    „Wenn du das Bike noch ein Mal anrührst, lernst du, wie Asphalt schmeckt“, knurrte Wade und sein Gesichtsausdruck wirkte doppelt so verkniffen wie üblich.
    „Komm runter, du aufgeblasene Vogelscheuche. Wir haben keine Zeit für deine Eitelkeiten.“ Max holte eine Plastiktüte aus dem Kofferraum und hielt sie Wade entgegen.
    Im Licht der Scheinwerfer warfen ihre Körper lange Schatten, die an der Fassade des Krankenhauses entlanggeisterten. Hoffentlich rief niemand die Cops angesichts der nächtlichen Versammlung auf dem Parkplatz. Sie sollten sich beeilen, nicht nur, um Ärger zu vermeiden. Er schnappte sich einen der Helme vom Sitz der Hajabusa.
    Wade zog noch immer ein angesäuertes Gesicht, doch kannte man ihn nicht genau, wäre der Unterschied zu sonst kaum aufgefallen. Dix sollte ihm bei Gelegenheit einmal eine dieser Weibercremes schenken, damit sich die Falten glätteten.
    Max gab ihnen letzte Instruktionen, dann brauste Wade auch schon davon. Dix stützte die Hände nach hinten ab, doch bereits nach wenigen Dutzend Yards musste er einsehen, dass er auf diese Weise schneller Teer schlucken würde als ihm lieb war. Das Motorrad stieg mit dem Vorderrad in die Luft, also umschlang Dix Wades Taille und klammerte sich fest. Der Fahrtwind trug ihm Fetzen von Wades Stimme ans Ohr.
    „… klammern, Weichei!“
    Bei seiner Fahrweise blieb ihm kaum eine andere Wahl, als dieserart auf Tuchfühlung zu gehen. Er packte Wade bei den Eiern und drückte zu, schoss nach vorn und wurde wieder zurückgerissen, als die Maschine stoppte.
    Dix war auf hundertachtzig. „Hey, Mann. Ist mir egal, was du mit deiner dämlichen Existenz anstellst, aber mir ist daran gelegen, Jamie schnellstmöglich wiederzusehen. Lebend!“ Er ließ Wade los und in derselben Sekunde gab der Mistkerl Gas. Dix flog rückwärts vom Sitz und landete mit dem Hintern auf der Straße. Fluchend rappelte er sich auf. Wade wartete eine Straßenlaterne weiter. Sein schwarzer Helm funkelte unter der Beleuchtung. Lässig hatte er ein Bein auf der

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