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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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fügte Brian hinzu und deutete mit einem ausgestreckten Finger auf sie. »Ich habe dir doch gesagt, es sei ein Fehler, Nikitin zu ignorieren. Wenn du mit ihm befreundet wärst, hätte er den Reverend nie auch nur im Umkreis seiner Partys geduldet.«
    »Du musst es ja wissen. Du hast die Partys besucht, obwohl ich euch ausdrücklich gebeten habe, es nicht zu tun«, sagte Joley und sah Brian finster an.
    Brian schien sich unbehaglich zu fühlen. »Ich wusste nichts über ihn, Joley.«
    Rick zuckte die Achseln und legte keine Spur von Reue an den Tag. »Bei ihm gibt es immer das beste Gesöff und die besten Frauen. Auf seinen Partys ist wenigstens was los.«
    Sie ignorierte ihn und wandte ihre Aufmerksamkeit der Vorgruppe zu, während sich die übrigen Bandmitglieder dicht zusammendrängten. Denny blieb im Hintergrund, wirkte betreten und wich ihren Blicken aus. Leo Meyer, der Keyboarder, der in Jeans und einer offenen Weste gut aussah, warf ihr einen Handkuss zu, und seine Augen glänzten vor Aufregung.
    Logan vergaß vollständig, dass sie ihren Abstand brauchte. Er hob sie hoch und wirbelte sie in seinen Armen herum. »Ich bin Vater, Joley, kannst du das glauben? Sie ist das goldigste Baby, das ich je gesehen habe.«
    Brian versetzte ihm einen Rippenstoß. »Das ist nicht schwer, sie sehen alle schrumpelig und irgendwie noch nicht ganz fertig aus.«
    Logan stellte Joley wieder auf die Füße und drückte sie fest an sich. »Mann, sie hat diese winzigen Finger, und wenn sie mich ansieht, schmelze ich dahin.« Er warf einen finsteren Blick auf Brian, der unbefangen grinste. »Und es stimmt nicht, dass sie noch nicht fertig ist. Nur ein bisschen schrumpelig, das schon.«
    Joley versetzte beiden Rippenstöße. »Sie ist gerade erst geboren, nicht schrumpelig. Ist sie noch im Krankenhaus?«

    »Unter Beaufsichtigung.« Logan nickte. »Morgen darf ich sie mitnehmen. Jerry versucht, ein Kindermädchen zu finden, aber ich muss vorsichtig sein. Mir gefällt die Vorstellung nicht, jemanden einzustellen, den wir nicht kennen.«
    » Was ist mit Trish? Sie ist Lehrerin und kann so gut mit Kindern umgehen. Hast du schon an sie gedacht?« Joley löste sich behutsam aus Logans Armen. Nicht nur seine Freude war überwältigend, sondern auch seine Angst vor der Vaterschaft, die sie deutlich spürte. Sie konnte es sich nicht leisten, diese Gefühle in sich aufzunehmen, bevor sie die Bühne betrat.
    Logan rieb den Dreitagebart auf seinem Kinn und sah sich in dem engen Kreis um, der ihn umgab. Alle waren verstummt und sahen ihn an. »Ich glaube, diese Brücke habe ich gründlich hinter mir abgebrochen.«
    In den Anfangszeiten der Band hatte sich Trish, Logans Ehefrau, um sie alle gekümmert. Sie hatte ihre CDs in den Bars verkauft, ihre Poster entworfen und ihnen sogar Gigs besorgt. Sie war es auch gewesen, die den ersten Kontakt zu Joley hergestellt hatte. Und erst das hatte die Band endlich berühmt gemacht. Trish war von Anfang an dabei gewesen, und sie alle vergötterten sie. Sie kannten sie schon seit der Highschool, und alle vermissten sie – insbesondere Logan.
    »Das kannst du nicht wissen, bevor du es nicht versucht hast, Kumpel«, sagte Leo. »Trish hat keinen anderen, und sie hat sich nie von dir Jammerlappen scheiden lassen. Das hast du mir selbst gerade erst erzählt.«
    Joleys Augenbrauen schossen in die Höhe. »Habt ihr sie im Auge behalten?«
    Logan wirkte betreten. Er zuckte die Achseln. »Vielleicht. Nur ein bisschen. Ich frage ab und zu ein paar von unseren alten Freunden, wie es ihr geht, das ist alles.«
    »Dann frag sie doch. Mehr als Nein kann sie nicht sagen«, sagte Joley, um ihm Mut zu machen. »Sie weiß, wie der Hase läuft. Sie versteht was vom Geschäft, und ihr brauchen wir
nicht zu erklären, wie unsere Zusammenarbeit aussieht. Sie hat immer gut zu uns gepasst.«
    »Glaubst du wirklich, sie würde sich um das Baby von jemand anderem kümmern wollen?«
    »Es ist dein Baby«, hob Joley hervor. » Wenn Trish glaubt, ein Baby bräuchte Hilfe und du auch, dann wird sie kommen, selbst wenn es heißt, dass sie ihr Herz in Gefahr bringt.« Sie sah ihm mit ihren dunklen Augen fest ins Gesicht. »Falls sie herkommt, weil sie so großherzig ist, dann sorge dafür, dass du ihr Vertrauen nicht missbrauchst. Das ist mein Ernst, Logan. Es kommt nicht infrage, dass du sie um diesen Gefallen bittest, mit ihr flirtest und ihr dann irgendein Groupie um die Ohren haust.« Ihr Blick wanderte zu Denny.
    Denny zog den Kopf ein

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