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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Mund und seinem Körper die Melodie zwischen ihnen entstehen ließ.
    Joley begann sich zu wehren. Schluchzende Laute stiegen in ihrer Kehle auf. Sie gab sich ihm vollständig hin, kapitulierte vor ihm und streckte wieder einmal sämtliche Waffen. Mit ihr stimmte doch etwas nicht. Sie versank tiefer und immer tiefer in diesem dunklen Ort in ihrem eigenen Innern, und wenn sie so weitermachte, würde sie niemals frei sein.
    »Das ist verkehrt. Mit mir stimmt etwas nicht.« Ihr gefiel es nämlich, sich ihm auszuliefern und ihn über ihren Körper herrschen zu lassen. Sie hätte vor Lust am liebsten laut geschrien; es störte sie gar nicht, dass er sie festband oder sie um den Verstand brachte – sie wollte auf jede erdenkliche Weise mit ihm zusammen sein. »Das ist nicht richtig.«
    Das Blut rauschte in seinen Ohren und wallte in seinen Lenden, und daher brauchte er einen Moment, um zu begreifen, dass sie tatsächlich in Bedrängnis war. Ilja erstarrte tief in ihrem Körper, dick und hart und von den seidigen Wänden umgeben, die seinen Schaft umfingen. Sie wollte ihn. Ihr Körper konnte nicht lügen, und doch war ihr Leid echt. Je heftiger sie sich wehrte, desto enger schloss sie sich um ihn, bis er sich dem Verlust jeglicher Kontrolle bereitwillig hingeben und sich einfach nur immer wieder in sie stoßen wollte, um schließlich ein Teil von ihr zu werden. Er wollte für alle Zeiten einen Abdruck tief in ihrem Innern hinterlassen, bis sie voll und ganz erkannte, dass sie zusammengehörten und nur er ihr geben konnte, wonach sie lechzte.
    Er zwang seinen Körper, vollkommen still zu verharren. » Lubov moja , was hast du?« Seine Stimme war sanft, so zärtlich, wie es ihm nur irgend möglich war, wenn er so heftig nach ihr verlangte. »Sag mir, was verkehrt ist, und wir werden es in Ordnung bringen.«

    »Sieh mich an – sieh dir uns an. Von Liebe kann hier nicht die Rede sein. Ich bin am Bett festgebunden und lasse dich mit mir tun, was du willst, und ich flehe dich an, mich zu nehmen. Ich will nicht so sein. Ich will Liebe, Ilja, nicht nur Sex. Das ist Sex.« Sie konnte sich nicht verständlich ausdrücken. Die Worte sprudelten aus ihr heraus, und ihre Brust hob und senkte sich, während sie schluchzte und ihre harten Brustwarzen an die kräftige Muskulatur seines Brustkorbs presste. Sie hatte es sich gelobt – sie hatte es sich selbst hoch und heilig versprochen, aber jetzt lag sie nicht nur unter ihm, sondern bettelte und wollte mehr.
    Ilja stützte sich sofort auf einen Arm und griff mit dem anderen nach ihren Handgelenken über ihrem Kopf. »Du bist nicht festgebunden, Joley. Hör auf, dich zu wehren, Laskovaja moja , und lass mich die Schlaufe über deine Handgelenke ziehen. Sie sitzt ganz locker, aber ich war todmüde und habe befürchtet, du würdest die Naht aufreißen, weil du ständig daran herumgemacht hast.« Er ließ den Schal über ihre Handgelenke gleiten, zog sie an seinen Mund und drückte Küsse darauf. »Siehst du? Es ist alles in Ordnung. Ich täte nie etwas mit dir, das du nicht willst.«
    Sie zwang sich, ehrlich zu sein. Das war sie ihm schuldig, nachdem sie fühlen konnte, dass er tief in ihr pulsierte und schwer atmete, um sich zu beherrschen. Sie hatte ihn nicht nur dazu ermutigt, sondern ihn regelrecht angefleht , sie zu nehmen.
    »Das ist ja gerade das Ärgerliche, Ilja. Ich will alles, was ich von dir bekommen kann. Aber mir graut davor, mich selbst zu verlieren, alles aufzugeben, was ich bin und wofür ich stehe. Ich kenne dich kaum, und ich bin bereit, dich alles mit meinem Körper tun zu lassen. Das ist nicht Liebe. Das ist Sexbesessenheit. Ich habe mir geschworen, das nie zu tun. Ich habe mir gelobt, wenn ich mit jemandem zusammen sein werde, dann deshalb, weil er mich liebt und ich ihn liebe. Es tut mir
leid, es tut mir schrecklich leid. Ich weiß, dass es meine Schuld ist. Ich kann nicht so tun, als sei es deine Schuld. Ich wollte dich – und ich will dich immer noch.« Wie hätte sie das leugnen können, wenn sich ihre Muskeln um ihn herum zusammenzogen und ihn aufforderten weiterzumachen? »Ich glaube, ich werde wahnsinnig.«
    Ilja nahm ihr Gesicht in beide Hände und bedeckte es mit Küssen; seine Zunge fing ihre Tränen auf. »Du bist nicht wahnsinnig, Joley. Es musste so kommen. Du trägst mein Mal. Was glaubst du denn, was das heißt? Glaubst du etwa, das würde bei jeder x-beliebigen Person funktionieren? Du bist für mich geboren. Für mich allein. Damit ich dich liebe und

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