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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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bis Joley glaubte, sie würde es nicht einmal mehr unter die Dusche schaffen, um etwas gegen die Schmerzen in ihrem Körper und gegen ihre Wundheit zu tun. Er trug sie ins Bad und nahm sie
unter der Dusche hart und schnell im Stehen. Einmal rollten sie vom Bett, und er nahm sie ohne weitere Umstände auf dem Boden. Sie versuchten, etwas zu essen, und er legte sie auf den Tisch und stürzte sich stattdessen mit seinem gierigen Mund auf sie, bis sie schluchzend um Erlösung flehte und er endlich in sie eindrang, erst auf dem Tisch liegend, dann über den Tisch gebeugt.
    Als der Bus anhielt und Steve zu ihr reinrief, er würde sich jetzt schlafen legen, saß Joley mit angezogenen Beinen auf dem Boden, hatte den Kopf an ihre Matratze gelehnt und hielt eine Decke um ihren nackten Körper fest. Ilja saß neben ihr und hielt eine Wasserflasche, damit sie daraus trinken konnte.
    »Bist du okay?«
    Joley sah ihn an, seinen gut durchtrainierten Körper und das lange, dicke Glied, das halb erigiert an seinem muskulösen Oberschenkel lehnte. »Du bist eine verfluchte Sexmaschine, Ilja. Was du getan hast, bringt keiner. Absolut niemand. Entweder du ziehst dir Unmengen von Viagra rein oder du bist ein Cyborg.«
    Er zuckte die Achseln, ließ einen Arm unter ihre Beine gleiten, hob sie wieder aufs Bett und legte sich zu ihr. »Ich bin darin geschult worden, unter allen Umständen steif zu bleiben und es stundenlang mit einer Frau zu treiben, wenn es sein muss; ihr Lust zu bereiten, ohne es mir jemals nahegehen zu lassen. Aber bei dir ist dieses ganze Training umsonst. Ganz gleich, wie viele Male ich dich habe und auf wie viele Arten ich dich nehme, es genügt mir nie. Meine Bedürfnisse sollten gestillt sein und das, was wir miteinander haben, sollte mich nicht berühren, aber ich bin süchtig nach dir und kann nicht genug von dir kriegen.«
    Sie war so erschöpft wie noch nie, aber … »Ilja.« Sie zog die Stirn in Falten und schlang ihre Arme um seinen Hals. »Was soll das heißen, geschult? Sexuell geschult? Wie geht das? Wie kann jemand das tun? Und wo?«

    Er blieb stumm, und sie ahnte – nein, sie wusste –, dass ihm unbehaglich zumute war, und er wünschte, er könnte das Gesagte zurücknehmen. Sie hielt den Atem an und wartete. Zum ersten Mal hatte sie das Gefühl, er sei so verletzbar und nackt wie sie.
    »Ich bin in vielen Dingen geschult worden, Joley.«
    »Sie haben dir wehgetan, nicht wahr?«, vermutete sie.
    Sie hatte Narben auf seinem Körper gesehen und sie unter ihren Fingerspitzen gefühlt. Sie hatte Blicke auf einen jungen Mann erhascht, der in einer Ecke kauerte; Blut war ihm über den Rücken und die Beine gelaufen. Jetzt wusste sie mit Sicherheit, dass es Ilja war. Flüchtig erhaschte Blicke auf Gewalttaten, die schwarze Aura, die ihn umgab – es gab so vieles, das sie nicht wusste, aber mittlerweile hatte sie die ersten kleinen Teilchen in der Hand, die zusammenpassten und ein sehr hässliches Bild ergaben.
    »Tu das nicht. Davon werden wir die Finger lassen, Joley.«
    Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn zärtlich, mit einem Flattern im Bauch und wehem Herzen. Ilja packte sie an den Schultern und stieß sie auf die Matratze zurück. »Ich habe Nein gesagt. Ich will dein Mitleid nicht!«
    Wut flammte in ihr auf. Er hatte Stunden, lange Stunden damit verbracht, alles zu tun, damit sie ihm gegenüber verletzbar war und sich gezwungen sah, sich mit ihren eigenen Schwächen und Bedürfnissen auseinanderzusetzen, mit ihren eigenen Ängsten, aber er war nicht bereit, sie an sich heranzulassen. Sie bebte vor Wut, ließ ihre Hände augenblicklich sinken und ballte die Finger zu Fäusten.
    Als sie in sein gut geschnittenes Gesicht aufblickte, in seine eiskalten Augen, fiel die Wut von ihr ab. Der Atem stockte in ihrer Kehle, und sie konnte kaum noch schlucken. Ihre Brust tat weh und war zugeschnürt und ein bohrender Schmerz schoss durch ihr Herz. Er hatte sie wieder einmal zurückgewiesen. Sie konnte sich bis in alle Ewigkeit einreden, für sie sei
es nur Sex gewesen, doch sie wusste, dass es nicht so war. Er hatte sie wieder von sich gestoßen und weigerte sich, ihr etwas in die Hand zu geben. Sein ganzes Gerede war nichts weiter als das – leeres Gerede. Jetzt ging es ums Überleben, und zwar darum, dass sie überlebte, alles andere war weniger wichtig.
    Was war, wenn er nur das getan hatte, was man ihm beigebracht hatte? Vielleicht hatte Nikitin ihm befohlen, sie zu vögeln. In dem Fall hatte

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