George, Elizabeth
Schwarz?, fragte sich Isabelle.
... mit einem Rucksack. Er
verschwand zwischen den Bäumen, bis Yukio ihn nicht mehr sehen konnte.
Yukio wartete noch eine Weile.
Aber Jemima Hastings kehrte nicht zurück auf die Lichtung. Also machte er sich
auf die Suche nach ihr, und so entdeckte er, was er zuvor nicht bemerkt hatte:
dass die Kapelle einen winzigen Anbau hatte. In diesem Anbau lag Jemima. Sie
war verwundet und hielt sich mit beiden Händen den Hals, und da sah er den
Haken. Er dachte, dass sie versuchte, ihn herausziehen, und wollte ihr dabei
helfen.
Und so, dachte Isabelle,
sprudelte das Blut, das schon auf das gelbe Hemd ihres Mörders gespritzt war,
erst recht aus der Halsschlagader. Yukio hätte nichts unternehmen können, um
Jemima zu retten. Nicht bei einer solchen Wunde, die er noch verschlimmert
hatte, indem er den Haken herauszog.
Falls man ihm Glauben schenken
konnte. Und sie hatte das schreckliche Gefühl, dass er tatsächlich die Wahrheit
sagte.
Ein Mann mit Sonnenbrille und
Baseballmütze. Der andere in Schwarz. Sie würden versuchen müssen,
Phantombilder der beiden anfertigen zu lassen, und Isabelle konnte nur beten,
dass ihr das gelang, bevor Zaynab Bourne auftauchte und ihr Knüppel zwischen
die Beine warf.
26
Robbie Hastings war bei der
Polizei in Lyndhurst auf keinerlei Schwierigkeiten gestoßen. Er hatte
vorgehabt, auf raschem Handeln zu bestehen, aber das war gar nicht nötig
gewesen. Als er sich auswies, wurde er sogleich ins Zimmer des Chief Superintendent
geführt, wo Zachary Whiting ihm einen Kaffee anbot und ihn anhörte, ohne ihn
auch nur ein einziges Mal zu unterbrechen. Während Rob sprach, runzelte
Whiting besorgt die Stirn, was sich allerdings eher auf Robs Aufgebrachtheit
bezog als auf die Fragen, die er stellte, oder die nachdrückliche Aufforderung
zu handeln. Nachdem Rob sein Anliegen vorgebracht hatte, erwiderte Whiting:
»Keine Sorge, Mr. Hastings, wir haben alles im Griff. Man hätte Sie darüber
informieren sollen, und ich weiß selbst nicht, warum das nicht geschehen ist.«
Rob fragte sich, was genau sie
im Griff hatten, und das fragte er auch und fügte hinzu, es gebe Zugtickets und
eine Hotelrechnung. Er wisse, dass beides an Whiting übergeben worden sei. Was
er damit getan habe? Und was er in Bezug auf Jossie bisher unternommen habe?
Whiting beruhigte ihn erneut.
Als er gesagt habe, sie hätten alles im Griff, habe er gemeint, dass sich
alles, was er - Whiting - wisse, alles, was ihm berichtet und übergeben worden
sei, mittlerweile in den Händen der Detectives von Scotland Yard befinde, die
im Zusammenhang mit ihren Ermittlungen in dem Londoner Mordfall nach Hampshire
gekommen waren. Also auch die Fahrscheine und die Rechnung. Wahrscheinlich
befänden sie sich bereits in London, da er sie mit einem Sonderkurier dorthin
geschickt habe. Mr. Hastings solle sich deswegen keine Sorgen machen. Falls
Gordon Jossie das Verbrechen an Mr. Hastings' Schwester begangen habe...
»Falls?«, entfuhr es Rob.
... dann könne Mr. Hastings
damit rechnen, dass die Detectives von Scotland Yard ziemlich bald wieder in
Hampshire auftauchen würden.
»Ich verstehe nicht, warum die
Londoner Polizei und nicht Sie hier...«
Whiting hob abwehrend eine
Hand. Es handle sich um eine komplizierte Angelegenheit, da sich mehrere
polizeiliche Aufgabenbereiche überschnitten. Warum sich Scotland Yard eingeschaltet
habe und nicht die Polizei des Stadtviertels, in dem Mr. Hastings' Schwester
ermordet worden sei, könne er auch nicht sagen. Vermutlich habe das mit den
Zuständigkeiten in London zu tun. Aber er könne mit Bestimmtheit sagen, dass
die Polizei von Hampshire sich nicht mit dem Fall befasse, weil der Mord nicht
in Hampshire geschehen sei. Selbstverständlich werde die Polizei von Hampshire
mit London kooperieren und tue dies auch bereits. Das betreffe auch alles, was
man hier vor Ort erfahre und an Beweismitteln ausgehändigt bekomme. Er versichere
Mr. Hastings nachdrücklich, dass dies schon geschehen sei und auch in Zukunft
geschehen werde.
»Jossie gibt zu, dass er in
London war«, sagte Rob noch einmal. »Ich habe selbst mit ihm gesprochen. Der
Mistkerl gibt es sogar zu.«
Auch das werde man der
Londoner Polizei mitteilen. Mr. Hastings könne davon ausgehen, dass jemand vor
Gericht gestellt werde, und zwar so bald wie möglich.
Nach dem Gespräch begleitete
Whiting ihn persönlich zum Ausgang. Unterwegs stellte er ihn dem wachhabenden
Sergeant, dessen Stellvertreter
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