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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Brian und Jerry reden. Wo sind sie?«
    Der Detective klappte sein Notizbuch zu. »Mr Rigger und
Mr St. Ives haben sich einverstanden erklärt, aufs Revier zu kommen und dort ihre Aussagen zu machen. Mr St. Ives hat darauf bestanden, einen Anwalt hinzuzuziehen, aber geäußert, sie würden beide nach Kräften mit uns kooperieren.«
    »Das klingt jetzt ganz furchtbar, aber wir müssen entweder heute Abend das Konzert geben oder die Veranstaltung ausfallen lassen und all diese Menschen enttäuschen. Nur dann sollten wir sie wenigstens möglichst bald absagen, und wir müssen noch heute Nacht weiterfahren, wenn wir rechtzeitig zu dem Konzert in Dallas eintreffen wollen.«
    »Unsere Gerichtsmediziner arbeiten so schnell sie können. Meine Beamten nehmen bereits die Aussagen aller Anwesenden auf. Offensichtlich wäre es für sämtliche Beteiligten angenehmer, wenn wir Ihnen den geplanten Auftritt gestatten könnten, und daher werden wir unser Bestes tun.«
    »Ich danke Ihnen«, sagte Joley, »obwohl es mir, ehrlich gesagt, grauenhaft vorkommt, ein Konzert zu geben, nachdem gerade jemand ermordet worden ist.«
    Der Detective erhob sich und nahm die Fotografie des vermissten Mädchens mit. » Wissen Sie, ob Mr Walters in irgendeiner Weise mit der Mafia zu tun hatte – insbesondere mit der russischen Mafia?« Er richtete die Frage ausdrücklich an Joley, musterte jedoch Ilja mit seinem Bullenblick.
    »Nein, aber ich kannte ihn nicht allzu gut. Er hat im Lauf der vergangenen zwei Jahre mehrfach für uns gearbeitet, aber wir hatten nie viel Kontakt miteinander. Er hatte ein oder zwei enge Freunde unter den Roadies. Ich könnte Ihnen nicht sagen, wer sie sind, aber vielleicht würde ich sie wiedererkennen, wenn ich sie sähe.« Und sie würde sich mit Sicherheit nach ihnen umsehen, denn in jener Nacht in New York war einer der Roadies bei Dean gewesen. Sie hatte das Gesicht des Mannes nicht sehen können, aber sie hatte seine Aura wahrgenommen – und Fragmente seiner Melodie. »Warum fragen Sie nach Beziehungen zur russischen Mafia?«

    »Mit ihm sind Dinge angestellt worden, die eindeutig die Handschrift der Mafia tragen und als Warnung für andere dienen, bei der Stange zu bleiben, damit ihnen nichts Ähnliches blüht.«
    Joley warf einen Blick auf Ilja, holte tief Atem und stieß ihn wieder aus. »Die Party in New York wurde von einem Mann veranstaltet, der Sergej Nikitin heißt. Er umgibt sich mit bewaffneten Wächtern, und ich glaube, die meisten von ihnen sind Russen.«
    »Kennen Sie Mr. Nikitin?«, fragte Branscomb Ilja.
    »Selbstverständlich. Ich arbeite oft für ihn in meiner Eigenschaft als Leibwächter. Er ist ein Geschäftsmann mit mächtigen Feinden.«
    »Zählt die russische Mafia zu seinen Feinden?«
    »Danach müssten Sie ihn schon selbst fragen«, sagte Ilja.
    Branscomb entfernte sich ein paar Schritte durch den Flur. »Danke, dass Sie sich Zeit für mich genommen haben, Miss Drake. Was Ihren Auftritt heute Abend angeht, haben wir hoffentlich innerhalb der nächsten Stunde eine klare Antwort für Sie.«
    »Wir müssten vorher den Soundcheck durchziehen«, sagte Joley.
    »Dem steht nichts entgegen, da sich die Bühne nicht in der Nähe des Tatorts befindet. Er ist da getötet worden, wo wir ihn gefunden haben. Ich will allerdings vorher noch mit jedem Einzelnen aus Ihrer Mannschaft reden.«
    »Ich werde meine Leute auffordern, Ihnen in jeder Hinsicht behilflich zu sein.«
    »Das wäre mir sehr lieb.« Branscomb drehte sich mit der Hand auf dem Türknopf noch einmal um. »Miss Drake. Hätte Dean Walters einen Grund gehabt, Ihnen etwas antun zu wollen?«
    Joley riss den Kopf herum. Sie erinnerte sich an den böswilligen Blick, den er ihr zugeworfen hatte, als er auf den Bus der
Roadies zugegangen war. Auf seinem Gesicht hatte echter, unverhohlener Hass gestanden. »Mir etwas antun?«, wiederholte sie und spürte Furcht in sich aufkeimen.
    »Es sah so aus, als hätte er vorgehabt, Ihnen auf dem Pfad zu folgen. Mehrere Personen haben erwähnt, er hätte Sie loslaufen sehen und Sie seien allein gewesen. Ihre Leute waren um Ihre Sicherheit besorgt.« Sein Blick fiel auf Ilja. »Und er hatte ein Messer.«
    Branscomb hatte von Anfang an gewusst, dass sie nicht gemeinsam aufgebrochen waren. Dafür stieg er in Iljas Achtung. Natürlich würde der Verdacht auf ihn fallen. Er war Russe. Er war Leibwächter und sehr stark. Er wusste, dass Deans Tod ein Auftragsmord gewesen war und dass Nikitin ihn wahrscheinlich angeordnet

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