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Geschenke aus dem Paradies

Titel: Geschenke aus dem Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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– zu fragen, ob sie ein Petitionsformular für den Protest gegen die Baupläne haben wollten. Dennoch fand Nel immer wieder Zeit, Fleur ins Verhör zu nehmen. Es musste ein sehr subtiles Verhör sein, und Nel fand, dass sie ihre Sache gut machte. Fleur war anderer Meinung.
    »Mum, wenn du wissen willst, ob ich Drogen nehme, warum fragst du mich nicht einfach?«
    »Und?«
    »Es geht dich nichts an. Ich bin fast achtzehn!«
    »Und du wirst definitiv dieses Wochenende zu Jamie fahren?«
    »Ja! Und das Wochenende danach bin ich, wie du weißt, bei Hannah. Sie wird achtzehn.«
    Das war zumindest ein Samstagabend, an dem Nel sich keine Sorgen um sie zu machen brauchte. Hannahs Mutter war berüchtigt für ihre Strenge und gab Nel immer das Gefühl, eine unzulängliche Mutter zu sein. Aber wenn Hannahs Mutter damit durchkam, dass sie von ihren Kindern verlangte, jeden Samstagabend bis elf zu Hause zu sein, konnte Nel nur dankbar dafür sein.
    »Also«, sagte Fleur, »wenn du mit deinem Verhör fertig bist, gehe ich jetzt ins Bett! Ich habe morgen Früh Schule!«
    All diese Ausweichmanöver waren so untypisch für Fleur, dass Nel wusste, was sie am nächsten Samstagabend tun würde; sie würde eine Runde durch die Diskos machen.
    Am Donnerstagabend rief sie Simon an, um ihn zu bitten, mit ihr zu gehen. Sie hatte versucht, es zu vermeiden, aber all ihre anderen potenziellen Opfer hatten triftige Gründe, warum sie sie nicht begleiten konnten.
    Vivian hätte es getan, aber sie musste am Sonntagmorgen früh aufstehen, daher hatte Nel ihr Angebot abgeschlagen. »Außerdem, wer wird sich um meine Tiere kümmern, wenn wir beide weg sind?«, hatte sie hinzugefügt.
    Nel und Vivian hatten in dieser Hinsicht eine auf Gegenseitigkeit basierende Vereinbarung. »Aber ich würde schrecklich gern ein andermal hinfahren; wir könnten Simon als Hundesitter engagieren. Bist du dir wirklich sicher, dass du nicht stattdessen nächste Woche Samstag hinfahren kannst? Wir könnten bei meiner Freundin aus dem College wohnen. Das wäre ein Spaß!«
    »Klingt reizvoll, aber nächstes Wochenende ist Fleur bei Hannah. Sie wird achtzehn.«
    »Hannah mit der Furcht erregenden Mutter? Oh, Mist.«
    »Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich so eine amüsante Gesellschafterin abgäbe, wenn ich Fleur nachspioniere, während ihr beide durch die Kneipen zieht.«
    »Stimmt. Was ist mit Sam, oder wäre ihm das Ganze zu peinlich?«
    »Sam ist nichts peinlich, aber die Eltern seiner Freundin haben ihn übers Wochenende eingeladen.«
    »Ich wusste gar nicht, dass er eine Freundin hat.«
    »Ich auch nicht«, antwortete Nel mit einem Stoßseufzer.
    »Dann wirst du also Simon bitten, dich zu begleiten?«
    »Ja.«
    Vivian machte eine taktvolle Pause, bevor sie fragte: »Bist du sicher, dass Simon auf Diskos steht?«
    »Das spielt keine Rolle! Ich mache mir Sorgen um Fleur; ich will mich nicht amüsieren.«
    »Dann ist Simon der perfekte Begleiter. Wo werdet ihr wohnen?« Vivian überspielte diesen kleinen Seitenhieb.
    »Simon hat Freunde in London, bei denen wir sicher unterkommen können. Wir haben bei ihnen übernachtet, als er mich neulich ins Theater ausgeführt hat.«
    »Oh ja, als ich fand, er hätte dich in ein fabelhaftes Hotel führen sollen.«
    »So ist es nicht zwischen uns! Außerdem muss ich jetzt Schluss machen. Ich habe Simon nämlich noch gar nicht gefragt.«
    »Mach dir keine allzu großen Sorgen um Fleur – sie ist ein vernünftiges Mädchen.«
    »Das weiß ich doch, aber ich bekomme es einfach nicht aus dem Kopf. Trotzdem, so schlimm ist es gar nicht! Ich habe ganz vergessen, dir zu erzählen, dass ich zwei Pfund abgenommen hatte, als ich das letzte Mal bei den Weight Watchers war!«
    »Zwei Pfund! Das ist doch gar nichts! Es hat keinen Sinn, dich zu Tode zu hungern, um zwei Pfund abzunehmen.«
    »Das ist eine Tüte Zucker, und das ist nicht nichts. Jetzt muss ich aber wirklich Simon anrufen. Ich weiß, dass er nicht ideal ist, aber er ist alles, was ich habe.«
    Ein paar Sekunden später wurde Nel jedoch bewusst, dass sie Simon keineswegs hatte. Er weigerte sich, mit ihr zu fahren.
    »Ich finde es lächerlich, dass du nach London hetzt, um festzustellen, ob Fleur Drogen nimmt. Wenn du dir Sorgen machst, solltest du ihr einfach verbieten, nach London zu fahren.«
    »Ich will einen Bauernmarkt besuchen!«
    »Also ehrlich, wie kann man in London einen Bauernmarkt abhalten? Dort gibt es überhaupt keine Bauernhöfe!«
    »Die Produkte müssen aus

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