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George, Elizabeth

George, Elizabeth

Titel: George, Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wer dem Tod geweiht
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der Hitze verdorrt, aber ein paar Unerschrockene
hatten sich dort zu einem spätnachmittäglichen Fußballspiel versammelt.
    Direkt hinter dem Park bog
Lynley rechts ab. Er folgte der Oakley Street, dann hielt er sich wieder links
und noch einmal links. Sie befanden sich in einem bürgerlichen Viertel von Chelsea,
das von hohen Backsteinhäusern, schmiedeeisernen Gartenzäunen und Laubbäumen
geprägt war. Lynley deutete auf eine Parklücke, fuhr ein Stück vor und wartete,
bis sie eingeparkt hatte. Nachdem sie bei ihm eingestiegen war, fuhr er noch ein Stück
weiter, bis die Themse wieder vor ihnen auftauchte.
    Lynley hielt vor einem Pub,
sagte, er sei gleich zurück, und ging hinein. Er habe eine Abmachung mit dem
Wirt, erklärte er ihr, als er wieder einstieg. Wenn es in der Cheyne Row keinen
freien Parkplatz mehr gab, was anscheinend meistens der Fall war, stellte
Lynley seinen Wagen am Pub ab und gab sicherheitshalber dem Barkeeper den
Schlüssel.
    »Hier entlang bitte«, sagte er
und führte sie zu einem Haus an der Ecke Cheyne Row und Lordship Place. Sie
vermutete, dass das Gebäude wie alle anderen in der Straße in Eigentumswohnungen
umgewandelt worden war, weil sie sich nicht vorstellen konnte, dass jemand
eine von diesen teuren Londoner Immobilien komplett besitzen konnte. Das
Namensschild an der Klingel belehrte sie jedoch eines Besseren, und als Lynley
die Klingel betätigte, schlug drinnen sofort ein Hund an, der erst aufhörte zu
bellen, als ein Mann ihn anherrschte: »Aus! Man sollte meinen, wir würden
überfallen.«
    Ein Langhaardackel kam
herausgeschossen, der, anstatt die Eindringlinge anzugreifen, freudig um ihre
Füße herumsprang.
    »Vorsicht, nicht drauftreten«,
sagte der Mann zu Isabelle. »Peach will etwas zu fressen. Eigentlich will sie
immer nur fressen.« Dann grüßte er Lynley mit einem Nicken und murmelte: »Lord
Ash'rton«, als wüsste er zwar, dass Lynley eine andere Anrede bevorzugte,
könnte sich jedoch nicht dazu durchringen, ihn weniger formell zu begrüßen.
Dann fügte er lächelnd hinzu: »Ich mixe gerade ein paar Gin Tonics. Wollen Sie
auch einen?«, und hielt ihnen die Tür auf.
    »Sie planen wohl ein
Besäufnis?«, bemerkte Lynley, der Isabelle bedeutete, vor ihm einzutreten.
    Der Mann lachte in sich
hinein. »Tja, manchmal geschehen Wunder«, erwiderte er trocken. Und als Lynley
Isabelle Ardery vorstellte, sagte er: »Hocherfreut, Superintendent.«
    Er hieß Joseph Cotter, erfuhr
sie, und auch wenn er kein Diener zu sein schien - obwohl er für andere Drinks
mixte -, war er offenbar auch nicht der Hausherr. Der Hausherr war jemand, den
sie oben finden würden, wie Joseph Cotter ihnen mitteilte, bevor er in einem
Zimmer zur Linken verschwand. »Also, einen Gin Tonic, M'lord?«, rief er über
die Schulter. »Superintendent?«
    Lynley antwortete, er werde
gern einen nehmen. Isabelle zögerte. »Für mich lieber ein Glas Wasser, bitte«,
antwortete sie. »Geht in Ordnung.«
    Der Dackel schnupperte
währenddessen an ihren Schuhen, als hoffte er, darin auf Essbares zu stoßen.
Als er nicht fündig wurde, verzog er sich nach oben, und Isabelle hörte das
Scharren seiner Pfoten auf den hölzernen Stufen.
    Lynley und Isabelle folgten
ihm die Treppe hinauf. Sie fragte sich, wohin zum Teufel sie eigentlich gingen
und was dieser Joseph Cotter gemeint hatte. Sie erklommen Stockwerk um Stockwerk.
An den cremefarben gestrichenen Wänden über dunkler Vertäfelung hingen Dutzende
von Schwarz-Weiß-Fotos, meist Porträts, aufgelockert durch interessante Landschaftsaufnahmen.
Im obersten Stockwerk des Hauses - Isabelle hatte es aufgegeben zu zählen, wie
viele es eigentlich waren - gab es nur zwei Zimmer und keinen Flur, und hier
waren alle Wände bis unter die Decke voll gehängt mit Fotos, sodass der
Eindruck entstand, man befände sich in einem Fotografiemuseum.
    »Deborah? Simon?«, rief
Lynley, worauf eine Frauenstimme antwortete: »Tommy? Hallo?«, und ein Mann:
»Wir sind hier, Tommy. Pass auf die Pfütze auf, Liebes«, worauf sie antwortete:
»Lass mich das machen, Simon. Du machst es nur noch schlimmer.«
    Isabelle ging Lynley voraus in
das Zimmer, das sein Licht hauptsächlich durch ein riesiges Dachfenster
erhielt, das fast die ganze Tiefe einnahm. Eine rothaarige Frau kniete auf dem
Boden und wischte irgendetwas auf. Ihr hagerer Gefährte reichte ihr ein
Handtuch nach dem anderen. Sie sagte: »Noch zwei, dann müssten wir's haben.
Gott, was für ein Chaos.«
    Genauso gut hätte

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