Genetic Balance - die Diät-Revolution - Fettverbrenner oder Kohlenhydratverbrenner? Welcher Diät-Typ sind Sie?
Testdurchführung wird nur der verschlüsselte Zahlencode verwendet, sodass auch für die dabei tätigen Mitarbeiter die Identität des Probengebers nicht bekannt ist.
Selbst die anonymisierten Testergebnisse bleiben geschützt und sind nur nach strenger Passwortkontrolle und zusätzlicher Fingerabdruck-Verifizierung für das befugte Personal zugänglich.
Kritische Fragen
Obwohl es sich bei Nutrigenetik und Nutrigenomik – Forschungsrichtungen, die sich mit der Wechselwirkung zwischen Genen und Ernährung beschäftigen – um ein noch relativ junges Forschungs- und Anwendungsgebiet handelt, sind die Ergebnisse durchaus beeindruckend. Die darauf beruhenden Genanalysen stützen sich mittlerweile auf eine sehr große Anzahl von wissenschaftlichen Studien. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass die genetischen Informationen, die aus dem Test gewonnen werden, auch auf einer statistischen Wahrscheinlichkeit basieren und keine absolute Tatsache darstellen, d.h., dass sie zwar mit großer Wahrscheinlichkeit zutreffen, aber nicht unbedingt für jeden Einzelnen zu 10 0 Prozent zutreffend sein müssen. Das gilt auch für den zu erwartenden Erfolg der aus dem Test abgeleiteten Empfehlungen.
Und noch etwas gilt es zu bedenken: Wer einen medizinischen Gentest durchführen lässt, muss in der Zukunft mit dem Wissen über mögliche genetische Variationen , beispielsweise für eine schwere Krankheitsveranlagung, leben, die er von seinen Eltern geerbt hat und die er möglicherweise an seine eigenen Nachkommen weitergeben wird. Das mag für manche Menschen durchaus eine Belastung sein. Deswegen ist hierfür auch die ärztliche Beratung vorgeschrieben und absolut sinnvoll.
Für andere, sogenannte Lifestyle-Gentests, wie hier besprochen, bietet das genetische Wissen aber eine Chance. Die Chance, durch eine Veränderung seines Ernährungs- und Lebensstils fortan erheblich an Lebensqualität zu gewinnen, gesund, schlank und fit zu werden und zu bleiben.
Die Testmethode
Beim Gentest wird die sogenannte High-Resolution-Melt (HRM)-Methode angewendet. Die hochauflösende Schmelzanalyse ist eine leistungsfähige Technik, die in den molekularbiologischen Testlabors zur Untersuchung von Gen mutationen – SNPs– eingesetzt wird. Entdeckt und entwickelt wurde die Methode in den USA.
Gegenüber anderen Technologien zur Genotypisierung ist sie deutlich kostengünstiger, sehr viel schneller und einfach zu handhaben.
Die Speichelprobe mit dem zu untersuchenden Abschnitt der doppelsträngigen DNA wird in der HRM-Maschine kontrolliert, von etwa 50 °C auf ca. 95 °C erwärmt. An einem bestimmten Punkt dieses Prozesses wird dann die Schmelztemperatur der DNA-Probe erreicht und die beiden DNA-Stränge » schmelzen« auseinander, sie trennen sich (Abb. 1). Die Abbilungen beruhen auf Quellen von Idaho Technology/University of Utah.
Abbildung 1
Die Überwachung und Registrierung des Schmelzvorgangs erfolgt in Echtzeit. Dies wird durch Verwendung eines speziellen fluoreszierenden Farbstoffs erreicht, der seine Farbintensität genau in dem Bereich deutlich ändert, in dem sich die beiden DNA-Stränge trennen. Mit einer hoch auflösenden Kamera wird dieser Effekt registriert; die Daten werden als Diagramm ausgegeben, das die Schmelzkurve der DNA-Probe darstellt (Abb. 2).
Abbildung 2
Weil die Schmelztemperatur der DNA-Probe von der Sequenz der Genbausteine abhängt, können Mutationen der untersuchten Genabschnitte– SNPs– leicht nachgewiesen werden. Selbst, wenn die Schmelzpunkte zwischen » normalen« und mutierten Genabschnitten oft nur geringfügig auseinander liegen (Bruchteile eines Grades), wird die hoch auflösende Technik der HRM-Maschine die Differenz erkennen und dokumentieren und so den SNP genau bestimmen (Abb. 3).
Abbildung 3
Auf diese Weise lassen sich auch die Varianten unterschiedllicher Genkopien nachweisen. Bekanntlich haben wir ja zwei Chromosomensätze– einen von der Mutter und einen vom Vater–, die jeweils eine Kopie aller Gene enthalten. In Bezug auf mögliche Mutationen ergeben sich daraus drei Szenarien:
Keine der beiden Kopien enthält eine Mutation, dann sprechen wir vom Wildtyp . Das Gen dieses Organismus liegt in einem Zustand vor, wie er natürlicherweise durch die Evolution entstanden ist.
Eine der beiden Kopien weist eine Mutation auf oder beide enthalten voneinander unterschiedliche Mutationen. Dann bezeichnet man die beiden Genk opien als heterozygot oder mischerbig .
Beide Genkopien weisen die
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