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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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gab Max ihre Position durch. Erneut brummte er „Festhalten“ und gab unvermittelt Gas. Er fuhr an der größten Halle vorbei und hielt auf ein Schiebetor in einem kleineren Flachdachgebäude mit Wellblechdach zu. Direkt davor legte er die Maschine schräg und bremste, sprang hinunter, noch ehe sie richtig zum Stehen gekommen waren und ohne die Hajabusa aufzubocken. Das gab mehr als ein paar Kratzer.
    Dix hatte Mühe, rechtzeitig abzuspringen, ehe er unter gut fünfhundert Pfund Chrom und Stahl begraben wurde. Er rannte hinter Wade her auf das Tor zu, das bereits quietschend zur Seite glitt. Der abrupte Wechsel vom hellen Licht in die Dämmrigkeit der Halle ließ ihn für einen Moment nichts erkennen, doch dann schälten sich nach und nach die Umrisse zurückgelassener Paletten und anderen Gerümpels hervor.
    Plötzlich entfuhr ihm ein Aufschrei. „Hierher, Wade!“
    Grausen schüttelte seine Gedärme, als er auf die Wand zustürzte, an der drei Menschen mit schlaff zur Seite gesunkenen Köpfen hingen. Ihre Handgelenke steckten in Lederschlaufen, die Körper waren zusammengesackt, wurden nur von den lang ausgestreckten Armen gehalten. Die Beine der Menschen hatten längst ihren Dienst aufgegeben. Jesus Christ! Wenn jemand für die Rettung dieser Personen zuständig war, dann Gott höchstpersönlich.
    Sie hatten keine Messer, kein Werkzeug, um die Schlaufen zu durchtrennen. Gehetzt blickte sich Dix um, rannte zu einem Scherbenhaufen und griff sich zwei große Splitterstücke. Eines drückte er Wade in die Hand, der vergeblich versuchte, die Lederschlaufen von der Wand zu reißen.
    Hatten sie Cindy gefunden? Wer waren die anderen beiden? Lebten sie noch? Alle drei trugen Latexmasken über den Köpfen. Vorsichtig ließ er einen Finger am Hals einer Frau unter das Material gleiten, zog es ein Stück von ihrer Haut ab und setzte die Scherbe an. Nach dem ersten Einschnitt ließ sich das Latex mit den Händen auseinanderreißen.
    Ein Knebel rutschte aus dem Mund der Frau, ihre Lider öffneten sich für einen Atemzug und gaben matte, verdrehte Augen preis. Sie brauchte dringend medizinische Hilfe, jede Sekunde zählte.
    Wade hatte einen Mann von der Gesichtsmaske befreit und Dix hantierte bereits an der Maske der zweiten Frau. Die Enttäuschung trat ihm brutal in die Eingeweide, als er erkannte, dass es nicht Cindy war.
    „Hast du Max beauftragt, die Cops und Krankenwagen zu schicken?“
    „Ja“, keuchte Wade. Blut lief an seiner Faust hinab. Er versuchte, mit der Scherbe das Leder zu durchschneiden, um den Mann aus seiner Fesselung zu befreien.
    Dix hetzte zu der Stelle zurück, an der er die Scherben aufgehoben hatte. In Kopfhöhe befand sich das Fenster, dessen Rahmen das Glas ehemals gefüllt hatte. Er versuchte, eine der senkrecht angebrachten rostigen Eisenstreben herauszureißen, aber das Mauerwerk hielt sie fest. „Fuck!“ Vor Wut trat er gegen die Wand. Putz bröckelte. Er versuchte es an einer anderen Stange und die Wucht, mit der er an dem Stab riss, ließ ihn nach hinten taumeln und zum zweiten Mal an diesem Tag auf seinen malträtierten Hintern stürzen.
    Er verlor keine Zeit. Wade mühte sich noch immer vergebens ab, die Lederschlaufe zu durchtrennen. In der Ferne hörte er Sirenen. Gott sei Dank. Hilfe musste auf dem Weg sein. Er schob die Stange zwischen Leder und Wand, drückte sacht die Hand der Gefangenen an die Mauer und hebelte darüber mit vorsichtigen Bewegungen, bis sich mehr und mehr eines langen Nagels aus dem Mauerwerk schälte.
    „Hilf mir, damit sie nicht runterfällt.“
    Wade hielt die Frau, während er die zweite Handfessel von der Wand löste. Als sie gerade den Mann befreiten, stoppten mehrere Fahrzeuge mit quietschenden Reifen vor dem Tor. Die Hölle brach los.

Mittwoch, 24. August, 15:30 – 22:00 Uhr, New Orleans = 20:00 Los Angeles
    B radly verzieht keine Miene, doch innerlich lächelt er. Rachel hat sich nicht so gut im Griff, wie er zuerst angenommen hat. Aus ihrem Gesichtsausdruck spricht Feindseligkeit. Wenn sie eine gute Reporterin werden will, muss sie lernen, ihre Gefühle vor Interviewpartnern zu verbergen und so zu tun, als handelte sie neutral.
    „Interview am … einen Augenblick bitte.“ Rachel verschwindet blitzschnell aus dem Sichtfeld der Kamera, kommt aber nach wenigen Sekunden zurück. Sie hält eine Lokalzeitung des heutigen Tages vor die Kamera und nennt Datum und Uhrzeit. „Bitte stellen Sie sich vor. Wie lautet Ihr Name?“
    „Bradly Hurst.“
    „Ähm

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