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Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde

Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde

Titel: Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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aber sorgen Sie dafür, dass wir anständig behandelt werden. Es gibt keinen Grund, uns gefangen zu nehmen.«
    »Oh, das verstehen Sie falsch, Sie sind meine Gäste. Zu Ihrer eigenen Sicherheit möchte ich Sie vor den Folgen Ihrer Hitzköpfigkeit bewahren, die sich hier deutlich gezeigt haben. Dem armen Mann da hat Mr. Carson wohl den Unterkiefer gebrochen. Und das nur, weil er nach Waffen suchte.«
    »In meiner Vulva habe ich keine versteckt, Sir.«
    »Sind Sie prüde, oder ist das Ihr Sinn für Humor, Miss Snipe? Auf Prüderie lässt es allerdings nicht schließen, wie Sie den armen Arturo getreten haben.«
    Der Mestize saß da und war käsebleich im Gesicht. In seinem Blick, den er auf mich richtete, konkurrierten Schmerz und Hass. Wenn ich ihm je in die Hände fiel, hatte ich nichts zu lachen.
    »Fesselt Sie!«, befahl Crozeiro.
    Das geschah, während uns Waffen in Schach hielten. Meine Füße wurden zusammengekettet, dass ich nur kleine Trippelschrittchen gehen konnte. Die Ellbogen erhielt ich an den Körper gekettet. Jetzt konnte ich die Arme noch bewegen und Chicago halten, viel mehr jedoch nicht. Nick wurde wie ich gefesselt.
    »Wollen Sie das Baby auch noch binden lassen?«, fragte ich Crozeiro. »Es schreit.«
    »Dann bringen Sie es besser zum Schweigen, ehe ich ihm die Kehle durchschneiden lasse. Ich mag kein Kindergeschrei.«
    Jetzt sah ich mit aller Deutlichkeit, wes Geistes Kind ich vor mir hatte, denn Crozeiro meinte das ernst. Meine Gedanken rasten. Ich streckte ihm und den Bewaffneten das Baby entgegen.
    »Lassen sie es zu seiner Amme bringen. Ich kann Chicago nicht beruhigen. Doch ich bitte mir Ihr Wort aus, dass das geschieht, Sir. Andernfalls bin ich nicht kooperativ.«
    »Sie würden meinem Wort vertrauen?«
    »Ja, denn Sie lassen sich El Rei nennen. Ein König bricht nicht sein Wort.«
    »Da haben Sie Recht. Bringt das Balg zu der Indianerin, die es säugt und mit ihrer minderwertigen Muttermilch zu einem Abschaum macht und vergiftet. Weg damit!«
    Eins der Flintenweiber brachte Chicago weg. Es schnitt mir ins Herz, ich hatte jedoch keine andere Wahl. Jetzt bat der Milliardär uns formvollendet, wir möchten ihm folgen, und rollte in seinem elektrisch betriebenen Rollstuhl in einen Nebenraum.
    Dort war ein kalter Imbiss zubereitet. Zudem gab es Getränke von Wasser über Säfte, Wein und Spirituosen bis hin zum Champagner. Ein dunkelhäutiger Butler in weißer Jacke, die Servilität in Person, stand schon bereit.
    Crozeiros Wachen blieben im Hintergrund stehen. Es war offensichtlich, dass sie nicht bewirtet werden sollten. Schräg fiel die Sonne durchs Panoramafenster herein. Der Raum war wie alle in Crozeiros architektonisch sehr anspruchsvoll gestalteter Dschungelvilla vollklimatisiert.
    Über die Wände liefen Licht- und Farbeffekte. Klassische Musik erklang, eine Sonate, ich kannte mich damit nicht aus. Meine Mutter hätte bestimmt sagen können, welche es war. Es schnitt mir ins Herz, als ich an Ma und Pa dachte, an meine Brüder und an das, was aus der Menschheit geworden war.
    Chicago war untergegangen und eine verwüstete Stadt, durch die die Gencoys patrouillierten, meine Freunde allesamt zerstreut oder tot. Ich schluckte, bemühte mich jedoch, Haltung zu zeigen.
    Crozeiro bot uns Delikatessen und Getränke an. Er spielte den formvollendeten Gastgeber.
    »Möchten Sie ein paar Snacks, Miss Snipe und Mr. Carson? Es ist mir eine Ehre, Sie als Gäste in meinem bescheidenen Haus begrüßen zu dürfen. Darf es ein Gläschen Champagner sein? Oder lieber ein Drink? Daiquiri würde ich Ihnen empfehlen, Armando ist ein vorzüglicher Barmixer und hat noch zahlreiche andere Qualitäten.«
    »Auch als Killer?«, konnte ich mich nicht enthalten zu fragen und schaute dabei den dunkelhäutigen Butler an.
    »Aber ich bitte Sie, Miss Snipe!«, rief Crozeiro, »was für ein hässliches Wort. Manchmal ist es notwendig, jemanden zu eliminieren. Das sollte man nicht zu tragisch nehmen. In den meisten Fällen ist es nicht einmal persönlich gemeint.«
    »Es trifft aber den, der getötet wird, persönlich.«
    »Das Individuum empfindet immer individuell, Miss Snipe. Darf ich Sie Sniper nennen? Bei Ihnen jedoch würde ich die Anrede El Rei, Sir oder Señor vorziehen, was das Mindeste wäre. Merken Sie sich das bitte.«
    Einer der Wächter zeigte mir seinen Elektroschocker. Ich zweifelte nicht, dass Crozeiro seinen Wunsch als Befehl meinte und einen solchen nicht zweimal gab.
    Ich ließ mir geeisten

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