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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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einer Kraft, dass sie glaubte, sie würde unter ihm zerbrechen und dennoch parierte sie jeden Stoß mit intensiver Hingabe, wollte mehr und noch mehr und noch mehr. Dix’ Beherrschung war unglaublich. Sein heiseres Stöhnen trieb sie weiter die steilen Klippen hinauf, jagte sie voran wie Wild, das vor seinem Jäger floh. Plötzlich und unerwartet zog er sich zurück, und ehe sie sich versah, drehte er sie um, sodass sie auf dem Bauch lag. Blitzschnell riss er ihren Unterleib an sich, verharrte auf den Knien, und stieß von hinten in sie hinein. Sie schrie nach Gott, wünschte sich Magie und höhere Kräfte zu Hilfe, doch Dix nahm sie und nahm sie in einem nicht enden wollenden Takt, der ihren Puls in mehr als ungesunde Regionen trieb.
    Endlich brauste der Höhepunkt über sie hinweg. Sie warf sich mit dem Oberkörper flach auf das Laken, und er drang noch tiefer und härter ein. Sie stemmte sich auf, erwiderte seine Stöße, und als sie glaubte, zu ersticken, nahm er sie noch heftiger und keuchte seine Erregung in den Raum. Wieder und wieder und nicht enden wollend. Sie rauschte in nie gekannten Emotionen dahin, sah Sterne und Sonne und Mond und sämtliche Silvesterfeuerwerke der Welt auf einmal. Sie spürte kaum, wie er schweißüberströmt auf ihren nicht minder nassen Körper sackte, brauchte Äonen, um in die Wirklichkeit zurückzukehren.

Donnerstag, 4. August – Montag, 8. August, New Orleans
    E r tobt, kocht und schäumt innerlich.
    Vor dem Haus steht der Truck einer Umzugsfirma und Menschen mit fremden Gesichtern laufen hin und her. Bradly tritt auf das Gaspedal und sein Wagen schießt mit quietschenden Reifen davon.
    Glühende Nadeln rumoren in seinem Kopf, durchstechen die Gehirnschale und bohren sich gnadenlos in die Stirn, als suchten sie durch die Augenhöhlen einen Ausgang. Klar denken kann er erst wieder, als der Wald in Sicht kommt. Wie so häufig erinnert er sich kaum, wie er die siebzig Meilen lange Fahrt von New Orleans bis in die ausgedehnte Waldfläche im Mittelpunkt eines Dreiecks zwischen Gulfport, Perkinston und Carriere hinter sich gebracht hat. Während eines Jagdausflugs ist er vor drei Jahren auf einen versteckt liegenden Höhleneingang gestoßen. Mehrere Gänge führen tief in das Erdreich unter dem Hügel. Erst hat er vermutet, einen besonders großen Kojotenbau entdeckt zu haben, doch schnell erkannt, dass der schmale Eingang sich nach etwas mehr als einem Yard zu einem fast mannshohen Tunnel verbreitert. Bei mehreren Besuchen hat er die Gänge und Höhlen ausgekundschaftet. Er wusste gleich, warum ihn das Labyrinth so anzog: Diese Entdeckung hat nur auf ihn gewartet und ihm gesagt, dass er den Ort noch zu schätzen lernen würde.
    Plötzlich erinnert er sich des Mädchens in seinem Kofferraum und des toten Pudels. Er steigt aus, lauscht. Kein Laut dringt aus dem Fahrzeug. Wenn sie die Fahrt nicht überlebt hat, wäre das sehr traurig. Dann wären all seine Bemühungen vergebens gewesen. Wo hat er sie überwältigt? Er erinnert sich nicht. Der Schmerz pocht in den Schläfen, doch die Vorfreude spült ihn mehr und mehr beiseite. Er öffnet den Kofferraumdeckel, zerrt das tote Tier heraus und lässt es auf den Boden fallen.
    Sein Wagen steht versteckt hinter Büschen und zwischen hohen Laubbäumen, von dem Waldweg nicht ersichtlich. Es wäre ohnehin ein viel zu großer Zufall, sollte sich jemand hierher verirren. Über Google Earth hat er sehr leicht herausgefunden, dass eine unbewohnte Hütte eine gute Meile Luftlinie entfernt an einem Fischweiher liegt, die nächsten Ansiedlungen finden sich erst in einem viel weiteren Radius. Zwei, drei Meilen. Hier herrscht absolute Stille bis auf den Wind, ein paar Vogelstimmen und hin und wieder das Rascheln von Wild im Gehölz. Er schaut in den Himmel, sieht winzige Wolkenfetzen zwischen den Baumkronen aufblitzen und für einen Moment muss er sich an der Kofferraumkante festhalten, bis der Schwindel abebbt.
    Er tastet nach dem Puls des Mädchens, findet ihn und wartet eine Weile. Ruhig und gleichmäßig, vielleicht ein bisschen flach. Möglicherweise hat er zu viel Chloroform auf den Lappen geträufelt. Jedenfalls wird sie noch eine Weile nicht aufwachen. Er drückt den Deckel sanft in die Verriegelung und bückt sich nach dem Pudel. Vorsichtshalber geht er mit aufgerichtetem Oberkörper in die Knie, denn er weiß, wenn er sich kopfüber nach unten beugt und das Blut in seinen Kopf schießt, wird der Schmerz ihn mit gnadenloser Gewalt erfassen

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