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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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und ihn von den Füßen reißen. Dann liegt er hier vielleicht mehrere Stunden bewusstlos und das Mädchen kann unter Umständen fliehen. Dabei befindet sich doch ihr vorbestimmter Platz an seiner Lieblingswand, wenn auch zu früh. Dort, wo er die ganz jungen aufhängt. Den älteren hat er die gegenüberliegende Felswand in der Höhle zugedacht, sodass er niemals alle Trophäen auf einmal sieht, sondern immer nur die, denen er momentan seinen Respekt und seine Aufmerksamkeit zollt. Meist sind es die, von deren Seite aus er den Geruch am intensivsten wahrnimmt. Er betäubt seine Sinne.
    Den Hund weitmöglichst von sich gestreckt, marschiert er einige Yards tiefer in den Wald hinein und wirft das Tier in ein dichtes Gebüsch. Mehr hält er nicht für nötig, Wild und Insekten werden sich um den Rest kümmern. Nur das Halsband hat er abgenommen. Er wird es dem Mädchen als Erinnerung um den Hals legen, damit es sich nicht einsam fühlt, wenn er sie später in der Höhle zurücklässt. Aber erst muss sie wach werden. Dann wird er sie ausgiebig waschen, ihr Haar frisieren, ihreine Gesichtsmaske mit Knebel aufsetzen und sie mit gestreckten Armen und Beinen an den in der Felswand fixierten Ledermanschetten fesseln.
    Er mag es nicht, wenn er Tage oder Wochen später in die Höhle zurückkehrt und in schreckerstarrte Gesichter blickt. Die Augen sind noch geöffnet und aus den Mündern hängen erstarrte Zungen hinaus. Bei den ersten beiden Trophäen hat er sich übergeben müssen, doch dann entdeckte er im Internet diese praktischen Latexmasken und besorgte sich nach und nach in weit verstreut liegenden SM-Läden einen Vorrat. Vier oder fünf liegen noch bereit, bevor es Zeit wird, Nachschub zu besorgen. Ein besonderer Vorteil dieser Masken besteht darin, dass das tagelange Klagen unterbunden wird. Immerhin besteht die geringe Gefahr, dass sich doch einmal ein Wildhüter oder ein Wanderer hierher verirrt und Geräusche, wenn auch allerhöchs-tens gedämpft, aus dem Labyrinth schallen.
    Erneut klappt er den Kofferraumdeckel des Cadillac auf und hebt das Mädchen hoch. Sie ist ein Fliegengewicht, wiegt bestimmt nicht mehr als knappe achtzig Pfund. Viel zu dünn und zartgliedrig für eine Vierzehnjährige.
    Während des Wegs durch das Labyrinth überlegt er, ob er sie zu den Jungen oder den Alten hängen soll.
    Am Montagmorgen sind die Kopfschmerzen wie weggeblasen. Bradly betrachtet das Lichtspiel des Weckers eine Weile, ehe er ihn ausschaltet. Mit einem Brummen oder mit Musik geweckt zu werden, hält er schon geraume Weile nicht mehr aus. Heute hat er jedoch sogar das Bedürfnis, den Tag mit Musik zu beginnen. Er schaltet sie vorsichtshalber dennoch nicht ein. Nur die Erinnerung an einige Lieblingsstücke streicht durch seinen Kopf und er singt lautlos mit. Beschwingt rollt er sich aus dem Bett. Er hat eine Aufgabe, eine echte Herausforderung zu bewältigen. Genug Kraft, um sich dieser zu stellen, hat er am Wochenende getankt. Von diesem besonderen Erlebnis wird er wieder wochenlang zehren können und so lange soll es nicht dauern, bis er sie wiedergefunden hat. Seine Cindy. Ihr wird er es auf keinen Fall zumuten, ihren vorgesehenen Platz einzunehmen, ehe sie nicht zu hundert Prozent so weit ist. Sie verdient es, mit Respekt behandelt zu werden und bis zur Vollendung auf die Situation vorbereitet zu werden. Sie wird dankbar sein.
    Bradly duscht, trinkt in der Küche eine Tasse Kräutertee und fährt ins Büro. Auch hier kocht die Sekretärin ihm Tee; Kaffee verträgt er nicht mehr. Er startet seinen PC und beginnt, die Webseiten der großen Immobilienmakler im Raum New Orleans zu durchforsten. Wenn Jamie McForest das Haus nicht privat verkauft hat, kann er Glück haben, denn die meisten aktualisieren ihre Webseiten nicht regelmäßig. Vielleicht findet sich der Anbieter unter den Klienten der Kanzlei und schuldet ihnen noch einen Gefallen. Nach zwei Stunden gibt er auf. Die nächste Idee hat sich bereits verankert. Er wird den neuen Hausbesitzern einen Besuch abstatten.
    Er spürt das Prickeln nicht nur innerlich, sondern sogar in der Fingerspitze, die auf dem Klingelknopf liegt. Eine Aufgabe zu haben, intelligente Arbeit zu leisten, seinen scharfsinnigen Verstand zu fordern, das hat ihm gefehlt – mehr, als er dachte. Mit einem Lächeln streckt er der überraschten Frau im Türrahmen die Hand entgegen.
    „Einen wunderschönen guten Morgen, Mrs. White.“ Der Name steht auf einem Willkommen-Schild an der Haustür. „Bitte

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